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SunTour machte den Einsatz von keilverzahnten Ritzel populär. Vorher war die große Masse an Schraubkranzfreiläufen mirt geschraubten Ritzeln bestückt. Typischerweise wurden die beiden größten Ritzel mit einem Linksgewinde versehen und von links auf den Freilaufkörper geschraubt, währen alle anderen Ritzel von rechts aufgeschraubt wurden. Ein freilauf hatte zu dieser Zeit üblicherweise drei verschiedene Gewinde für Ritzel an unterschiedlichen Positionen. Die größten Ritzel waren am schwierigsten abzuschrauben, da sie bei Berganfahrten am festesten angeschraubt wurden. | |||
SunTour ersetzte die großen Ritzel mit Linksgewinde durch solche, die vier Einkerbungen hatten und auf vier passende Rippen aufgesteckt wurden. dadurch konnte man alle Ritzel demontieren, ohne den Freilauf von der Nabe abzuschrauben. | |||
SunTour hat jedoch die keilverzahnten Ritzel nicht selbst erfunden. [[Cyclo]] bot früher schon ein Luxusmodell namens "Pans" an, das auf diese Weise funktionierte. Es wurde jedoch ausschließlich professionellen Rennfahrern angeboten, damit sie ihre Gangauswahl dem spezifischen Kurs anpassen konnten. [[Normandy]], eine Marke des französischen Herstellers [[Maillard]] (später von [[Sachs]] gekauft, die wiederum von [[SRAM]] geschluckt wurden) hatte auch keilverzahnte Ritzel. SunTour brachte dieses Design auf den Massenmarkt und macht die vollständig verschraubten Systeme obsolet. | |||
{{Ergänzung|Ergänzung von Bruce Dance|Alle SunTour Schraubkranzfreiläufe tragen einen Datumscode, der aus einem zweistelligen Buchstabencode bestand, der im Artikel [[SunTour Datumscodierung]] beschrieben wird. Der älteste von Bruce Dance in der Hand gehaltene "Perfect" Freilauf trug ein "Q", war also von 1974 und war mit "8.8.8" und "Maeda Industries" statt mit SunTour markiert.}} | |||
==Die Perfect und Pro Compe== | ==Die Perfect und Pro Compe== | ||
Die ersten SunTour Schraubkranzfreiläufe, die den europäischen und US-amerikanischen Markt trafen, waren die "Perfect" Systeme, die hauptsächlich als Fünf-Gang Systeme vertreiben wurden. Aber auch Sechs-Gang Versionen waren nicht unüblich. Die Perfect Freiläufe hatten zwei oder drei keilverzahnte Ritzel und drei bis vier geschraubte Ritzel. | |||
Die meisten Perfect Freiläufe waren beim kleinsten Ritzel auf 14 Zähne limitiert. Die geschraubten Ritzel gab es in Größen bis zu 21 Zähnen. Einige spätere Sechs-Gang Modelle mit normalem und [[Ultra Spacing]] hatten ein spezielles kleineres Gewinde, auf das ein 13 Zähne Ritzel passte. Keilverzahnte Ritzel waren in allen Größen von 16 bis 28 Zähnen erhältlich, zusätzlich in 30, 32 und 34 Zähnen. Bei den unüblichen [[alpine Übersetzung|alpinen Übersetzungen]] (AG) Versionen, gab es sogar 38 Zähne. | |||
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''SunTour Perfect Schraubkranzfreilauf mit dem seltenen 13 Zähne Abschlussritzel<br>Es existiert ein Shimano 13 Zähne Ritzel mit verschränkten Zähnen, das das gleiche Gewinde hat...'' | |||
[[Datei:FreewheelProCompe13 IMG 1826.JPG|center|SunTour Pro Compe mit dem seltenen 13 Zähne Abschlussritzel]] | |||
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SunTour vermarktete die "Pro Compe" Freiläufe, die essentiell gleich den Perfect Freiläufen waren, aber nur mit etwas schickerem Aussehen daherkamen. | |||
{{Ergänzung|Ergänzung von Bruce Dance| | |||
[Bruce Dance reports that Perfect bodies have a 16T ratchet and opposed pawls that engage simultaneously, giving 16 clicks. The Pro Compe bodies he has seen have the same pawl arrangement but fitted to a 15T ratchet, giving a 30-click freewheel body of about half the strength. Quite a few 'racing' and other freewheels were made in a similar way at one time, including Maillard Course, Maillard Normandy, various Regina, Everest models etc. This reduces lash when switching from coasting to pedaling, and tilts the freewheel outer body at one fixed angle to the inner body when under power, so loose bearings don't make the body tilt back and forth with a "click" twice per revolution.}} | |||
[Bruce Dance reports that Perfect bodies have a 16T ratchet and opposed pawls that engage simultaneously, giving 16 clicks. The Pro Compe bodies he has seen have the same pawl arrangement but fitted to a 15T ratchet, giving a 30-click freewheel body of about half the strength. Quite a few 'racing' and other freewheels were made in a similar way at one time, including Maillard Course, Maillard Normandy, various Regina, Everest models etc. This reduces lash when switching from coasting to pedaling, and tilts the freewheel outer body at one fixed angle to the inner body when under power, so loose bearings don't make the body tilt back and forth with a "click" twice per revolution. | |||
There were 3 different 6-speed spacings used on Perfect and Pro Compe freewheels: | There were 3 different 6-speed spacings used on Perfect and Pro Compe freewheels: | ||
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* There was also an in-between 6-speed spacing (Ultra on the larger sprockets, normal on the smaller ones) used as original equipment on some Japanese bikes, particularly Fujis. | * There was also an in-between 6-speed spacing (Ultra on the larger sprockets, normal on the smaller ones) used as original equipment on some Japanese bikes, particularly Fujis. | ||
;Siehe auch | |||
* [[Ritzelabstände (Tabelle)]] | |||
Perfects usually have a bronze or gold finish on the sprockets; Pro Compe, a silver finish, but the sprockets otherwise are interchangeable. Sun Tour 8.8.8. Gold 5 speed freewheels were Perfect variants. The gold-finished sprockets were a cosmetic touch. There also was a Pro Compe tandem version with a black body, wider pawls, a 16-tooth ratchet and better-finished bearing races. This was only ever sold in a 5-speed version. | Perfects usually have a bronze or gold finish on the sprockets; Pro Compe, a silver finish, but the sprockets otherwise are interchangeable. Sun Tour 8.8.8. Gold 5 speed freewheels were Perfect variants. The gold-finished sprockets were a cosmetic touch. There also was a Pro Compe tandem version with a black body, wider pawls, a 16-tooth ratchet and better-finished bearing races. This was only ever sold in a 5-speed version. |