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Anonym

Gänge: Unterschied zwischen den Versionen

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11 Bytes hinzugefügt ,  17. April 2021
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* Demnach ist ein Fahrrad mit vier Ritzeln und 2 Kettenblättern ein so genannter ''8-Gänger'' (4x2)
* Demnach ist ein Fahrrad mit vier Ritzeln und 2 Kettenblättern ein so genannter ''8-Gänger'' (4x2)
* In den späten 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Fünf-Gang-Ritzelpakete normal und diese Fahrräder wurden als ''[[10_Gang|10-Gang]]'' bezeichnet. Bis in die 70er Jahre hinein war ''10-Gang'' in den USA ein Synonym für "Fahrrad".
* In den späten 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Fünf-Gang-Ritzelpakete normal und diese Fahrräder wurden als ''[[10_Gang|10-Gang]]'' bezeichnet. Bis in die 70er Jahre hinein war ''10-Gang'' in den USA ein Synonym für "Fahrrad".
* In den frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Sechsgang-Ritzelpakete verbreitet, so dass sie jetzt als ''12-Gang'' bezeichnet wurden. Fahrräder mit drei Kettenblättern hießen fortan ''18-Gang''.
* In den frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Sechs-Gang-Ritzelpakete verbreitet, so dass sie jetzt als ''12-Gang'' bezeichnet wurden. Fahrräder mit drei Kettenblättern hießen fortan ''18-Gang''.
* In den späten 80er Jahren wurden Sieben-Gang-Ritzelpakete eingeführt - technisch gesehen wurden damit die Fahrräder ''14-Gang'' oder ''21-Gang'', je nach Kettenblattkonfiguration. Jedoch wurden diese Fahrräder weit verbreitet als ''7-Gang'' bezeichnet, wobei die Zahl der Kettenblätter unerheblich war.
* In den späten 80er Jahren wurden Sieben-Gang-Ritzelpakete eingeführt - technisch gesehen wurden damit die Fahrräder ''14-Gang'' oder ''21-Gang'', je nach Kettenblattkonfiguration. Jedoch wurden diese Fahrräder weit verbreitet als ''7-Gang'' bezeichnet, wobei die Zahl der Kettenblätter unerheblich war.
* In den frühen 90er Jahren bewegte man sich zu 8 Ritzeln. Straßenradfahrer, die normalerweise zwei Kettenblätter benutzten, bezeichneten ihre Räder als ''Acht-Gang'' - dabei wurde gerne vergessen, dass in den 50er Jahren damit die 4x2-Systeme bezeichnet wurden. Eigentlich hätte man hier den Begriff des ''16-Gang'' Fahrrads einführen müssen.
* In den frühen 90er Jahren bewegte man sich zu 8 Ritzeln. Straßenradfahrer, die normalerweise zwei Kettenblätter benutzten, bezeichneten ihre Räder als ''Acht-Gang'' - dabei wurde gerne vergessen, dass in den 50er Jahren damit die 4x2-Systeme bezeichnet wurden. Eigentlich hätte man hier den Begriff des ''16-Gang'' Fahrrads einführen müssen.
** Tourenrad- und Mountainbikefahrer benutzten schon damals drei Kettenblätter vorne und nannten Ihre Fahrräder ''24-Gang''.
** Tourenrad- und Mountainbikefahrer benutzten schon damals drei Kettenblätter vorne und nannten Ihre Fahrräder ''24-Gang''.
* Dieses Muster wurde weit verbreitet verwendet. Fahrräder mit zwei Kettenblättern wurden meist nur über die Zahl der Ritzel am Hinterrad identifiziert (inzwischen ''10-Gang'') und Fahrräder mit drei Kettenblättern vorne wurden über die Multiplikation der Zahl der Kettenblätter mit der Zahl der Ritzel identifiziert. Zum Beispiel ''27-Gang'' oder ''30-Gang''. Obwohl ein Fahrrad mit neun Ritzeln hinten und zwei Kettenblättern vorne technisch problemlos ''18-Gang'' genannt werden könnte, macht das niemand, um keine Verwechselung mit 6x3 ''18-Gang'' zu erzeugen.
* Dieses Muster wurde weit verbreitet verwendet. Fahrräder mit zwei Kettenblättern wurden meist nur über die Zahl der Ritzel am Hinterrad identifiziert (inzwischen ''10-Gang'') und Fahrräder mit drei Kettenblättern vorne wurden über die Multiplikation der Zahl der Kettenblätter mit der Zahl der Ritzel identifiziert. Zum Beispiel ''27-Gang'' oder ''30-Gang''. Obwohl ein Fahrrad mit neun Ritzeln hinten und zwei Kettenblättern vorne technisch problemlos ''18-Gang'' genannt werden könnte, macht das niemand, um keine Verwechselung mit 6x3 ''18-Gang'' zu erzeugen.
* In den 2010er Jahren ist die neueste Entwicklung bei Kettenschaltungen, vorne nur noch ein Kettenblatt zu verbauen. Diese 1-fach Schaltungen haben dann oft hinten elf oder zwölf Ritzel.
* In den 2010er Jahren ist die neueste Entwicklung bei Kettenschaltungen, vorne nur noch ein Kettenblatt zu verbauen. Diese 1-fach ([[1X]]) Schaltungen haben dann oft hinten elf oder zwölf Ritzel.


Bei einem Zwei-Umwerfer-System sollte man zudem bedenken, dass die Anzahl der theoretisch möglichen Gänge nicht der Anzahl der tatsächlich nutzbaren Gänge entspricht. Es gibt einige Gangkombinationen, bei denen der Kettenwinkel so extrem ist, dass diese Gänge nicht genutzt werden sollten. Zusätzlich sind manche Gänge vom Übersetzungsverhältnis her gleich, so dass ein ''27-Gang'' Fahrrad tatsächlich nur ungefähr 20 unterscheidbare Gänge zur Verfügung stellt.
Bei einem Zwei-Umwerfer-System sollte man zudem bedenken, dass die Anzahl der theoretisch möglichen Gänge nicht der Anzahl der tatsächlich nutzbaren Gänge entspricht. Es gibt einige Gangkombinationen, bei denen der Kettenwinkel so extrem ist, dass diese Gänge nicht genutzt werden sollten. Zusätzlich sind manche Gänge vom Übersetzungsverhältnis her gleich, so dass ein ''27-Gang'' Fahrrad tatsächlich nur ungefähr 20 unterscheidbare Gänge zur Verfügung stellt.
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