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Züge: Unterschied zwischen den Versionen

3 Bytes hinzugefügt ,  3. März 2009
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;Über: Bis in die Mitte der 1980er Jahre war die übliche Schaltzugverlegung oberhalb des [[Tretlagergehäuse]]s. Dabei wurden entweder kurze Zughüllenstücke oder einfache [[Zugführung]]en benutzt. Diese Zugführungen waren entweder [[Anlötteil]]e oder wurden an den Rahmen geklemmt bzw. geschraubt. Von dieser Zugführung aus verlief der Schaltzug oben auf der [[Kettenstrebe]] zu einem Zuganschlag am Ende der Strebe und ging dann in die letzte Biegung in Richtung Schaltwerk über.<br />Das funktionierte ganz gut bis die [[Mountainbike]]s aufkamen und ein drittes (sehr kleines) [[Kettenblatt]] zum Standard wurden. Der erweiterte [[Käfig]] des [[Umwerfer]]s kam so mit der Zugführung in Konflikt.
;Über: Bis in die Mitte der 1980er Jahre war die übliche Schaltzugverlegung oberhalb des [[Tretlagergehäuse]]s. Dabei wurden entweder kurze Zughüllenstücke oder einfache [[Zugführung]]en benutzt. Diese Zugführungen waren entweder [[Anlötteil]]e oder wurden an den Rahmen geklemmt bzw. geschraubt. Von dieser Zugführung aus verlief der Schaltzug oben auf der [[Kettenstrebe]] zu einem Zuganschlag am Ende der Strebe und ging dann in die letzte Biegung in Richtung Schaltwerk über.<br />Das funktionierte ganz gut bis die [[Mountainbike]]s aufkamen und ein drittes (sehr kleines) [[Kettenblatt]] zum Standard wurden. Der erweiterte [[Käfig]] des [[Umwerfer]]s kam so mit der Zugführung in Konflikt.
;Unter: Die populärste Lösung für das Problem war die Zugführung unter dem Tretlagergehäuse. Der Zuganschlag an der Kettenstrebe wandert nach unten. Das ahtte den Vorteil, dass es eine günstige Lösung war. Ein einfacher Kunststoffblock oder Einkerbung unter den Tretlagergehäuse nahm den Platz des bisherigen Anlötteils ein. Die meisten Fahrräder mit [[Kettenschaltung]] werden heutzutage so hergestellt.<br />Unglücklicherweise tendiert diese Zugverlegung zu etwas schlechterem Schaltverhalten. Dadurch, dass der Schaltzug jetzt unterhalb der Kettenstrebe verläuft, wird die letzte Biegung von der Kettenstrebe zum Schaltwerk schärfer. Zudem wird der Schaltzug aufgewirbeltem Dreck des Vorderrads ausgesetzt. Die Zugführung sowohl unter als auch über dem Tretlagergehäuse ist ebenfalls diesem Schmutz ausgesetzt. Das ist ein spezielles Problem für [[Geländefahrrad]]fahrer.
;Unter: Die populärste Lösung für das Problem war die Zugführung unter dem Tretlagergehäuse. Der Zuganschlag an der Kettenstrebe wandert nach unten. Das ahtte den Vorteil, dass es eine günstige Lösung war. Ein einfacher Kunststoffblock oder Einkerbung unter den Tretlagergehäuse nahm den Platz des bisherigen Anlötteils ein. Die meisten Fahrräder mit [[Kettenschaltung]] werden heutzutage so hergestellt.<br />Unglücklicherweise tendiert diese Zugverlegung zu etwas schlechterem Schaltverhalten. Dadurch, dass der Schaltzug jetzt unterhalb der Kettenstrebe verläuft, wird die letzte Biegung von der Kettenstrebe zum Schaltwerk schärfer. Zudem wird der Schaltzug aufgewirbeltem Dreck des Vorderrads ausgesetzt. Die Zugführung sowohl unter als auch über dem Tretlagergehäuse ist ebenfalls diesem Schmutz ausgesetzt. Das ist ein spezielles Problem für [[Geländefahrrad]]fahrer.
;Oberrohrverlegung: Die dritte Option für die Zugverlegung besteht aus der kompletten Umgehung des Tretlagergehäuses. Dabei werden beide Schaltzüge am Oberrohr entlang verlegt.<br />Der Schaltzug zum Schaltwerk verläuft an der [[Sitzstrebe]] entlang. Als diese Zugverlegung Mitte der 1990er Jahre aufkam, waren die [[Umwerfer]] das Problem. Sie waren darauf ausgelegt, dass der Schaltzug von unten an der Mechanik zieht. Erste Versionen von [[Top Pull]] Umwerfern waren so aufgebaut, dass sie eine angelötete [[Zugumlenkung]] beinhalteten, der den Zug um 180° drehte. Inzwischen sind Top Pull Umwerfer weit verbreitet, so dass nicht mehr auf diese Notlösung zurückgegriffen werden muss.
;Oberrohrverlegung: Die dritte Option für die Zugverlegung besteht aus der kompletten Umgehung des Tretlagergehäuses. Dabei werden beide Schaltzüge am Oberrohr entlang verlegt.<br />Der Schaltzug zum Schaltwerk verläuft an der [[Sitzstrebe]] entlang. Als diese Zugverlegung Mitte der 1990er Jahre aufkam, waren die [[Umwerfer]] das Problem. Sie waren darauf ausgelegt, dass der Schaltzug von unten an der Mechanik zieht. Erste Versionen von [[Top Pull]] Umwerfern waren so aufgebaut, dass sie eine angelötete [[Zugumlenkrolle]] beinhalteten, der den Zug um 180° drehte. Inzwischen sind Top Pull Umwerfer weit verbreitet, so dass nicht mehr auf diese Notlösung zurückgegriffen werden muss.


====Automatisches Hochschalten====
====Automatisches Hochschalten====
Züge, die entweder über oder unter dem Tretlagergehäuse verlaufen können zum automatischen Schalten beitragen. Dabei schaltet das Schaltwerk unter Last plötzlich selbsttätig einen Gang hoch. Nähere dazu im Artikel über [[Automatisches Hochschalten]].
Züge, die entweder über oder unter dem Tretlagergehäuse verlaufen können zum automatischen Schalten beitragen. Dabei schaltet das Schaltwerk unter Last plötzlich selbsttätig einen Gang hoch. Näheres dazu im Artikel über [[Automatisches Hochschalten]].


====Kreuz und quer verlaufende Züge====
====Kreuz und quer verlaufende Züge====
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