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Japanische Fahrräder und Komponenten: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Artikel gibt eine geschichtliche Zusamenfassung der Entwicklung und des Aufstiegs japanischer Fahrradkomponentenhersteller und Fahrradhersteller seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Später wird auf einzelne Artikel bekannter japanischer Marken verlinkt. [[Sheldon Brown]] hat diesen Artikel hauptsächlich aus dem Kopf dank seiner langjährigen Erfahrung geschrieben. Deswegen kann der Inhalt hier teilweise recht lückenhaft sein.
Dieser Artikel gibt eine geschichtliche Zusamenfassung der Entwicklung und des Aufstiegs japanischer Fahrradkomponentenhersteller und Fahrradhersteller seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Später wird auf einzelne Artikel bekannter japanischer Marken verlinkt. [[Sheldon Brown]] hat diesen Artikel hauptsächlich aus dem Kopf dank seiner langjährigen Erfahrung geschrieben. Deswegen kann der Inhalt hier teilweise recht lückenhaft sein.


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Shimanso nächster versuch, indexiertes Schalten zu vermarkten, ging den gegenteiligen Weg. Diese Strategie wurde ab diesem Zeitpunkt für alle neuen Technologien eingesetzt. Sie starteten bei den besten [[Gruppe]]n und ließen die Technologie nach unten durchsickern.
Shimanso nächster versuch, indexiertes Schalten zu vermarkten, ging den gegenteiligen Weg. Diese Strategie wurde ab diesem Zeitpunkt für alle neuen Technologien eingesetzt. Sie starteten bei den besten [[Gruppe]]n und ließen die Technologie nach unten durchsickern.


Das [[SIS ®]] (Shimano Indexing System) debütierte in der Toprennradgruppe [[Dura Ace]] im Jahr 1984 (oder 1985?) als Sechsgang-Kettenschaltungssystem mit konventionellen Schaltzügen, bei dem die Rastungen in den Schalthebel eingebaut waren. Der Original SIS Schalthebel war ein ergonomisches Meisterstück und er erlaubte es, dass man Indexierung ein- und ausschalten konnte.
Das [[SIS ®]] (Shimano Indexing System) debütierte in der Toprennradgruppe [[Dura Ace]] im Jahr 1984 (oder 1985?) als Sechs-Gang-Kettenschaltungssystem mit konventionellen Schaltzügen, bei dem die Rastungen in den Schalthebel eingebaut waren. Der Original SIS Schalthebel war ein ergonomisches Meisterstück und er erlaubte es, dass man Indexierung ein- und ausschalten konnte.


Zuerst machten sich viele Rennfahrer über SIS lustig, weil sie bereits wussten wie man schaltet. Manche beschwerten sich, dass indexiertes Schalten für den Renneinsatz ungeeignet sei, weil das hörbare Klicken der Rastung dem Gegner mitteilte, wann ein gegnerischer Angriff kam.Andere wandten ein, dass indexierte Schaltungen nicht mit den Ersatzlaufrädern auf den Begleitfahrzeugen zusammenpasste, weil diese mit [[Regina]] Freiläufen ausgestattet waren. Keine dieser Einwände hatte für die meisten Fahrer jedoch Relevanz, so dass SIS ein sofortiger Erfolg wurde. 1986 sickerte SIS "nach unten" zur [[600EX]] Gruppe durch und 1987 war es fast unmöglich geworden noch Kettenschaltungskomponenten, die ausschließlich für Reibungsschaltung ausgelegt waren, zu verkaufen.
Zuerst machten sich viele Rennfahrer über SIS lustig, weil sie bereits wussten wie man schaltet. Manche beschwerten sich, dass indexiertes Schalten für den Renneinsatz ungeeignet sei, weil das hörbare Klicken der Rastung dem Gegner mitteilte, wann ein gegnerischer Angriff kam.Andere wandten ein, dass indexierte Schaltungen nicht mit den Ersatzlaufrädern auf den Begleitfahrzeugen zusammenpasste, weil diese mit [[Regina]] Freiläufen ausgestattet waren. Keine dieser Einwände hatte für die meisten Fahrer jedoch Relevanz, so dass SIS ein sofortiger Erfolg wurde. 1986 sickerte SIS "nach unten" zur [[600EX]] Gruppe durch und 1987 war es fast unmöglich geworden noch Kettenschaltungskomponenten, die ausschließlich für Reibungsschaltung ausgelegt waren, zu verkaufen.
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Vor der SIS-Revolution konnten man mehr oder weniger jeden Schalthebel mit jedem Umwerfer oder Schaltwerk benutzen. Indexierte Schaltungen führten das Konzept der Markentreue bei Fahrradtechnologie ein. Wenn man SIS wollte, musste man auch Shimanos Schalthebel, Schaltzüge, Schlatzughüllen, Umwerfer, Schaltwerk, Shimano Freilauf oder im besten Falle  Shimanso Kassettenfreilauf und Shimano Ketten benutzen. das wurde auch so in den Handbüchern beschrieben.
Vor der SIS-Revolution konnten man mehr oder weniger jeden Schalthebel mit jedem Umwerfer oder Schaltwerk benutzen. Indexierte Schaltungen führten das Konzept der Markentreue bei Fahrradtechnologie ein. Wenn man SIS wollte, musste man auch Shimanos Schalthebel, Schaltzüge, Schlatzughüllen, Umwerfer, Schaltwerk, Shimano Freilauf oder im besten Falle  Shimanso Kassettenfreilauf und Shimano Ketten benutzen. das wurde auch so in den Handbüchern beschrieben.


