Kleiner Querschnitt über Tandems mit großem Reifenquerschnitt

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Das Mountainbike hat den Markt für Solos revolutioniert. Welche Auswirkungen haben die MTB-Technologien für den Tandemmarkt? Ergeben Mountain-Tandems Sinn? Und wenn das so ist, für wen?

Es ist eine Binsenweisheit, dass 90% der Solo-MTBs nie den Asphalt verlassen. Ernsthaftes Fahren abseits der Straße erfordert viel Geschicklichkeit und Kraft seitens des Fahrers. Die größere Länge eines Tandems vermindert deutlich die Manövrierfähigkeit. Der unebene Untergrund schlägt beim Hintern des Stokers deutlich mehr durch als ein paar Schlaglöcher auf der Straße.

Aus diesen Gründen glaubte Sheldon Brown nicht daran, dass Mountain-Tandems jemals eine bedeutende Nische beim Fahrradfahren wird. Bedeutet das, dass diese Mountainbike-Tandems dazu verdammt sind, eine esoterische Randgerscheinung der Tandemszene zu bleiben? Er glaubte nicht daran.

Wer kauft überhaupt Tandems? Mancher kauft Tandems, weil sie so schnell sind. Zwei energische und enthusiastisch Tandemisten, die aufs draufloshämmern vorbereitet sind, verblasen jeden Solo-Fahrer. Jedoch sind diese gleichwertigen sportiven Fahrradfahrer nicht die üblichen Tandemkäufer.

Patrick und Christine

Die typischen Tandemkäufer sind verheiratete Paare. Patrick ist ein ernsthafter Fahrradfahrer und Christine nicht. Möglicherweise fühlt sich Patrick schlecht, weil er ständig ohne Christine Fahrrad fahren geht. Möglicherweise ist auch Chrsitine eifersüchtigt, weil Patrick viel Zeit auf dem Fahrrad verbringt. Sie haben versucht gemeinsam auf Solos auszufahren, jedeoch mochte Patrcik es nicht ständig langsamer zu fahren und auf Chrsitine zu warten und Christine hat sich unter Druck gesetzt gefühlt, zu schnell und zu weit zufahren. Daher ist das Tandem die offensichtliche Option zur Problemlösung. Daher wird eines angeschafft. Patrick wird Kapitän und Christine Stoker. Manchmal löst das ihre Probleme und sie werden aktive Tandemfahrer und sie leben glücklich bis zum Ende Ihrer Tage...

Unglücklicherweise passiert dieses märchenhafte Ende so gut wie nie. Vile zu viele Tandemfahrer fahren ein paar Male zusammen, dann wird das Fahrrad in die Garage gestellt, weil der Stoker es nicht mag. Es gibt zwei konkrete Gründe für die Abneigung des Beifahrers: Angst und Schmerzen.

Falls Patrick ein Geschwindigskeitsdämon ist und vom ersten Augenblick an das volle Geschwindigkeitspotenzial des Tandems ausnutzt, wird Christine sehr ängstlich sein. Christine ist nunmal kein ernsthafter Fahrer, wie wir uns erinnern. Daher hat sie keine Erfahrung mit Hochgeschwindigkeitsfahren - auch nicht, wenn sie die Kontrolle hat. Auf dem Fahrrad sehr schnell unterwegs sein, ohne Kontrolle über das Fahrrad zu haben und eingeschränkter Voraussicht in Kombination mit einem unerfahrenen Kapitän ist eine traumatische Erfahrung für die erste Ausfahrt auf einem Tandem und dürfte so gut wie sicher auch die letzte sein.

Sogar falls Patrick ein rücksichtsvoller und erfahrener Pilot ist, wird Christine durch Wunde stellen am Hinterteil leiden. Patricks Beine sind so stark, dass sie mehr Körpergewicht tragen. Er wird also nicht so hart im Sattel sitzen wie Christine. Was aber noch schwerer wiegt ist die Tatsache, dass Christine Bodenunebenheiten nicht auf sich zukommen sehen kann, so dass sie ständig Prügel von Ihrem Sattel auf ihr hinteres Ende erhält.

Falls sich Patrick und Christine als Anfängertandemkäufer für ein Mountainbike-Tandem entscheiden, haben sie eine gute Chance, dass es für sie funktionieren wird und sie die frühen Fallstricke vermeiden. Hauptgründe hierfür sind Lenker und Reifen.

Lenker

Ein Kapitän auf dem Tandem zu sein, ist deutlich anstrengender für die obere Körperhälfte als das Fahren auf einem Solo. Beim Solo wird das Steuern und Balance halten im Wesentlichen durch Gewichtsverlagerung erledigt. Beim Tandem - insbesondere mit einem unerfahrenen Stoker - ist das Gesamtgewicht mehr oder weniger komplett unter der Kontrolle des Kapitäns. Daher muss der Lenker mit deutlich mehr Kraft bewegt werden. Daher werden Tandems überwiegend mit breiteren Lenkern als Solos ausgestattet. Aber sogar 44 oder 46 cm breite Dropbars geben weniger Gefühl der Kontrolle als ein gerader Lenker.

Ein Kapitänsneuling (der auch ein erfahrener Solo Fahrer sein kann) hat mit geraden Lenkern bessere Kontrolle. Der Stoker wird diese bessere Kontrolle spüren und sich sicherer fühlen und entspannter sein. Zusätzlich wird das Tandem langsamer sein, was für einen nervösen Stoker ein deutliches Plus darstellt. Falls dem Kapitän die vielen unterschiedlichen Handpositionen des Dropbars fehlen, können Lenkerhörnchen nachgerüstet werden.

Reifen

The problem of stoker saddle discomfort is very real, and many approaches have been used to deal with it, including wider saddles, sprung saddles, sprung seatposts, and combinations of these. An additional line of attack that works very well is to use a wider, lower pressure rear tire. Road type tandems with 622 mm (700c) of 630 mm (27") wheels cannot compare with 559 mm (26") mountain bike type wheels for availability of wide tires with street type tread. A wider tire not only gives a much softer ride, it also increases the stability of the bike on imperfect road surfaces.

Thus, a mountain-bike type tandem will be more comfortable and less scary for the stoker.

A further plus of mountain bike wheels is their greater durability and reliability. Skinny tired tandems are often called "tantrums" because of the incidence of tire, rim and spoke problems. Quality skinny-tire tandems always have to use at least 40 spoke wheels or more often 48's. The natural cushioning of a mountain-bike tire allows the use of ordinary 36 spoke wheels with excellent reliability.

Geometrie

One should note that there is one major difference in frame geometry between tandems that are "mountain-bike type" and those that are built for real off-road use, and that is the bottom bracket height. Tandems in general need higher bottom brackets than comparable solos because their longer wheelbase brings the bottom bracket closer to the road when cresting a hill. Tandems made for serious off-road riding need extra-high bottom brackets even by mountain-bike standards. This type of bike is not as good a choice for road use, because the extra high bottom bracket makes it much harder to start and stop, especially for less experienced tandemists.

I don't mean to say that high-performance, road-type tandems are obsolete, by any means. My point is that for most couples buying their first tandem, a "mountain bike" model is more likely to give them a positive start, and less likely to gather dust for lack of a contented stoker. For those who develop as tandemists to the point that they are bothered by the limitations of this type of tandem, they can always trade up later, since used tandems hold a much higher percentage of their value than solo bikes do.

Quelle

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel The Skinny on Fat Tire Tandems von der Website Sheldon Browns. Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.