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==Seitwärtsneigung beim Kurvenfahren== | ==Seitwärtsneigung beim Kurvenfahren== | ||
Beim Kurvenfahren muss Du Dich seitwärts zum Kurveninneren hin neigen. Je schneller Du Dich bewegst und je enger die Kurvenm werden, desto mehr Neigung ist notwendig. Dabei hast Du keine Wahl - das ist angewandte Physik. | Beim Kurvenfahren muss Du Dich seitwärts zum Kurveninneren hin neigen. Je schneller Du Dich bewegst und je enger die Kurvenm werden, desto mehr Neigung ist notwendig. Dabei hast Du keine Wahl - das ist angewandte Physik. Für eine bestimmte Geschwindigkeit und einen bestimmten Kurvenradius, muss der Schwerpunkt des Fahrers/Fahrrads ein bestimmtest Stück seitwärts zum Kurveninneren hin bewegt werden, damit das Fahrrad nicht aus der Balance gerät. | ||
Was man üben sollte, ist es, den Körper mehr, weniger oder genausoweit zu neigen wie das Fahrrad, um den Schwerpunkt an die richtige Stelle zu bewegen. | Was man üben sollte, ist es, den Körper mehr, weniger oder genausoweit zu neigen wie das Fahrrad, um den Schwerpunkt an die richtige Stelle zu bewegen. | ||
*'''Das Fahrrad weit neigen und dabei den Körper weiter aufrecht halten'''<br />Dieser Ansatz ist bei Anfängern sehr belibt, die sich nicht trauen, sich weit seitwärts zu lehnen und die die Orientierung behalten, wenn sie aufrehter sitzen bleiben. Diese Technik wird auch gerne von Rennfahrern und Trainern empfohlen, um einen rutschenden Reifen einzufangen. [[Sheldon Brown]] | *'''Das Fahrrad weit neigen und dabei den Körper weiter aufrecht halten'''<br />Dieser Ansatz ist bei Anfängern sehr belibt, die sich nicht trauen, sich weit seitwärts zu lehnen und die die Orientierung behalten, wenn sie aufrehter sitzen bleiben. Diese Technik wird auch gerne von Rennfahrern und Trainern empfohlen, um einen rutschenden Reifen einzufangen. [[Sheldon Brown]] glaubt nicht daran, dass das funktioniert. | ||
* '''Den Oberkorper weit seitwärts neigen und das Fahrrad halbwegs gerade halten, als ob man geradeaus fährt'''<br />Dieser Ansatz wird von Fahrern verfolgt, die Angst haben, mit einem Pedal den Boden zu berühren. Meist ereilt die Angst Fahrer von [[Fixed Gear]] Fahrrädern, da sich heir die ganze Zeit die Pedale mitbewegen.<br />Diese Technik wird auch gerne von Rennfahrern und Trainern empfohlen, um einen rutschenden Reifen einzufangen. [[Sheldon Brown]] gleubt nicht daran, dass das funktioniert. | * '''Den Oberkorper weit seitwärts neigen und das Fahrrad halbwegs gerade halten, als ob man geradeaus fährt'''<br />Dieser Ansatz wird von Fahrern verfolgt, die Angst haben, mit einem Pedal den Boden zu berühren. Meist ereilt die Angst Fahrer von [[Fixed Gear]] Fahrrädern, da sich heir die ganze Zeit die Pedale mitbewegen.<br />Diese Technik wird auch gerne von Rennfahrern und Trainern empfohlen, um einen rutschenden Reifen einzufangen. [[Sheldon Brown]] gleubt nicht daran, dass das funktioniert. | ||
* '''Den Oberkörper und das Fahrrad gemeinsam neigen und in einer Linie halten'''<br />Diese Technik hat den Vorteil, dass man die Steuerachse, die Reifenkontaktflächen und den Schwerpunkt auf einer Ebene hält. Das erhält die Fahreigenschaften das Fahrrads und macht das Rutschen der Reifen unwahrscheinlich.<br />Du kannst das selbst durch ein Experiment, das von Jobst Brandt vorgeschlagen wurde, herausfinden:<br />''Manche Fahrer glauben, dass das Herausstrecken des Knies oder das | * '''Den Oberkörper und das Fahrrad gemeinsam neigen und in einer Linie halten'''<br />Diese Technik hat den Vorteil, dass man die Steuerachse, die Reifenkontaktflächen und den Schwerpunkt auf einer Ebene hält. Das erhält die Fahreigenschaften das Fahrrads und macht das Rutschen der Reifen unwahrscheinlich.<br />Du kannst das selbst durch ein Experiment, das von Jobst Brandt vorgeschlagen wurde, herausfinden:<br />''Manche Fahrer glauben, dass das Herausstrecken des Knies oder das seitwärtslehnen vom Fahrrad weg, die Kurvenfahrt erleichtert. Das Knie herausstrecken hat den gleichen Effekt, den man erreicht, wenn man ein Bein in Richtung Boden auf Motocross-Art ausstreckt. Das ist eine nutzlose Sicherheitsgeste, die auf unebenem Untergrund gegen Dich arbeitet. Jedes Stück Körpergewicht, dass nicht zentriert auf dem Fahrrd hängt, sorgt für seitliche Kräfte auf das Fahrrad. Diese seitlichen Kräfte sorgen für eine Steuerbewegung, wenn die Straße nicht glatt ist. Zudem ist es schwieriger, aus dem Sattel zu gehen, wenn man solche Manöver durchführt.<br/><br />Versuche es selbst, indem Du eine gerade aber unebene Straße herunterfährst und Dich dabei auf ein Pedal stellst und das Fahrrad seitwärts neigst. Das Fahrrad folgt einer unberechnebaren Linie. Wenn Du im Gegensatz dazu völlig gerade auf dem Fahrrad sitzt, kannst wahrscheinlich sogar freihändig perfekt geradeaus fahren. Wenn Du Dich seitwärts neigst, kannst Du besonders in Kurven keine gerade Linie über Straßenunebenheiten fahren. Um die Kontrolle zu behalten, solltest Du immer mittig zentriert auf dem Fahrrad bleiben.'' | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |