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Klassische Schraubkranzfreiläufe: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Geschichte des Freilaufs ==
== Die Geschichte des Freilaufs ==
Ältere europäische Freiläufe hatten alle [[Ritzel]] aufgeschraubt. Dabei waren die großen Ritzel besonders fest verschraubt. Die beiden großen Ritzel hatten [[Linksgewinde]] und wurden von der Hinterseite auf den Freilauf geschraubt. Dadurch war es unmöglich, sie ohne Demontage des Freilaufs von der Nabe diese zu entfernen.


In der Praxis entfernte man eigentlich nie alle Ritzel auf einmal. Man benötigte zumindest ein Ritzel, um den Freilauf festzuhalten, wenn man ein anderes Ritzel abschraubte. Es gab spezielle Schraubzwingen, die dazu gebaut waren, das letzte Ritzel abschrauben zu können. [[Sheldon Brown]] hatte jedoch nie ein solches Werkzeug für notwendig befunden. Auf einem Freilauf gab es meist zwei bis drei verschiedenen Gewindegrößen. Daher konnten Ritzel, die auf eine bestimmte Position passten, nicht einfach an einer anderen Stelle platziert werden. Zumeist hatten die Ritzel auch eingebaute [[Spacer]], so dass die Ritzel auch nur ein einer bestimmten Richtung montierbar waren.
Bei älteren Freiläufen gab es üblicherweise zwei oder drei Gewindegrößen auf dem gleichen Schraubkranzfreilauf, so dass Ritzel aus einer bestimmten Position nicht unbedingt an einer anderen Position eingebaut werden konnten. Geschraubte Ritzel hatten Spacer integriert, so dass man sie auch nur in eine Richtung einbauen konnte.


In den 1970er Jahren jagten zuerst [[Sun Tour]] und danach [[Shimano]] den etablierten europäischen Herstellern (z.B. [[Atom]], [[Campagnolo]], [[Cyclo]], [[Everest]], [[Maillard]], [[Regina]] oder [[TDC]]) das Geschäft mit den Freiläufen ab. Das schafften sie durch überlegenes Design und handwerkliches Geschick obwohl die Metallverarbeitung der Japaner zu dieser Zeit der europäischen deutlich unterlegen war. Die Maillard Naben waren z.B. zu aufwendig in der Produktion, sahen aber hübsch aus.
In den 1970er Jahren jagten zuerst [[Sun Tour]] und danach [[Shimano]] den etablierten europäischen Herstellern (z.B. [[Atom]], [[Campagnolo]], [[Cyclo]], [[Everest]], [[Maillard]], [[Regina]] oder [[TDC]]) das Geschäft mit den Freiläufen ab. Das schafften sie durch überlegenes Design und handwerkliches Geschick obwohl die Metallverarbeitung der Japaner zu dieser Zeit der europäischen deutlich unterlegen war. Die Maillard Naben waren z.B. zu aufwendig in der Produktion, sahen aber hübsch aus.


