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Bremsen und Kurvenfahren: Unterschied zwischen den Versionen

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Jobst Brandt hat eine recht plausible Erklärung, wie diese Art Unfall verursacht wird. Es ist weniger das zu starke Bremsen sondern eher die Tatsache, dass der Fahrer sich nicht mit den Armen gegen die Verzögerung abstützt. Dadurch bewegt sich der Fahrer dann weiter nach vorne in Richtung Lenker und wenn er gegen diesen stößt, überschlägt sich das Fahrrad, da das Fahrergewicht sich nicht mehr über dem Fahrrad befindet.
Jobst Brandt hat eine recht plausible Erklärung, wie diese Art Unfall verursacht wird. Es ist weniger das zu starke Bremsen sondern eher die Tatsache, dass der Fahrer sich nicht mit den Armen gegen die Verzögerung abstützt. Dadurch bewegt sich der Fahrer dann weiter nach vorne in Richtung Lenker und wenn er gegen diesen stößt, überschlägt sich das Fahrrad, da das Fahrergewicht sich nicht mehr über dem Fahrrad befindet.


Das kann nicht passieren, wenn man die Hinterradbremse alleine benutzt. Soald sich das Hinterrad anhebt, ist keine Bremswirkung mehr da. Jedoch benötigt man mit der Hinterradbremse alleine einen rund zweimal so langen Bremsweg wie mit der Vorderradbremse alleine. Daher ist das Verlassen auf die Hinterradbremse für einen schnell fahrenden Fahrradfahrer sehr unsicher. Es ist wichtig, dass man die Arme dazu benutzt sich gegen die Verzögerung abzustützen, wenn man stark abbremst. Tatsächlich unterstützt man diese Technik noch dadurch, dass man sich im Sattel so weit wie es geht nach hinten bewegt, um den Schwerpunkt des Fahrers und Fahrrads so weit wie möglich hinten zu halten. Das ist wichtig, wenn man nur eine oder beide Bremsen gleichzeitig benutzt. Jedoch kann der Einsatz beider Bremsen zum Ausbrechen des Hinterrads führen. Wenn das Hinterrad ins Rutschen gerät während man auch vorne bremst, tendiert das Hinterrad dazu, das Vorderrad zu überholen. Das entstaht dadurch, dass das Vorderrad mehr zur Verzögerung des Fahrrads beiträgt als das Hinterrad. Sobald das Hinterrad zu rutschen beginnt, kann es sich sowohl vorwärts wie seitwärts gleichermaßen bewegen.
Das kann nicht passieren, wenn man die Hinterradbremse alleine benutzt. Sobald sich das Hinterrad anhebt, ist keine Bremswirkung mehr da. Jedoch benötigt man mit der Hinterradbremse alleine einen rund zweimal so langen Bremsweg wie mit der Vorderradbremse alleine. Daher ist das Verlassen auf die Hinterradbremse für einen schnell fahrenden Fahrradfahrer sehr unsicher. Es ist wichtig, dass man die Arme dazu benutzt sich gegen die Verzögerung abzustützen, wenn man stark abbremst. Tatsächlich unterstützt man diese Technik noch dadurch, dass man sich im Sattel so weit wie es geht nach hinten bewegt, um den Schwerpunkt des Fahrers und Fahrrads so weit wie möglich hinten zu halten. Das ist wichtig, wenn man nur eine oder beide Bremsen gleichzeitig benutzt. Jedoch kann der Einsatz beider Bremsen zum Ausbrechen des Hinterrads führen. Wenn das Hinterrad ins Rutschen gerät während man auch vorne bremst, tendiert das Hinterrad dazu, das Vorderrad zu überholen. Das entstaht dadurch, dass das Vorderrad mehr zur Verzögerung des Fahrrads beiträgt als das Hinterrad. Sobald das Hinterrad zu rutschen beginnt, kann es sich sowohl vorwärts wie seitwärts gleichermaßen bewegen.


Falls Du das nicht glaubst, kannst Du Dich evtl. von [http://draco.acs.uci.edu/rbfaq/FAQ/9.17.html John Forrester] überzeugen lassen. Leider werden die Links dieser Seite in unregelmäßigen Abstädnen komplet verändert. Falls Du also dem obigen Link nicht folgen kannst, musst Du [http://draco.acs.uci.edu/rbfaq/FAQ/index.html hier] starten.
Falls Du das nicht glaubst, kannst Du Dich evtl. von [http://draco.acs.uci.edu/rbfaq/FAQ/9.17.html John Forrester] überzeugen lassen. Leider werden die Links dieser Seite in unregelmäßigen Abstädnen komplet verändert. Falls Du also dem obigen Link nicht folgen kannst, musst Du [http://draco.acs.uci.edu/rbfaq/FAQ/index.html hier] starten.
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Die maximale Bremswirkung wird erreicht, wenn man die Vorderradbremse so kräftig zieht, dass das Hinterrad kurz vor dem Abheben ist. Zu diesem Zeitpunkt würde das leiseste Benutzen der Hinterradbermse zum Rutschen des Hinterrads führen.
Die maximale Bremswirkung wird erreicht, wenn man die Vorderradbremse so kräftig zieht, dass das Hinterrad kurz vor dem Abheben ist. Zu diesem Zeitpunkt würde das leiseste Benutzen der Hinterradbermse zum Rutschen des Hinterrads führen.


Mit einem konventionellen Fahrrad übt man am besten auf einem leeren Supermarktparkplatz oder einem anderen ähnlich sicheren Ort. Dazu fährt man und zieht dann  an beiden Bremshebeln und bemüht die Vorderradbremse stärker. Währenddessen sollte man weiter pedalieren, um eine dirkete Rückmeldung vom Antrieb zu bekommen, wann das Hinterrad beginnt, zu rutschen. Übe immer stärkere Bremsmanöver bis dieses Rutschen auch passiert. So tatstest Du Dich an die maximale Verzögerung heran, die gerade so ohne Rutschen oder Abheben des Hinterrads noch möglich ist.
Mit einem konventionellen Fahrrad übt man am besten auf einem leeren Supermarktparkplatz oder einem anderen ähnlich sicheren Ort. Dazu fährt man und zieht dann  an beiden Bremshebeln und bemüht die Vorderradbremse stärker. Währenddessen sollte man weiter pedalieren, um eine dirkete Rückmeldung vom Antrieb zu bekommen, wann das Hinterrad beginnt, zu rutschen. Übe immer stärkere Bremsmanöver bis dieses Rutschen auch passiert. So tastest Du Dich an die maximale Verzögerung heran, die gerade so ohne Rutschen oder Abheben des Hinterrads noch möglich ist.


