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[[Rennen|Renn]]fahrer benutzen die sogenannten [[Sturzkappe]]n bis es bessere Modelle mit optimiertem Aufprallschutz auf dem Markt erhältlich waren. Ein paar wenige Fahrradfahrer (z.B. der Kolumnist Dr. Eugene Gaston vom Bicycle Magazine) trug Hockey- und Bergsporthelme um das Jahr 1970 herum. Club- und Rennfahrer erkannten die Notwendigkeit zum Kopfschutz. Es gab jedoch keine Helme, die auf Schutz und gleichzeitig Leichtgewichtigkeit kombiniert mit uneingeschränktem Gesichtsfeld und Ventilation hin optimiert waren. | [[Rennen|Renn]]fahrer benutzen die sogenannten [[Sturzkappe]]n bis es bessere Modelle mit optimiertem Aufprallschutz auf dem Markt erhältlich waren. Ein paar wenige Fahrradfahrer (z.B. der Kolumnist Dr. Eugene Gaston vom Bicycle Magazine) trug Hockey- und Bergsporthelme um das Jahr 1970 herum. Club- und Rennfahrer erkannten die Notwendigkeit zum Kopfschutz. Es gab jedoch keine Helme, die auf Schutz und gleichzeitig Leichtgewichtigkeit kombiniert mit uneingeschränktem Gesichtsfeld und Ventilation hin optimiert waren. | ||
Um 1973 herum brachte eine Firma aus Seattle (USA) namens [[Mountain Safety Research]] einen modifizierten Bergsporthelm auf den Markt, der ein Stoffnetz an acht verformbaren Klemmen hatte, die Aufpralllschutz versprachen. MSR ergänzte später eine [[EPS]] ( | Um 1973 herum brachte eine Firma aus Seattle (USA) namens [[Mountain Safety Research]] einen modifizierten Bergsporthelm auf den Markt, der ein Stoffnetz an acht verformbaren Klemmen hatte, die Aufpralllschutz versprachen. MSR ergänzte später eine [[EPS]] (Expandierter PolyStyrol) Schaumhülle, die zwischen den Netzstreifen verlief. Im Jahr darauf brachte [[Bell]] den Bell Biker Helm auf den Markt, der als erster Helm speziell von Grund auf nur für das Fahrradfahren ausgelegt war. Er war aus EPS (als Aufprallschutz) und hatte spitz zulaufende Ventilationsschlitze und sah damit im Wesentlichen schon so aus wie moderne Helme. | ||
Standards und Testmethoden für Fahrradhelme wurden in den USA durch die American National Standards Institute (ANSI), die Snell Memorial Foundation, die American Society for Testing and Materials (ASTM) un aktuell von der United States consumer Product Safety Commission (CPSC) erstellt. In Deutschland werden diese durch TÜV-, GS- oder ein CE-Siegel belegt. | Standards und Testmethoden für Fahrradhelme wurden in den USA durch die American National Standards Institute (ANSI), die Snell Memorial Foundation, die American Society for Testing and Materials (ASTM) un aktuell von der United States consumer Product Safety Commission (CPSC) erstellt. In Deutschland werden diese durch TÜV-, GS- oder ein CE-Siegel belegt. | ||
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Es gibt mehrere Arten von modernen Fahrradhelmen: | Es gibt mehrere Arten von modernen Fahrradhelmen: | ||
* ''Hartschalenhelm'': Die Helme von MSR und Bell waren diesen Typs. Sie hatten eine harte Kunststoffhülle, um gegen das Eindringen von harten Gegenständen wie Steinen, Ästen usw. gewappnet zu sein. Heutzutage sind Hartschalenhelme fast ausschließlich als ''Integralhelme'' im [[Freeride]] und [[Downhill]] Bereich im Einsatz. | * ''Hartschalenhelm'': Die Helme von MSR und Bell waren diesen Typs. Sie hatten eine harte Kunststoffhülle, um gegen das Eindringen von harten Gegenständen wie Steinen, Ästen usw. gewappnet zu sein. Heutzutage sind Hartschalenhelme fast ausschließlich als ''Integralhelme'' im [[Freeride]] und [[Downhill]] Bereich im Einsatz. | ||
* ''Weichschalenhelm'': Für eine kurze Zeit in den späten 1980er Jahren wurden Helme mit vergrößerter EPS- | * ''Weichschalenhelm'': Für eine kurze Zeit in den späten 1980er Jahren wurden Helme mit vergrößerter EPS-Hartschaumhülle hergestellt, die ausschließlich mit dünnem Gewebe überzogen waren. Der erste dieser Helme wurde von [[Jim Gentes]], dem Gründer von [[Giro]] auf den Markt gebracht. Dieser entsprach den damaligen Sicherheitsstandards. Jedoch wurden schnell Stimmen laut, die diese Helme als gefährlich einstuften. | ||
* ''Microschalenhelm'': Über die ESP-Schicht wird ein extrem dünner Kunsttoffüberzug gezogen, der das zerbrechen der Schaumhülle verhindert und eine glatte Oberfläche hat, die auch bei ruppigem Unergrund nicht hängen bleibt und Nackenverletzungen verhindert, da der Kopf bei kleineren Hindernissen nicht ruckartig abgebremst wird. Die meisten Helme am Markt seit den 1990er Jahren sind dieser Art. | * ''Microschalenhelm'': Über die ESP-Schicht wird ein extrem dünner Kunsttoffüberzug gezogen, der das zerbrechen der Schaumhülle verhindert und eine glatte Oberfläche hat, die auch bei ruppigem Unergrund nicht hängen bleibt und Nackenverletzungen verhindert, da der Kopf bei kleineren Hindernissen nicht ruckartig abgebremst wird. Die meisten Helme am Markt seit den 1990er Jahren sind dieser Art. | ||