Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator

Revisionistische Theorie der Größenbestimmung von Fahrrädern: Unterschied zwischen den Versionen

K
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 87: Zeile 87:
Der nach der ''7'' geformte [[Vorbau]] hat seine Form durch einen historischen "Unfall". Früher fuhr man für unserer Verhältnisse sehr große Rahmen und die Lenker hatten deutliche weniger [[Drop]] als heutige Modelle. Die Idee, dass man über dem Rahmen stehen konnte, kam erst sehr spät. Nach der Entwicklung des Sicherheitsfahrrads war man es noch von den Hochrädern gewohnt, während der Fahrt abzuspringen. Der Vorbau wurde so weit in den Lenkerschaft eingeführt, dass noch höchstens 2 cm aus dem Steuersatz herausschaute. Der nach der ''7'' geformte Vorbau erlaubte so die tiefstmögliche Lenkerstellung in Kombination mit der gewünschten [[Vorbaulänge]].
Der nach der ''7'' geformte [[Vorbau]] hat seine Form durch einen historischen "Unfall". Früher fuhr man für unserer Verhältnisse sehr große Rahmen und die Lenker hatten deutliche weniger [[Drop]] als heutige Modelle. Die Idee, dass man über dem Rahmen stehen konnte, kam erst sehr spät. Nach der Entwicklung des Sicherheitsfahrrads war man es noch von den Hochrädern gewohnt, während der Fahrt abzuspringen. Der Vorbau wurde so weit in den Lenkerschaft eingeführt, dass noch höchstens 2 cm aus dem Steuersatz herausschaute. Der nach der ''7'' geformte Vorbau erlaubte so die tiefstmögliche Lenkerstellung in Kombination mit der gewünschten [[Vorbaulänge]].


Heutzutage wird der Lenker meist bis zur ''minimum insertion'' (minimale Einstecktiefe) Markierung herausgezogen. Bei kleineren Rahmen ist diese Vorbauform daher überholt. Es ist ein stilistisches Überbleibsel einer veralteten Technik. Ein Vorbau, der direkt diagonal vom Steuersatz zur [[Lenkerklemmung]] verläuft, ist geometrisch sinvoller. Bei weniger Gewicht kann so die gleiche Stabilität erreicht werden wie beim ''7''-Form-Vorbau. Zudem ist er bei Unfällen widerstandsfähiger. Moderne Systeme mit [[Inbusschrauben]] sind zudem sicherer als die alten Vorbauten, mit einer herausschauenden Sechskantschraube und einer kantigen Hinterseite. Die Form ist jedoch weiterhin ein Risiko für die Leistengegend des Fahrers im Falle einer Kollision.
Heutzutage wird der Lenker meist bis zur ''minimum insertion'' (minimale Einstecktiefe) Markierung herausgezogen. Bei kleineren Rahmen ist diese Vorbauform daher überholt. Es ist ein stilistisches Überbleibsel einer veralteten Technik. Ein Vorbau, der direkt diagonal vom Steuersatz zur [[Lenkerklemmung]] verläuft, ist geometrisch sinvoller. Bei weniger Gewicht kann so die gleiche Stabilität erreicht werden wie beim ''7''-Form-Vorbau. Zudem ist er bei Unfällen widerstandsfähiger. Moderne Systeme mit [[Inbusschraube]]n sind zudem sicherer als die alten Vorbauten, mit einer herausschauenden Sechskantschraube und einer kantigen Hinterseite. Die Form ist jedoch weiterhin ein Risiko für die Leistengegend des Fahrers im Falle einer Kollision.


Der Trend ist es, Vorbauten vom Mountainbike am Rennrad zu benutzen - das ist sehr sinnvoll. Der nach der ''7'' geformte Vorbau ist nur noch für die Tradition gut.
Der Trend ist es, Vorbauten vom Mountainbike am Rennrad zu benutzen - das ist sehr sinnvoll. Der nach der ''7'' geformte Vorbau ist nur noch für die Tradition gut.
15.322

Bearbeitungen