Manche Fahrer fahren gerne ein [[Fixed Gear]] Fahrrad. Hier kann man beim Einsatz der Vorderradbremse durch den starren Antrieb mehr Rückmeldung über die Traktion bekommen. Deswegen sind Fixed Gear Fahrräder besonders bei winterlichen Straßenverhältnissen beliebt.
Manche Fahrer fahren gerne ein [[Fixed Gear]] Fahrrad. Hier kann man beim Einsatz der Vorderradbremse durch den starren Antrieb mehr Rückmeldung über die Traktion bekommen. Deswegen sind Fixed Gear Fahrräder besonders bei winterlichen Straßenverhältnissen beliebt.
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*'''Das Fahrrad weit neigen und dabei den Körper weiter aufrecht halten'''<br />Dieser Ansatz ist bei Anfängern sehr belibt, die sich nicht trauen, sich weit seitwärts zu lehnen und die die Orientierung behalten, wenn sie aufrehter sitzen bleiben. Diese Technik wird auch gerne von Rennfahrern und Trainern empfohlen, um einen rutschenden Reifen einzufangen. [[Sheldon Brown]] glaubt nicht daran, dass das funktioniert.
*'''Das Fahrrad weit neigen und dabei den Körper weiter aufrecht halten'''<br />Dieser Ansatz ist bei Anfängern sehr belibt, die sich nicht trauen, sich weit seitwärts zu lehnen und die die Orientierung behalten, wenn sie aufrehter sitzen bleiben. Diese Technik wird auch gerne von Rennfahrern und Trainern empfohlen, um einen rutschenden Reifen einzufangen. [[Sheldon Brown]] glaubt nicht daran, dass das funktioniert.
* '''Den Oberkorper weit seitwärts neigen und das Fahrrad halbwegs gerade halten, als ob man geradeaus fährt'''<br />Dieser Ansatz wird von Fahrern verfolgt, die Angst haben, mit einem Pedal den Boden zu berühren. Meist ereilt die Angst Fahrer von [[Fixed Gear]] Fahrrädern, da sich heir die ganze Zeit die Pedale mitbewegen.<br />Diese Technik wird auch gerne von Rennfahrern und Trainern empfohlen, um einen rutschenden Reifen einzufangen. [[Sheldon Brown]] gleubt nicht daran, dass das funktioniert.
* '''Den Oberkorper weit seitwärts neigen und das Fahrrad halbwegs gerade halten, als ob man geradeaus fährt'''<br />Dieser Ansatz wird von Fahrern verfolgt, die Angst haben, mit einem Pedal den Boden zu berühren. Meist ereilt die Angst Fahrer von [[Fixed Gear]] Fahrrädern, da sich heir die ganze Zeit die Pedale mitbewegen.<br />Diese Technik wird auch gerne von Rennfahrern und Trainern empfohlen, um einen rutschenden Reifen einzufangen. [[Sheldon Brown]] glaubt nicht daran, dass das funktioniert.
* '''Den Oberkörper und das Fahrrad gemeinsam neigen und in einer Linie halten'''<br />Diese Technik hat den Vorteil, dass man die [[Steuerachse]], die Reifenkontaktflächen und den Schwerpunkt auf einer Ebene hält. Das erhält die Fahreigenschaften das Fahrrads und macht das Rutschen der Reifen unwahrscheinlich.<br />Du kannst das selbst durch ein Experiment, das von Jobst Brandt vorgeschlagen wurde, herausfinden:<br />''Manche Fahrer glauben, dass das Herausstrecken des Knies oder das seitwärtslehnen vom Fahrrad weg, die Kurvenfahrt erleichtert. Das Knie herausstrecken hat den gleichen Effekt, den man erreicht, wenn man ein Bein in Richtung Boden auf Motocross-Art ausstreckt. Das ist eine nutzlose Sicherheitsgeste, die auf unebenem Untergrund gegen Dich arbeitet. Jedes Stück Körpergewicht, dass nicht zentriert auf dem Fahrrad hängt, sorgt für seitliche Kräfte auf das Fahrrad. Diese seitlichen Kräfte sorgen für eine Steuerbewegung, wenn die Straße nicht glatt ist. Zudem ist es schwieriger, aus dem Sattel zu gehen, wenn man solche Manöver durchführt.<br/><br />Versuche es selbst, indem Du eine gerade aber unebene Straße herunterfährst und Dich dabei auf ein Pedal stellst und das Fahrrad seitwärts neigst. Das Fahrrad folgt einer unberechnebaren Linie. Wenn Du im Gegensatz dazu völlig gerade auf dem Fahrrad sitzt, kannst wahrscheinlich sogar freihändig perfekt geradeaus fahren. Wenn Du Dich seitwärts neigst, kannst Du besonders in Kurven keine gerade Linie über Straßenunebenheiten fahren. Um die Kontrolle zu behalten, solltest Du immer mittig zentriert auf dem Fahrrad bleiben.''
* '''Den Oberkörper und das Fahrrad gemeinsam neigen und in einer Linie halten'''<br />Diese Technik hat den Vorteil, dass man die [[Steuerachse]], die Reifenkontaktflächen und den Schwerpunkt auf einer Ebene hält. Das erhält die Fahreigenschaften das Fahrrads und macht das Rutschen der Reifen unwahrscheinlich.<br />Du kannst das selbst durch ein Experiment, das von Jobst Brandt vorgeschlagen wurde, herausfinden:<br />''Manche Fahrer glauben, dass das Herausstrecken des Knies oder das seitwärtslehnen vom Fahrrad weg, die Kurvenfahrt erleichtert. Das Knie herausstrecken hat den gleichen Effekt, den man erreicht, wenn man ein Bein in Richtung Boden auf Motocross-Art ausstreckt. Das ist eine nutzlose Sicherheitsgeste, die auf unebenem Untergrund gegen Dich arbeitet. Jedes Stück Körpergewicht, dass nicht zentriert auf dem Fahrrad hängt, sorgt für seitliche Kräfte auf das Fahrrad. Diese seitlichen Kräfte sorgen für eine Steuerbewegung, wenn die Straße nicht glatt ist. Zudem ist es schwieriger, aus dem Sattel zu gehen, wenn man solche Manöver durchführt.<br/><br />Versuche es selbst, indem Du eine gerade aber unebene Straße herunterfährst und Dich dabei auf ein Pedal stellst und das Fahrrad seitwärts neigst. Das Fahrrad folgt einer unberechnebaren Linie. Wenn Du im Gegensatz dazu völlig gerade auf dem Fahrrad sitzt, kannst wahrscheinlich sogar freihändig perfekt geradeaus fahren. Wenn Du Dich seitwärts neigst, kannst Du besonders in Kurven keine gerade Linie über Straßenunebenheiten fahren. Um die Kontrolle zu behalten, solltest Du immer mittig zentriert auf dem Fahrrad bleiben.''


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