[[Sheldon Brown]] kaufte sich einen Satz der ersten Dura-Ace Schalthebel als sie auf den Markt kamen.  Er glaubte, nicht, dass Indexierung viel ausmachen würde, braucht aber einfach einen Satz neue Schalthebel und mochte die Haptik der Hebel sehr. Als er sie auf seinem Lieblingsfahrrad mit Suntour [[Cyclone]] Schaltwerk, Reginao Oro Sechsgang-Freilauf, Campagnolo Record Nabe und einer Sedisport Kette montiert hatte, konnte er nicht widerstehen und versuchte, die Indexierung sauber einzustellen. Das war erstaunlich einfach und bedurfte nur einer zusätzlichen [[Zugeinstellschraube]] am Schaltwerk, damit man die Zugspannung feinjustieren konnte. Das System funktionierte auch nach Jahren noch einwandfrei mit knackiger Inedexierung.
[[Sheldon Brown]] kaufte sich einen Satz der ersten Dura-Ace Schalthebel als sie auf den Markt kamen.  Er glaubte, nicht, dass Indexierung viel ausmachen würde, braucht aber einfach einen Satz neue Schalthebel und mochte die Haptik der Hebel sehr. Als er sie auf seinem Lieblingsfahrrad mit Suntour [[Cyclone]] Schaltwerk, Reginao Oro Sechs-Gang-Freilauf, Campagnolo Record Nabe und einer Sedisport Kette montiert hatte, konnte er nicht widerstehen und versuchte, die Indexierung sauber einzustellen. Das war erstaunlich einfach und bedurfte nur einer zusätzlichen [[Zugeinstellschraube]] am Schaltwerk, damit man die Zugspannung feinjustieren konnte. Das System funktionierte auch nach Jahren noch einwandfrei mit knackiger Inedexierung.


===Die Integration schreitet voran===
===Die Integration schreitet voran===
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1990 führte Shimano kombinierte Brems-Schalthebel ein. Wenn man also an seinem Mountainbike mit Shimano-Schaltung am Lenker passende Schalthebel haben wollte, konnte man zuerst nur Schalthebel kaufen, die fix mit Bremshebeln verbunden waren. Schon bald danach war [[Dia Compe]] nicht mehr die Nummer eins der Bremsenhersteller.
1990 führte Shimano kombinierte Brems-Schalthebel ein. Wenn man also an seinem Mountainbike mit Shimano-Schaltung am Lenker passende Schalthebel haben wollte, konnte man zuerst nur Schalthebel kaufen, die fix mit Bremshebeln verbunden waren. Schon bald danach war [[Dia Compe]] nicht mehr die Nummer eins der Bremsenhersteller.


Um 1980 führte Shimano die [[Freilaufnabe]] ein. Initial war das Verkaufsargument, dass es einfach wird, das [[Ritzelpaket]] (die Kassette) zu tauschen, so dass Rennfahrer je nach Kurs ihre Übersetzungen frei gestalten können. Diese Naben hatten auch einen überlegenen Achsen/Lageraufbau, die sie quasi immun gegen gebrochene/verbogene Achsen machte. Sie verkauften sich schwer, weil man durch den Kauf einer solchen Nabe fest an Shimano Kassetten gebunden war. Bei traditionellen [[Schraubkranzfreilauf|Schraubkranzfreiläufen]] konnte man jede Marke nutzen. Freilaufnaben setzten sich erst durch als Shimano das Siebengang SIS System auf den Markt brachte und nur noch Schraubkranznaben mit sehr geringer Bandbreite für Rennräder verkaufte. Wenn man also 1989 ein [[Mountainbike]] mit 21 Gängen (und 1989 wollte jeder ein Fahrrad mit 21 Gängen) haben wollte, musste man eine Shimano Freilaufnabe kaufen.hub.
Um 1980 führte Shimano die [[Freilaufnabe]] ein. Initial war das Verkaufsargument, dass es einfach wird, das [[Ritzelpaket]] (die Kassette) zu tauschen, so dass Rennfahrer je nach Kurs ihre Übersetzungen frei gestalten können. Diese Naben hatten auch einen überlegenen Achsen/Lageraufbau, die sie quasi immun gegen gebrochene/verbogene Achsen machte. Sie verkauften sich schwer, weil man durch den Kauf einer solchen Nabe fest an Shimano Kassetten gebunden war. Bei traditionellen [[Schraubkranzfreilauf|Schraubkranzfreiläufen]] konnte man jede Marke nutzen. Freilaufnaben setzten sich erst durch als Shimano das Sieben-Gang SIS System auf den Markt brachte und nur noch Schraubkranznaben mit sehr geringer Bandbreite für Rennräder verkaufte. Wenn man also 1989 ein [[Mountainbike]] mit 21 Gängen (und 1989 wollte jeder ein Fahrrad mit 21 Gängen) haben wollte, musste man eine Shimano Freilaufnabe kaufen.hub.


