Ovales Kettenblatt: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 19. Juli 2017, 07:47 Uhr
Bereits in den 1980er Jahren versuchte sich Shimano mit dem Biopace-System an ovalen Kettenblättern, um die Belastung auf die Knie des Fahrers durch gleichmäßigere Kraftverteilung zu verringern.
Der Idee, die dahinter steckt, liegt zugrunde, dass die größte Kraft vom Bein des Fahres zwischen der 1-Uhr und 5-Uhr Stellung des Kurbelarms ausgeübt wird. An der 6-Uhr und 12-Uhr Stellung muss jeweils ein Totpunkt überschritten werden, während das Bein hier die geringsten Kräfte aufbringen kann. Daher flacht man die jeweiligen Rundungen des Kettenblatts an dieser Stelle ab und verringert so die notwendigen Kräfte, die notwendig sind, den Totpunkt zu überwinden.
Insbesondere die beiden Hersteller Rotor (Q-Rings) und Osymmetric haben seit dem Jahr 2012 besondere Aufmerksamkeit erlangt, weil der Tour de France Sieger 2012 Bradley Wiggins das O.symmetric System während der Tour eingesetzt hat und das Q-Rings System bei Ironman Veranstaltungen an den Siegerfahrrädern zu finden waren. Man spricht davon, dass Leistungssteigerungen im einstelligen Prozentbereich möglich sein sollen.
Die beiden Systeme unterscheiden sich in Ihrem Ansatz. Das O.symmetric-Kettenblatt ist an den Totpunkten jeweils sehr stark ovalisiert, während die Ovalisierung beim Rotor "Q-Rings" weniger stark ausgeprägt ist. Dafür kann man das Kettenblatt durch seine vielen Bohrungen in allen möglichen verschiedenen Stellungen montieren, so dass man unterschiedliche Sitzpositionen auf verschiedenen Fahrradtypen abbilden kann.