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==Konifiziertes quadratisches Loch== | ==Konifiziertes quadratisches Loch== | ||
Schauen wir uns einmal an, wie Kurbeln ohne Splintbefestigung mit der Welle eine sichere Verbindung eingeht. Die Wellenenden sind quadratisch im Querschnitt und zu den Enden hin konifiziert, so dass die Enden etwas schmaler sind als die Basis. Die Kurbel hat ein korrespondierendes | Schauen wir uns einmal an, wie Kurbeln ohne Splintbefestigung mit der Welle eine sichere Verbindung eingeht. Die Wellenenden sind quadratisch im Querschnitt und zu den Enden hin konifiziert, so dass die Enden etwas schmaler sind als die Basis. Die Kurbel hat ein korrespondierendes konfiziertes quadratisches Loch, so dass die Kurbel über die Wellendenden passt. | ||
Im folgenden Bild wurde die Kurbel aufgeschnitten, um zu verdeutlichen wie sie auf eine Welle passt und wie die [[Staubkappe]] eingeschraubt ist. | Im folgenden Bild wurde die Kurbel aufgeschnitten, um zu verdeutlichen wie sie auf eine Welle passt und wie die [[Staubkappe]] eingeschraubt ist. | ||
[[Datei:Cotterless1sm.jpg|center| | [[Datei:Cotterless1sm.jpg|center|Schnitt durch eine Kurbel in Vierkantaufnahme mit Staubkappe]] | ||
Abhängig von Marke und Modell wird die Kurbel mit einer Schraube oder einer Mutter gesichert. Ältere klassischere Modelle haben ein | Abhängig von Marke und Modell wird die Kurbel mit einer Schraube oder einer Mutter gesichert. Ältere klassischere Modelle haben ein innenliegendes Gewinde. Eine Schraube - oft auch "Kurbelschraube" genannt, wird in dieses Gewinde der Welle geschraubt Eine flache Unterlegscheibe unter dem Schraubenkopf ist dabei essenziell. [https://www.sheldonbrown.com/sutherland.html Sutherland's Handbook for Bicycle Mechanics (englisch)] nennt diese Art der Innenlagerwelle "Typ I" (Typ eins - es handelt sich im die römische Ziffer I = 1) bzw. in einer späteren Auflage "Schraubentyp". | ||
<center>''Ende der Vierkantwelle mit Schraube und Unterlegscheibe'' | <center>''Ende der Vierkantwelle mit Schraube und Unterlegscheibe'' | ||
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Das alternative Design hat eine Welle mit einem schmalen Sockel mit Gewinde, die aus dem Ende der Vierkantaufnahme der Welle herausragt. Auf diesen Sockel wird eine Mutter geschraubt, die die Kurbel gegen die Welle sichert. Normalerweise ist das eine spezielle Mutter mir integrierter gefurchter Sicherungsscheibe, so dass keine separate Unterlegscheibe benötigt wird. Bei | Das alternative Design hat eine Welle mit einem schmalen Sockel mit Gewinde, die aus dem Ende der Vierkantaufnahme der Welle herausragt. Auf diesen Sockel wird eine Mutter geschraubt, die die Kurbel gegen die Welle sichert. Normalerweise ist das eine spezielle Mutter mir integrierter gefurchter Sicherungsscheibe, so dass keine separate Unterlegscheibe benötigt wird. Bei Sutherland wird dieses Design "Typ II" (Typ 2) oder "Mutterntyp" genannt. | ||
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Einige neuere Kurbelsätze haben eine | Einige neuere Kurbelsätze haben eine Keilverzahnung zwischen Welle und Kurbel. Mit Ausnahme einiger Details funktioniert hier Kurbelabbau und -montage wie auch bei der Vierkantaufnahme. | ||
[[Bild:Bottom-bracket-interfaces-600x180.jpg|center|thumb|600px|Von links nach rechts: Klassische Vierkantaufnahme, [[Octalink]] V1, Octalink V2, [[ISIS]]-Aufnahme]] | [[Bild:Bottom-bracket-interfaces-600x180.jpg|center|thumb|600px|Von links nach rechts: Klassische Vierkantaufnahme, [[Octalink]] V1, Octalink V2, [[ISIS]]-Aufnahme]] |