* Einer dieser Gründe, warum die Japaner den Europäern das Geschäft abluchsen konnten, war, dass die größeren Ritzel mit dem Freilauf mittels Rippen statt Gewinden verbunden waren. Diese Ritzel wurden von den kleineren wie von einem [[Konterring]] an Ort und Stelle gehalten. Die Ritzel konnte dadurch wesentlich einfacher ausgetauscht werden.
* Einer der Gründe, warum die Japaner den Europäern das Geschäft abluchsen konnten, war, dass die größeren Ritzel mit dem Freilauf mittels Rippen statt Gewinden verbunden waren. Diese Ritzel wurden von den kleineren wie von einem [[Konterring]] an Ort und Stelle gehalten. Die Ritzel konnte dadurch wesentlich einfacher ausgetauscht werden. Manche europäische Hersteller setzten auch auf Keilverzahnungen, die jedoch andere Probleme hatten...
*Die Zähne der japanischen Ritzel waren auch besser geformt, so dass die Schaltvorgänge auf diesen Ritzel wesentlich besser abliefen. Die Sun Tour Ritzel liefen zur Spitze in schräg zusammen, so dass die Kette viel leichter auf die Zähne aufrutschen konnte. Shimano stellte die Zähne leicht schräg an, so dass die vorbeilaufende Kette beim Schaltvorgang leichter vom Ritzel mitgenommen werden konnte.
* Es gab nur zwei wichtige Marken japanischer Schraubkranzfreiläufe - [[SunTour]] und [[Shimano]] - was den Teilebestellvorgang für Fahrradläden deutlich vereinfachte. Es gab zehn oder mehr europäische Produktlinien, bei den die meisten Ritzel nicht untereinander austauschbar waren.
* Die Japaner unterboten die europäischen Preise.
* Die Japaner boten [[Schaltwerk]]e mit besserem Schaltverhalten sowie geringerem Ritzelabstand an. So konnte man eine Sechs-Ritzel-Schraubkranzfreilaufnabe an Stelle eines europäischen Fünf-Gang Modells verbauen.
* Die Zähne der japanischen Ritzel waren auch besser geformt, so dass die Schaltvorgänge auf diesen Ritzel wesentlich besser abliefen. Die Sun Tour Ritzel liefen zur Spitze in schräg zusammen, so dass die Kette viel leichter auf die Zähne aufrutschen konnte. Shimano stellte die Zähne leicht schräg an, so dass die vorbeilaufende Kette beim Schaltvorgang leichter vom Ritzel mitgenommen werden konnte.
* Japanische Freiläufe hatten zudem ein besseres System zur Demontage des Freilaufs. Sun Tour benutze zwar ein konventionelles zwei Zinken Muster. Diese Zinken waren aber wesentlich tiefer und stärker gebaut als die von europäischen  Herstellern. Shimano war Pionier bei Abziehern mit einem Keilverzahnungsprofil. Dieses Profil war immun gegen das alte Problem, dass die beiden Kanten der Zinken langsam abgeschliffen wurden und das Werkzeug mit der Zeit unbrauchbar wurde.
* Japanische Freiläufe hatten zudem ein besseres System zur Demontage des Freilaufs. Sun Tour benutze zwar ein konventionelles zwei Zinken Muster. Diese Zinken waren aber wesentlich tiefer und stärker gebaut als die von europäischen  Herstellern. Shimano war Pionier bei Abziehern mit einem Keilverzahnungsprofil. Dieses Profil war immun gegen das alte Problem, dass die beiden Kanten der Zinken langsam abgeschliffen wurden und das Werkzeug mit der Zeit unbrauchbar wurde.
<gallery mode="packed">
Datei:Fr-freewheelcrop.jpeg|Französischer Schraubkranzfreilauf mit zu schwachen Freilaufabzieherkerben.
Datei:Freewheel-suntour.jpg|SunTour Schraubkranzfreilauf mit stärkeren Freilaufabzieherkerben.
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== Wie viele Gänge? ==
== Wie viele Gänge? ==
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In den 1970er Jahren wurden Sechs-Gang-Freiläufe eingeführt. Hier gab es zwei Varianten:
In den 1970er Jahren wurden Sechs-Gang-Freiläufe eingeführt. Hier gab es zwei Varianten:
* "Standard" Sechs-Gänger hatten den gleichen Ritzelabstand wie die konventionellen Fünf-Gänger - ungefähr 5,3 mm.<br />Daher war es nötig, dass die Einbauweite bei Rahmen auf 126 mm erhöht wurde. Dadurch wurde das Problem, das mit den Fünf-Gängern aufkam noch verschärft.
* "Standard" Sechs-Gänger hatten den gleichen Ritzelabstand wie die konventionellen Fünf-Gänger - ungefähr 5,3 mm.<br />Daher war es nötig, dass die Einbauweite bei Rahmen auf 126 mm erhöht wurde. Dadurch wurde das Problem, das mit den Fünf-Gängern aufkam noch verschärft.
* Sechs-Gänger mit [[Ultra Six ®]] hatten einen schmaleren Ritzelabstand (ungefähr 5 mm). Diese Ultra Six ® Laufräder konnten so direkt in alte Rahmen mit 120 mm Einbaubreite eingesetzt werden.<br />Der Trick bestand in einer schmaleren Kette. Die Innenweite der Kette war genau gleich wie vorher. Jedoch hatten diese Ketten kürzere [[Niet]]en, so dass sie nicht über die [[Außenlasche]]n hinausragten, wie es bei klassischen Ketten üblich war.
* Sechs-Gänger mit [[Ultra Spacing|Ultra Six ®]] hatten einen schmaleren Ritzelabstand (ungefähr 5 mm). Diese Ultra Six ® Laufräder konnten so direkt in alte Rahmen mit 120 mm Einbaubreite eingesetzt werden.<br />Der Trick bestand in einer schmaleren Kette. Die Innenweite der Kette war genau gleich wie vorher. Jedoch hatten diese Ketten kürzere [[Niet]]en, so dass sie nicht über die [[Außenlasche]]n hinausragten, wie es bei klassischen Ketten üblich war.
 
