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Kettenpflege: Unterschied zwischen den Versionen

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→‎Kettenschmierung: umgestellt nach Johns Überarbeitung des Originalartikels
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[[Bild:Kettenglied einer buchsenlosen Kette.png|thumb|center|Sichtbarer Spalt zwischen den Halbbuchsen der Innenlaschen]]
[[Bild:Kettenglied einer buchsenlosen Kette.png|thumb|center|Sichtbarer Spalt zwischen den Halbbuchsen der Innenlaschen]]
===Fabrikschmierung===
Neue Ketten sind mit einem fettartigen Schmiermittel vorbehandelt, das in der Fabrik aufgetragen wird. Dies ist ein exzellentes Schmiermittel, das alle Ritzen und Spalten der Kette durchdringt. Diese Schmierung muss ähnlich wie Wachs erhitzt werden, bevor man sie aufträgt.
Diese Fabrikschmierung ist allen anderen Schmierungen, die man später aufträgt, weit überlegen.
Manche Leute begehen den Fehler, diese überlegene Schmierung zu entfernen. Das sollte man nicht machen!
Die Fabrikschmierung ist zumeist für einige hundert Kilometer gut, wenn das Fahrrad nicht in nassen und sehr staubigen Bedingungen gefahren wird. Am besten bringt man erst eigene Schmierung auf die Kette auf, wenn es absolut notwendig ist, weil jegliche flüssige Schmierung die Fabrikschmierung verwässert.


===Die Kette ölen===
===Die Kette ölen===
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===Kettenschmiermittel aus dem Motorradumfeld===
===Kettenschmiermittel aus dem Motorradumfeld===
Das Hauptproblem beim Schmieren konventioneller Ketten ist die Tatsache, dass dickflüssige Schmiermittel nicht bis in die (fast) unerreichbaren Tiefen der Kette vordringen können, wo sie wirklich gebraucht werden. Zu dünnflüssige Schmiermittel schmieren wiederum nicht lange genug. Aus dem Motorradumfeld kommt eine Familie von beliebten Schmiermitteln, die dickflüssige Öle mit Verdünnern mischen. Diese Mischung ist dünn genug, um mittels Kapillarkräften bis in die Tiefen der Kette vorzudringen. Dann verdunstet der Verdünner und das dickflüssige Öl bleibt zurück. Diese Schmierung ist leicht aufzutragen und daher sehr beliebt geworden.
Das Hauptproblem beim Schmieren konventioneller Ketten ist die Tatsache, dass dickflüssige Schmiermittel nicht bis in die (fast) unerreichbaren Tiefen der Kette vordringen können, wo sie wirklich gebraucht werden. Zu dünnflüssige Schmiermittel schmieren wiederum nicht lange genug. Aus dem Motorradumfeld kommt eine Familie von beliebten Schmiermitteln, die dickflüssige Öle mit Verdünnern mischen. Diese Mischung ist dünn genug, um mittels Kapillarkräften bis in die Tiefen der Kette vorzudringen. Dann verdunstet der Verdünner und das dickflüssige Öl bleibt zurück. Diese Schmierung ist leicht aufzutragen und daher sehr beliebt geworden.
===Kette wachsen===
Ein alternativer Ansatz zum Ölen der Kette kann das Tränken der Kette in heißem Wachs sein. Das ist eine Variation zum Öl/Verdünner Prinzip. Das heiße Wachs ist dünn genug bis in die Innereien der Kette vorzudringen. Wenn es abkühlt, hat man eine schöne dickflüssige Schmierung innerhalb der Kette, wo sie ihr gutes Werk vollbringen kann. Einer der größten Vorteile dieser Methode ist der Fakt, dass das ausgekühlte Wachs nicht klebrig ist und keinen Schmutz an der Außenseite der Kette anzieht. Ein Nachteil der Wachsmethode ist, dass es ziemlich aufwändig ist, das Wachs aufzutragen und die Schmiereigenschaften nicht so ausgeprägt sind wie die von Öl oder Fett. Wachs ist entflammbar und sollte mit großer Vorsicht in einem doppelwandigen Gefäß oder Ofen erhitzt werden.
===Fabrikschmierung===
Neue Ketten sind mit einem fettartigen Schmiermittel vorbehandelt, das in der Fabrik aufgetragen wird. Dies ist ein exzellentes Schmiermittel, das alle Ritzen und Spalten der Kette durchdringt. Diese Fabrikschmierung ist allen anderen Schmierungen, die man später aufträgt, weit überlegen. Manche Leute begehen den Fehler, diese überlegen Schmierung zu entfernen. Das sollte man nicht machen!
Die Fabrikschmierung ist zumeist für einige hundert Kilometer gut, wenn das Fahrrad nicht in nassen und sehr staubigen Bedingungen gefahren wird. Am besten bringt man erst eigene Schmierung auf die Kette auf, wenn es absolut notwendig ist, weil jegliche flüssige Schmierung die Fabrikschmierung verwässert.
{{Ergänzung|Ergänzung von John Allen|Diese Schmierung muss ähnlich wie Wachs erhitzt werden, bevor man sie aufträgt. Man kann sie auch zuhause oder im [[Fahrradladen]] auftragen (lassen).}}


===Schmiermittel, die man nicht einsetzen sollte===
===Schmiermittel, die man nicht einsetzen sollte===
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*Haushaltsöle sind Pflanzenöle, die säurehaltig sind. Sie tendieren zum Verkleben. Das ist vor allem innerhalb von Nabenschaltungen sehr schlecht.  
*Haushaltsöle sind Pflanzenöle, die säurehaltig sind. Sie tendieren zum Verkleben. Das ist vor allem innerhalb von Nabenschaltungen sehr schlecht.  
*[[WD-40]] ist ein sehr dünnflüssiges Spray, das mehr Verdünner als Schmiermittel enthält. Es verdunstet außerdem sehr schnell.
*[[WD-40]] ist ein sehr dünnflüssiges Spray, das mehr Verdünner als Schmiermittel enthält. Es verdunstet außerdem sehr schnell.
===Kette wachsen===
Ein alternativer Ansatz zum Ölen der Kette kann das Tränken der Kette in heißem Wachs sein. Das ist eine Variation zum Öl/Verdünner Prinzip. Das heiße Wachs ist dünn genug bis in die Innereien der Kette vorzudringen. Wenn es abkühlt, hat man eine schöne dickflüssige Schmierung innerhalb der Kette, wo sie ihr gutes Werk vollbringen kann. Einer der größten Vorteile dieser Methode ist der Fakt, dass das ausgekühlte Wachs nicht klebrig ist und keinen Schmutz an der Außenseite der Kette anzieht. Ein Nachteil der Wachsmethode ist, dass es ziemlich aufwändig ist, das Wachs aufzutragen und die Schmiereigenschaften nicht so ausgeprägt sind wie die von Öl oder Fett. Wachs ist entflammbar und sollte mit großer Vorsicht in einem doppelwandigen Gefäß oder Ofen erhitzt werden.


==Kettenreinigung==
==Kettenreinigung==
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