Aerolenker: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. September 2008, 16:50 Uhr
Aerolenker sind Lenker bzw. Anbeuten für Lenker, die es dem Fahrer erlauben, eine niedrigere aerodynamische Position im Oberkörper einzunehmen. Dabei erlauben die Aerolenker, das Gewicht des Oberkörpers auf den Unterarmen statt mit den Händen abzustützen.
Mit Aerolenkern ist es möglich, eine Erhöhung der Grundgeschwindigkeit bei etwas unsicherer Radkontrolle zu erreichen. Die Stoßempfindlichkeit für den Fahrer nimmt zu, da die Ellenbogen nicht wie eine Federung eingesetzt werden können. Daher sind sie für unebenen Untergrund nicht empfehlenswert. Bei Wettbewerben mit Massenstarts sind sie normalerweise nicht zugelassen.
Mit dem Aerolenker wollte man die Hockstellung von Abfahtsskifahrern nachempfinden. 1986 erschienen sie am Markt als Pete Penseyres sie beim Race Across America (RAAM) benutzte.
Obwohl sie sofort bei Triathleten und Zeitfahrwettbewerben einschlugen, wollten professionelle Rennradfahrer erst einmal nichts davon wissen. Als Greg Lemond 1989 mit den Scott Aeroaufsätzen beim entscheidenen Zeitfahren die Tour de France für sich entscheiden konnte, war das Eis gebrochen. Heutzutage sieht man nur wenige Zeitfahrer ohne diese Aufsätze. Die Aerolenker werden im wesentlichen mit dem Triathlon in Verbindung gebracht. Inzwischen sind sie aber auch bei Tourenfahrern und Randonneuren beliebt, da sie Last von den Handgelenken nehmen und aerodynamische Vorteile bieten.
Quellen
- Dieser Artikel basiert auf dem Glossar von der Website Sheldon Browns. Der Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.