=== 7-Gänge ===
=== 7-Gänge ===
In den 1980er Jahren wurden beide Ansätze vereint, um Sieben-Gänge zu ermöglichen. Diese hatten 5 mm ("Ultra") Ritzelabstand, die in einen 126 mm Rahmen passten wie auch die Standard-6-Gang-Naben.
In den 1980er Jahren wurden beide Ansätze vereint, um Sieben-Gänge zu ermöglichen. Diese hatten 5 mm ("Ultra") Ritzelabstand, die in einen 126 mm Rahmen passten wie auch die Standard-6-Gang-Naben.
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==Individualisierung und Aufwertung==
==Individualisierung und Aufwertung==
<small>Der Großteil dieses Abschnitts ist eine Ergänzung von [[John Allen]] :-)</small>


[ Most of this section can be blamed on John Allen :-) ]
Möchtest Du einen älteren Schraubkranzfreilauf durch eine moderne Kettenschaltung mit [[Indizierte Schaltung|indizierter Schaltung]] ersetzen?
 
Do you need to replace an older, threaded rear hub to update to a modern, index-shifting drivetrain?
 
Not unless you insist on having more rear sprockets than you probably need. It's nice spec hype to advertise 9, 10, 11 speeds at the rear, but you can get a wide range and narrow steps with 6 or 7 sprockets and compact double (see example) or triple chainwheels.
 
Modern 5-and 6-speed freewheels have a 5.5 mm sprocket spacing and work with Shimano 5-and 6-speed indexed shifters. 7-speed freewheels -- and old SunTour Ultra freewheels -- have a 5 mm sprocket-to-sprocket spacing that works with Shimano 7- or 8-speed click shifters and rear derailers -- see table of sprocket spacings. (You may need to adjust the cable routing slightly with an 8-speed shifter). An index shifter's extra clicks will be blocked by the limit stop on the derailer. 8-speed chain works with all of these freewheels, and it is more durable than the narrower chains used for 9 or more speeds.
 
7-speed freewheels with 13-15-17-19-21-24-28 teeth are available from Shimano, SunRace and IRD. This is a nice, even progression, or you may choose another -- see list of available freewheels from Harris Cyclery. Modern freewheels have the same easy-shifting features as cassettes.


Unless you are willing to put up with friction shifting, you need to install new shifters. Indexing handlebar-end shifters, top-mount shifters or downtube shift levers let you know how to shift by feel. Brake-lever shifters return to the same position after every shift, so you don't know what gear you are using. They also tend to be expensive. Brazed-on bosses for downtube shifters on some older frames will not fit today's index shift levers or cable stops, so you will need to use a clamp-on adapter.
Außer Du bestehst darauf, hinten mehr Ritzel am Hinterrad zu haben, als Du vermutlich benötigst, ist es eine nette Spezifikation, mit neun, zehn, elf oder mehr Gängen zu werben. Man kann jedoch eine große Bandbreite und kleine Abstufungen mit sechs oder sieben Ritzeln und einer [[Zweifachkurbel]] oder [[Dreifachkurbel]] abdecken.


A 5-speed freewheel or Suntour Ultra-6 will work with the 120 mm rear dropout spacing that was usual in the 1970s. A 7-speed freewheel needs at least 126 mm spacing, but only steel frames are likely to have narrower spacing, and they can usually be cold set to spread the dropouts. You also may need to redish the rear wheel-- see article on frame spacing. To convert to a cassette, you would have to replace the rear wheel.
Modernere Fünf- und Sechs-Gang-Schraubkranzfreiläufe haben [[Ritzelabstand|Ritzelabstände]] von 5,5 mm und funktionieren mit Shimanos indexierten Schalthebeln. Sieben-Gang Schraubkranzfreiläufe und ältere SunTour [[Ultra Spacing|Ultra]] Schraubkranzfreiläufe haben 5 mm Ritzelabstände, die mit Shimanos Sieben- und Acht-Gang-Schalthebel und Schaltwerken funktionieren. Siehe dazu auch [[Ritzelabstände (Tabelle)]]. Unter Umständen muss man die [[Einstellen_der_Schaltung#Alternative_Zugf.C3.BChrung|Zugführung für einen Achtfach-Schalthebel etwas modifizieren]]. Der zusätzliche Klick eines indexierten Schalthebels wird durch die [[Begrenzungsschraube]] des Schaltwerks blockiert. Achtfach-Ketten arbeiten mit allen diesen Schraubkranzfreiläufen zusammen und halten auch länger als die schmaleren Ketten für neun oder mehr Gänge.


To be sure, freewheel choices are somewhat limited, unless you have been hoarding old sprockets. Back in the days of 4-, 5-, even 6-speed freewheels, it used to be common to customize the ratios. When there were so few sprocket positions available, it was more important to provide the specific sizes desired to match a given rider's style and riding conditions.
Siebenfach Schraubkranzfreiläufe mit 13-15-17-19-21-24-28 Zähnen gibt es von Shimano, [[SunRace]] und [[IRD]]. Das ist eine schöne gleichmäßige Progression. Man kann natürlich auch eine andere Abstufung wählen, wenn der Fahrradladen diese anbietet. Moderne Schraubkranzfreiläufe haben die gleichen [[Schalthilfe]]n wie [[Kassette]]n.


As gears proliferated through 7-, 8-, 9- and now 10, 11, 12-speed cassettes, this became less of an issue. As a result, custom gearing is now much less common than formerly. Still, with a ttriple crankset, you can have narrow steps and a wide range with 6 or 7 sprockets at the rear.
Außer man möchte sich mit [[Reibungsschaltung]] befassen, muss man nue Schalthebel montieren. Indexierende [[Lenkerendschalthebel]], [[Daumenschalter]] oder Unterrohr-Schalthebel können das Schalten nach Gefühl erleichtern. Brems-Schalthebel springen nach dem Schaltvorgnag wieder in die ursprüngliche Position zurück, so dass man nicht genau weiß, in welchem Gang man sich gerade befindet. Zudem tendieren sie dazu, recht teuer zu sein. Anlötsockel für Unterrohr-Schalthebel bei älteren Rahmen passen nicht unbedingt zu den heutzutage üblichen indexierten Schalthebeln oder [[Zuganschlag|Zuganschlägen]]. Daher benötigt man dort Klemmadapter.


On the other hand -- many older cyclists assume that it is harder to customize cassette-type clusters than it was with the old thread-on freewheels. In fact, the opposite is the case! Cassettes are much easier to customize, because all of the sprockets use the same spline pattern, so any of the sprockets (except the smallest one) can be used at any position on the Freehub body. With thread-on freewheels, the body is "stepped" and sprockets for different positions attach with different spline or thread patterns. Back in the day, better bike shops would have a big "sprocket board" with dozens of hooks to stock all of the various permutations of tooth count and attachment size needed to create custom freewheels. Generally each different manufacturer would require a different sprocket board, because each manufacturer would have its own proprietary design.
Ein Fünf-Gang-Schraubkranzfreilauf ode ein SunTour Ultra-6 passt in eine 120 mm Einbauweite eines rahmens der 1970er Jahre- Ein Sieben-Gang-Schraubkranzfreilauf benötigt mindestens 126 mm [[Einbauweite]]. Jedoch haben höchstens Stahlramen so geringe Einbauweiten. Man kann sie üblicherweise [[Kaltumformung|kaltumformen]] um den Rahmen zu weiten. Unter Umständen muss man das Laufrad neu zentrieren. Finde dazu auch mehr im Artikel [[Rahmen aufweiten]]. Um auf eine Freilaufnabe mit Kassette umzurüsten, muss man das Laufrad tauschen.


=== Individuelle Zusammenstellung ===
Um das klar zu machen: Die Auswahl an Schraubkranzfreiläufen sind recht eingeschränkt, außer man hortet in großen Mengen alte Ritzel. Früher bei den 4-, 5- oder gar 6-Gang Schraubkränzen war es gängige Praxis, sich die Übersetzungen selbst zusammenzustellen. Bei so wenigen Möglichkeiten war es notwendig, dass man sich die speziellen Größen für seinen Fahrstil und die zu fahrende Strecke richtig zusammenstellte.
Früher bei den 4-, 5- oder gar 6-Gang Schraubkränzen war es gängige Praxis, sich die Übersetzungen selbst zusammenzustellen. Bei so wenigen Möglichkeiten war es notwendig, dass man sich die speziellen Größen für seinen Fahrstil und die zu fahrende Strecke richtig zusammenstellte.


Das war nach Einführung von 7-, 8-, 9- und später 10- und 11-Gang Kassetten kein Thema mehr. Daraus resultiert, dass man sich heutzutage keinen Gedanken mehr über eigene Gangzusammenstellungen machen muss.
Das war nach Einführung von 7-, 8-, 9- und später 10- und 11-Gang Kassetten kein Thema mehr. Daraus resultiert, dass man sich heutzutage keinen Gedanken mehr über eigene Gangzusammenstellungen machen muss. Man kann dennoch mit einer [[Dreifachkurbel]] enge Übersetzungsschritte und gleichzeitig eine große Bandbreite auch mit sechs oder sieben Ritzeln hinten gleichzeitig haben.


Viele ältere Fahrradfahrer schließen daraus, dass es heutzutage wesentlich schwieriger sein muss, sich seine Gangübersetzungen zusammenzustellen. Das Gegenteil ist der Fall. Bei den modernen [[Kassette]]n ist es wesentlich einfacher, weil alle Ritzel das gleiche Keilzahnmuster benutzen, so dass alle Ritzel (bis auf das Kleinste) an jeder Position auf dem Nabenkörper angebracht werden kann. Bei den alten Systemen waren die Gewinde abgestuft, so dass nur spezielle Ritzel an spezielle Positionen passten. Bessere Fahrradläden hatten früher eine riesige Menge an Ritzeln für jede dieser Positionen vorrätig, um jeden Wunsch eines Kunden bedienen zu können. Jedoch bedurfte es für jeden Hersteller einer solchen Sammlung an Ritzeln, da jeder Hersteller sein eigenes proprietäres System hatte.
Viele ältere Fahrradfahrer schließen daraus, dass es heutzutage wesentlich schwieriger sein muss, sich seine Gangübersetzungen zusammenzustellen. Das Gegenteil ist der Fall. Bei den modernen [[Kassette]]n ist es wesentlich einfacher, weil alle Ritzel das gleiche Keilzahnmuster benutzen, so dass alle Ritzel (bis auf das Kleinste) an jeder Position auf dem Nabenkörper angebracht werden kann. Bei den alten Systemen waren die Gewinde abgestuft, so dass nur spezielle Ritzel an spezielle Positionen passten. Bessere Fahrradläden hatten früher eine riesige Menge an Ritzeln für jede dieser Positionen vorrätig, um jeden Wunsch eines Kunden bedienen zu können. Jedoch bedurfte es für jeden Hersteller einer solchen Sammlung an Ritzeln, da jeder Hersteller sein eigenes proprietäres System hatte.
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[[Datei:Freehubtool.png|right|TL-FH 40 Freilaufnabenwerkzeug]]Die meisten [[Shimano]] Freehub-Körper können auf die gleiche Weise gewartet werden. Wie weiter oben erwähnt, lohnt sich zumeist der Aufwand nicht. Man benötigt das recht schwer aufzutreibende Shimano Spezialwerkzeug [http://www.euroasiaimports.com/productcart/pc/viewPrd.asp?idcategory=1747&idproduct=11481 TL FH 40], um die Lagerschale abzuschrauben, die gleichzeitig der Konus für das Hauptlager ist. Kassettenkörper anderer Hersteller benötigen andere Spezialwerkzeuge oder sind nicht für eine Grunderneuerung vorgesehen.
[[Datei:Freehubtool.png|right|TL-FH 40 Freilaufnabenwerkzeug]]Die meisten [[Shimano]] Freehub-Körper können auf die gleiche Weise gewartet werden. Wie weiter oben erwähnt, lohnt sich zumeist der Aufwand nicht. Man benötigt das recht schwer aufzutreibende Shimano Spezialwerkzeug [http://www.euroasiaimports.com/productcart/pc/viewPrd.asp?idcategory=1747&idproduct=11481 TL FH 40], um die Lagerschale abzuschrauben, die gleichzeitig der Konus für das Hauptlager ist. Kassettenkörper anderer Hersteller benötigen andere Spezialwerkzeuge oder sind nicht für eine Grunderneuerung vorgesehen.
==Wohin mit diesem Abschnitt?==
Die Demontage eines Schraubkranzes benötigt dann aber ein spezielles Werkzeug, das als [[Freilaufabzieher]] bezeichnet wird. Dieses Werkzeug hat einen Kopf mit Keilverzahnungen oder Vielzahn, der in einen [[Schraubstock]] geklemmt oder auf einen [[Schlüssel]] aufgesteckt werden kann. Diese Keilverzahnungen passen auf den inneren (nicht rotierenden) Teil des Freilaufs. Verschiedene Marken von Freiläufen haben verschiedene Keilverzahnungsmuster. Es gibt zum Glück die Tendenz dahin, diese Muster einheitlich nach dem [[Shimano]] Standard zu gestalten.
Ältere Freiläufe hatten einfache Löcher mit passenden Werkzeugen mit zwei oder vier Zinken. Dieses veraltete System tendierte dazu, zu versagen. Es war sehr leicht entweder das Werkzeug oder den Freilauf zu beschädigen, wenn man versuchte, den Freilauf zu demontieren. Das Werkzeug sollte möglichst mit dem [[Schnellspanner]] der Nabe gegen den Freilauf gesichert werden.
Da beim Radeln der Freilauf auf das Nabengewinde in Einschraubrichtung gedrückt wird (der Kranz zieht sich fester an), war die Kraft, mit der pedaliert wurde ausschlaggebend dafür, wie fest der Schraubkranz auf die Nabe geschraubt war. Das kann natürlich zu erheblichen Problemen beim Losschrauben führen, wenn der Schraubkranz bei sehr niedrigen Gängen oder auf einem [[Tandem]] benutzt wurde. Die übliche Technik für die Demontage besteht darin, den Freilaufabzieher in einen Schraubstock zu klemmen, das [[Laufrad]] oben aufzusetzen und das ganze Laufrad zu drehen. Wenn möglich sollte das Laufrad dabei vertikal stehen. Dadurch kannst Du mehr Kraft aufbringen, ohne das Deine Füße ins Rutschen geraten.
Das standardisierte [[ISO]] Maß des Schraubkranznaben-Gewindes beträgt 1,375 Zoll x 24 [[TPI]]. Das ist das gleiche Maß wie beim ISO-[[Innenlager]]gewinde.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Grunderneuerung von Schraubkranzfreiläufen]]
* [[Grunderneuerung von Schraubkranzfreiläufen]]
* [[Shimano Kassetten und Freilaufnaben]]
* [[Shimano Kassetten und Freilaufnaben]]
* [[Über den Einsatz von SunTour Perfect, Pro Compe und New Winner Schraubkranzfreiläufen]]
* [[Kettenpflege]]
* [[Kettenpflege]]
* [[Ritzelabstände (Tabelle)]]
* [[Einstellen der Schaltung]]
* [[Rahmen aufweiten]]


==Quelle==
==Quelle==
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[[Kategorie:In Arbeit]]
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