===Hyperglide===
===Hyperglide===
Um gegenüber Shimano fair zu sein, sollte man ergänzen, dass die Einführung der Siebengang-Schaltung für Mountainbikes mit der Einführung von [[Hyperglide]] zusammenfiel, was der letzte Sargnagel für SunTour war. Diese brillante Erfindung nutzte speziell geformte Ritzelzähne und Rampen an der Seite der Ritzel, die spürbar die Schaltvorgänge verbesserte. Frühere Schaltsysteme bewegten einfach durch die Bewegung des Schaltwerks die Kette in einen Winkel, dass sie vom bisherigen Ritzel entgleiste. Sobald die Kette abgeworfen war wurde sie mit etwas Glück vom nächsten Ritzel eingefangen und verband sich mit diesem. Bei Hyperglide sorgte die spezielle Form der Zähne und die Rampen an der Seite, dass das nächstgrößere Ritzel die Kette schon einfing, bevor sie vom bisherigen Ritzel vollständig abgeworfen wurde. Das resultiert in einem geschmeidigeren, leiseren und schnelleren Schaltvorgang als sich je jemand hätte erträumen können. Ein Teil des Funktionsweise war auf der exakt in Rotationsrichtung zueinander ausgerichtete nebeneinanderliegende Ritzel. Das kann man mit Ritzeln, die aufgeschraubt werden, nicht erreichen. Das funktioniert nur mit keilverzahnten Ritzeln, die exakt nur in einer Ausrichtung aufgeschoben werden. Wegen des großzügigeren Platzangebots funktioniert das bei Freilaufnaben besser als bei Schraubkranznaben.
Um gegenüber Shimano fair zu sein, sollte man ergänzen, dass die Einführung der Sieben-Gang-Schaltung für Mountainbikes mit der Einführung von [[Hyperglide]] zusammenfiel, was der letzte Sargnagel für SunTour war. Diese brillante Erfindung nutzte speziell geformte Ritzelzähne und Rampen an der Seite der Ritzel, die spürbar die Schaltvorgänge verbesserte. Frühere Schaltsysteme bewegten einfach durch die Bewegung des Schaltwerks die Kette in einen Winkel, dass sie vom bisherigen Ritzel entgleiste. Sobald die Kette abgeworfen war wurde sie mit etwas Glück vom nächsten Ritzel eingefangen und verband sich mit diesem. Bei Hyperglide sorgte die spezielle Form der Zähne und die Rampen an der Seite, dass das nächstgrößere Ritzel die Kette schon einfing, bevor sie vom bisherigen Ritzel vollständig abgeworfen wurde. Das resultiert in einem geschmeidigeren, leiseren und schnelleren Schaltvorgang als sich je jemand hätte erträumen können. Ein Teil des Funktionsweise war auf der exakt in Rotationsrichtung zueinander ausgerichtete nebeneinanderliegende Ritzel. Das kann man mit Ritzeln, die aufgeschraubt werden, nicht erreichen. Das funktioniert nur mit keilverzahnten Ritzeln, die exakt nur in einer Ausrichtung aufgeschoben werden. Wegen des großzügigeren Platzangebots funktioniert das bei Freilaufnaben besser als bei Schraubkranznaben.


==Japanische Fahrradmarken==
==Japanische Fahrradmarken==
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* [[SunTour]]
* [[SunTour]]
* [[Suzue]]
* [[Suzue]]
    Quite good hubs. Never got into cassette hubs, but still makes very nice track hubs.
* [[Tange]]
* [[Tange]]
    The major Japanese tubing manufacturer.
    Tube sets "Number 1", "Number 2", etc. have thicker walls as the numbers get higher.
    Tange's top-of-the-line tube set is the heat-treated "Prestige."
    Tange is also the leading Japanese producer of Headsets (Levin) and rigid forks, as well as a major producer of Bottom brackets.
* [[Tioga]]
* [[Tioga]]
* [[Ukai]]
* [[Ukai]]
 
* [[VIA]]
    Japan's number two rim manufacturer.
* [[V.I.A.]]
 
    Not actually a brand nor a model number, the Japan Vehicle Inspection Association is a quasi-official agency that promotes standardization and minimum quality standards for Japanese vehicles.
 
    In the post WW2 era, most Japanese industries acquired similar governing bodies under the J.I.S.C. (Japanese Industrial Standards Committee). These agencies helped to turn around the international reputation of Japanese products from the former stereotype of cheap copies of western designs to their present high reputation for quality and reliability.
* [[Wheelsmith]]
* [[Wheelsmith]]


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[[Kategorie:2008]]
[[Kategorie:2008]]
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[[Kategorie:In Arbeit]]
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