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Kettenlinie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ''Kettenlinie'' bestimmt wie geradlinig die [[Kette]] zwischen dem vorderen [[Kettenblatt]] und dem hinteren [[Ritzel]] verläuft. Idealerweise befinden sich Kettenblatt und Ritzel in einer Ebene, so dass die Kette keine Seitwärtsbewegung banötigt und keine Verwindungskräfte auf die Kette wirken. Das ist die ''perfekte Kettenlinie''.
Die ''Kettenlinie'' bestimmt wie geradlinig die [[Kette]] zwischen dem vorderen [[Kettenblatt]] und dem hinteren [[Ritzel]] verläuft. Idealerweise befinden sich Kettenblatt und Ritzel in einer Ebene, so dass die Kette keine Seitwärtsbewegung benötigt und keine Verwindungskräfte auf die Kette wirken. Das ist die ''perfekte Kettenlinie''.


Bei Fahrrädern mit [[Kettenschaltung]] ist die Kettenlinie in den meisten [[Gänge]]n nicht perfekt. Je schräger die Kette verläuft, desto ineffizienter arbeitet der [[Antriebsstrang]].
Bei Fahrrädern mit [[Kettenschaltung]] ist die Kettenlinie in den meisten [[Gänge]]n nicht perfekt. Je schräger die Kette verläuft, desto ineffizienter arbeitet der [[Antriebsstrang]].
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# Das mittlere Kettenblatt sollte mit dem mittleren Ritzel in einer Linie stehen. Bei Zweifach-[[Kurbelgarnitur]]en die Mitte zwischen den beiden Blättern.
# Das mittlere Kettenblatt sollte mit dem mittleren Ritzel in einer Linie stehen. Bei Zweifach-[[Kurbelgarnitur]]en die Mitte zwischen den beiden Blättern.
# Aus sicht der Hersteller hängt die Kettenlinie vom Durchmesser des [[Sitzrohr]]s ab, wo der [[Umwerfer]] montiert wird. Bei größeren Durchmessern ragt der Umwerfer weiter nach rechts. Daher möchten die Hersteller die Kettenlinie weiter rechts sehen. Dabei hat man die Schaltperformance im Blick, die natürlich optimal sein soll. Die Umwerfer haben eine oiptimale Kettenliunie, die von der Außenkante des Sitzrohrs abhängt. Das trifft vor allem bei Fahrrädern mit [[indiziert]]em Schalten zu.<br />Aus Sicht des Fahrers ist die Kettenlinie vom Einsatzzweck abhängig. So sind zum Beispiel beim [[Mountainbike]]  und [[Rennrad]] folgende Aspekte wichtig:
# Aus Sicht der Hersteller hängt die Kettenlinie vom Durchmesser des [[Sitzrohr]]s ab, wo der [[Umwerfer]] montiert wird. Bei größeren Durchmessern ragt der Umwerfer weiter nach rechts. Daher möchten die Hersteller die Kettenlinie weiter rechts sehen. Dabei hat man die Schaltperformance im Blick, die natürlich optimal sein soll. Die Umwerfer haben eine optimale Kettenlinie, die von der Außenkante des Sitzrohrs abhängt. Das trifft vor allem bei Fahrrädern mit [[indiziert]]em Schalten zu.<br />Aus Sicht des Fahrers ist die Kettenlinie vom Einsatzzweck abhängig. So sind zum Beispiel beim [[Mountainbike]]  und [[Rennrad]] folgende Aspekte wichtig:
* Bei einem Dreifachkurbelsatz beim Rennrad benutzt man meistens die beiden äußeren Kettenblätter. Das kleinste Kettenblatt wird äußerst selten und dann auch fast nur in Kombination mit dem größten Ritzel eingesetzt. Daher möchte man die Kurbeln (und damit die Kettenlinie) weiter innen haben. Das unterstützt die Einsetzbarkeit des großen Kettenblatts.
* Bei einem Dreifachkurbelsatz beim Rennrad benutzt man meistens die beiden äußeren Kettenblätter. Das kleinste Kettenblatt wird äußerst selten und dann auch fast nur in Kombination mit dem größten Ritzel eingesetzt. Daher möchte man die Kurbeln (und damit die Kettenlinie) weiter innen haben. Das unterstützt die Einsetzbarkeit des großen Kettenblatts.
* Beim Mountainbike wird das kleine Kettenblatt häufiger eingesetzt und wird meist auch mit einigen Ritzeln in Kombination benutzt, um nicht beim Umwerfer (vorne) unter Last schalten zu müssen. Daher ist hier eine weiter Außen liegende Kettenlinie bevorzugt.
* Beim Mountainbike wird das kleine Kettenblatt häufiger eingesetzt und wird meist auch mit einigen Ritzeln in Kombination benutzt, um nicht beim Umwerfer (vorne) unter Last schalten zu müssen. Daher ist hier eine weiter Außen liegende Kettenlinie bevorzugt.
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{{Ergänzung|Beispiel|Vordere Kettenlinie ist mit 47 mm  bestimmt. Die Achsbreite hinten ist 126 mm (altes Rennradmaß). Geteilt durch zwei ergibt 63 mm. Davon ziehen wir die 47 mm der vorderen Kettenlinie ab und erhalten 16 mm. Diese 16 mm sind der Abstand zwischen Mitte des Ritzels (bzw. Ritzelpakets) und der Innenseite des Ausfallendes, die erreicht werden müssen.}}
{{Ergänzung|Beispiel|Vordere Kettenlinie ist mit 47 mm  bestimmt. Die Achsbreite hinten ist 126 mm (altes Rennradmaß). Geteilt durch zwei ergibt 63 mm. Davon ziehen wir die 47 mm der vorderen Kettenlinie ab und erhalten 16 mm. Diese 16 mm sind der Abstand zwischen Mitte des Ritzels (bzw. Ritzelpakets) und der Innenseite des Ausfallendes, die erreicht werden müssen.}}


Will man allerdings nur bestimmen, wie die hintere Kettenlnie eingestellt ist, nehme man die Nabenbreite, teile diese durch zwei und ziehe davon den Abstand zwischen Innenseite des Ausfallendes und der Mitte des Ritzels (bzw. Ritzelpakets) ab.
Will man allerdings nur bestimmen, wie die hintere Kettenlinie eingestellt ist, nehme man die Nabenbreite, teile diese durch zwei und ziehe davon den Abstand zwischen Innenseite des Ausfallendes und der Mitte des Ritzels (bzw. Ritzelpakets) ab.


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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{{GlossarSB}}
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[[Kategorie:Glossar]]
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[[Kategorie:Antriebstechnik]]
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