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Sturmey-Archer SW Drei-Gang-Naben: Unterschied zwischen den Versionen

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Trotze des theoretischen Vorteils des Aufbaus mit drei Planeten, war die SW Nabe in der Praxis recht enttäuschend, inbesondere die Funktion von Sperrklinken und Mitnehmerringe ließ zu wünschen übrig Das häufigste Symptom waren Überspringen unter Last im normalen oder hohen Gang. Interessanterweise produzierte der niedrigste Gang (obwohl hier die Sperrklinken unter der höchsten Last standen) dieses Verhalten sehr selten. Es gibt zwei Gründe für das Überspringen im normalen und hohen Gang: Zum einen können es verschliessene Kupplungsmitnehmer sein (was später beschrieben wird) und im anderen Fall sind es Probleme mit den Sperrklinken. Selbst unter nicht missbräuchlichen Bedingungen entwickeln sie Abspanungen und Einkerbungen und können bis zu dem Punkt verschleißen, dass Sie von den [[Sperrklinke]]n nicht mehr aufgegriffen werden können. Die eigentliche Ursache dieses vorzeitigen Verschleißes hätte bereits während der ENtwicklung bei Tests auffallen müssen, die letztendlich zu diesen Peinlichkeiten im Betrieb geführt haben. Was ist also schief gelaufen?[[Datei:SW-Pawls-issues.png|right|Typische Probleme bei Sperrklingen der SW Nabe]]
Trotze des theoretischen Vorteils des Aufbaus mit drei Planeten, war die SW Nabe in der Praxis recht enttäuschend, inbesondere die Funktion von Sperrklinken und Mitnehmerringe ließ zu wünschen übrig Das häufigste Symptom waren Überspringen unter Last im normalen oder hohen Gang. Interessanterweise produzierte der niedrigste Gang (obwohl hier die Sperrklinken unter der höchsten Last standen) dieses Verhalten sehr selten. Es gibt zwei Gründe für das Überspringen im normalen und hohen Gang: Zum einen können es verschliessene Kupplungsmitnehmer sein (was später beschrieben wird) und im anderen Fall sind es Probleme mit den Sperrklinken. Selbst unter nicht missbräuchlichen Bedingungen entwickeln sie Abspanungen und Einkerbungen und können bis zu dem Punkt verschleißen, dass Sie von den [[Sperrklinke]]n nicht mehr aufgegriffen werden können. Die eigentliche Ursache dieses vorzeitigen Verschleißes hätte bereits während der ENtwicklung bei Tests auffallen müssen, die letztendlich zu diesen Peinlichkeiten im Betrieb geführt haben. Was ist also schief gelaufen?[[Datei:SW-Pawls-issues.png|right|Typische Probleme bei Sperrklingen der SW Nabe]]


This question may never be fully answered, but I'll offer some speculation: The development testing most probably involved some initial hand-built prototypes that did not use production tooling, and as such, were probably machined rather precisely by the best machinists Sturmey-Archer had. Under these conditions, the SW design probably was proven handily, and authorization to go into full-scale production ensued. With production tooling, however, the SW design really fell apart due to the sloppy techniques common to manufacturing plants of the time. Remember, these hubs had to be relatively inexpensive to prove economically viable. Evidence of this abounds when one examines the SW parts. Very rough machining and sloppy fit of most moving parts is usual. (An engineering colleague of mine in our Gear Technology group described the gear machining as "horrible"). This is not meant as a slam against the quality of Sturmey-Archer workmanship: most of the parts are hardened, accentuating the machining marks more than normal, and again, these hubs had to be economical. Also, powder metallurgy was not available as a viable option in 1955. As the old saying goes, "You can have it good, fast, or cheap — pick any two."
Diese Frage kann wahrscheinlich nie vollständig beantwortet werden, jedoch konnte Brian Hayes ein paar Spekulationen anbieten: Höchstwahrscheinlich wurden Tests mit einigen von Hand gebauten Prototypen durchgeführt, die von den besten Maschinenbedienern von Sturmey-Archer sehr präzise ohne Produktiosnwerkzeuge hergestellt wurden. Unter diesen Bedingungen wurde das SW Design als tauglich bewertet und die Autorisierung, die Nabe in Großserienfertigung zu geben, wurde erteilt. Mit Produktionswerkzeugen fiel das SW Design geradezu auseinander wegen der schlampigen Technik, die Fertigungsstraßen zu jener Zeit hatten. man erinnere sich, dass die Naben, um ökonomisch umsetzbar zu sein, recht günstig sein mussten. Wenn man die Bauteile einer SW untersucht, wird dieser Umsatnd offensichtlich. Grobe Bearbeitung und schlampige Passungen der beweglichen Teile war üblich. (Ein Kollege von Brian Hayes aus dem Vorrichtungsbau-Team seiner Firma, beschrieb die Verarbeitung als "schrecklich"). Das soll kein Schlag gegen das Qualitätshandwerk von Sturmey-Archer sein: die meisten Teile waren gehärtet, so dass die Verarbeitungsspuren mehr als üblich herausstachen, aber dennoch musste man ökonomisch produzieren. Sinterverfahren waren 1955 keine wirtschftliche Option. Wie man schon früher sagte: "Man kann es gut, schnell oder günstig herstellen - wähle aus zwei Optionen!".


Consequently, producing a design such as the SW in this environment must have proven nearly impossible. Because of the necessary loose fit of parts (to ensure simultaneous interchangeability and low cost), the concept of 3-point contact went out the window, except when the occasional hub had all the right combination of parts. In other words, because of the lack of precision, the 3 pawls were not simultaneously lifted into jamming position; instead only one or two pawls typically engaged at any one time (you can see this on a partially disassembled hub turned by hand). The hub still functioned under these conditions, albeit somewhat roughly due to internally-offset loading. This condition led to damage, since the pawls were not designed to take all the driving forces single-handedly. Couple this with the typical abusive behavior found in youth, and the results should have been predictable. Occasionally, the right combination of parts must have produced a hub that reliably engaged all three pawls and therefore gave good service.
Consequently, producing a design such as the SW in this environment must have proven nearly impossible. Because of the necessary loose fit of parts (to ensure simultaneous interchangeability and low cost), the concept of 3-point contact went out the window, except when the occasional hub had all the right combination of parts. In other words, because of the lack of precision, the 3 pawls were not simultaneously lifted into jamming position; instead only one or two pawls typically engaged at any one time (you can see this on a partially disassembled hub turned by hand). The hub still functioned under these conditions, albeit somewhat roughly due to internally-offset loading. This condition led to damage, since the pawls were not designed to take all the driving forces single-handedly. Couple this with the typical abusive behavior found in youth, and the results should have been predictable. Occasionally, the right combination of parts must have produced a hub that reliably engaged all three pawls and therefore gave good service.
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