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Für Räder mit nur einem Schalthebel ist es sehr einfach. Die Anzahl der Gänge entspricht der Zahl der möglichen Positionen. | Für Räder mit nur einem Schalthebel ist es sehr einfach. Die Anzahl der Gänge entspricht der Zahl der möglichen Positionen. | ||
*Bei Nabenschaltungen wird die Anzahl der Gänge durch die interne Konstruktion der Nabe bestimmt. | *Bei Nabenschaltungen wird die Anzahl der Gänge durch die interne Konstruktion der Nabe bestimmt. | ||
*Bei einem Umwerfersystem ist die Zahl der Ritzel des Ritzelpakets | *Bei einem Umwerfersystem ist die Zahl der Ritzel des Ritzelpakets entsprechend der Anzahl der Gänge. | ||
Bei zwei Schalthebeln wird es komplexer. Die meisten Fahrräder besitzen zwei [[Umwerfer]] und [[Schalthebel]], der eine ist für die Gangwahl am | Bei zwei Schalthebeln wird es komplexer. Die meisten Fahrräder besitzen zwei [[Umwerfer]] und [[Schalthebel]], der eine ist für die Gangwahl am Ritzelpaket, mit dem anderen bestimmt man das zu nutzende [[Kettenblatt]] an der [[Kurbel]]. | ||
Traditionellerweise bestimmt man die Anzahl der Gänge, indem man die Zahl der hinteren Positionen ([[Ritzel]]) mit denen von vorn ([[Kettenblatt]]) multipliziert. | Traditionellerweise bestimmt man die Anzahl der Gänge, indem man die Zahl der hinteren Positionen ([[Ritzel]]) mit denen von vorn ([[Kettenblatt]]) multipliziert. | ||
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* In den frühen 90er Jahren bewegte man sich zu 8 Ritzeln. Straßenradfahrer, die normalerweise zwei Kettenblätter benutzten, bezeichneten ihre Räder als ''8-Gang'' - dabei wurde gerne vergessen, dass in den 50er Jahren damit die 4x2-Systeme bezeichnet wurden. Eigentlich hätte man hier den Begriff des ''16-Gang'' Fahrrads einführen müssen. | * In den frühen 90er Jahren bewegte man sich zu 8 Ritzeln. Straßenradfahrer, die normalerweise zwei Kettenblätter benutzten, bezeichneten ihre Räder als ''8-Gang'' - dabei wurde gerne vergessen, dass in den 50er Jahren damit die 4x2-Systeme bezeichnet wurden. Eigentlich hätte man hier den Begriff des ''16-Gang'' Fahrrads einführen müssen. | ||
** Tourenrad- und Mountainbikefahrer benutzten schon damals drei Kettenblätter vorne und nannten Ihre Fahrräder ''24-Gang''. | ** Tourenrad- und Mountainbikefahrer benutzten schon damals drei Kettenblätter vorne und nannten Ihre Fahrräder ''24-Gang''. | ||
* Dieses Muster wurde | * Dieses Muster wurde weit verbreitet verwendet. Fahrräder mit zwei Kettenblättern wurden meist nur über die Zahl der Ritzel am Hinterrad identifiziert (inzwischen ''10-Gang'') und Fahrräder mit drei Kettenblättern vorne wurden über die Multiplikation der Zahl der Kettenblätter mit der Zahl der Ritzel identifiziert. Zum Beispiel ''27-Gang'' oder ''30-Gang''. Obwohl ein Fahrrad mit neun Ritzeln hinten und zwei Kettenblättern vorne technisch problemlos ''18-Gang'' genannt werden könnte, macht das niemand, um keine Verwechselung mit 6x3 ''18-Gang'' zu erzeugen. | ||
* In den 2010er Jahren ist die neueste Entwicklung bei Kettenschaltungen, vorne nur noch ein Kettenblatt zu verbauen. Diese 1-fach Schaltungen haben dann oft hinten elf oder zwölf Ritzel. | * In den 2010er Jahren ist die neueste Entwicklung bei Kettenschaltungen, vorne nur noch ein Kettenblatt zu verbauen. Diese 1-fach Schaltungen haben dann oft hinten elf oder zwölf Ritzel. | ||
Bei einem Zwei-Umwerfer-System sollte man zudem bedenken, dass die Anzahl der theoretisch möglichen Gänge nicht der Anzahl der tatsächlich nutzbaren Gänge entspricht. Es gibt einige Gangkombinationen, bei denen der Kettenwinkel so extrem ist, dass diese Gänge nicht genutzt werden sollten. Zusätzlich sind | Bei einem Zwei-Umwerfer-System sollte man zudem bedenken, dass die Anzahl der theoretisch möglichen Gänge nicht der Anzahl der tatsächlich nutzbaren Gänge entspricht. Es gibt einige Gangkombinationen, bei denen der Kettenwinkel so extrem ist, dass diese Gänge nicht genutzt werden sollten. Zusätzlich sind manche Gänge vom Übersetzungsverhältnis her gleich, so dass ein ''27-Gang'' Fahrrad tatsächlich nur ungefähr 20 unterscheidbare Gänge zur Verfügung stellt. | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |