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Leinöl

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Ein altes und bewährtes Konservierungsmittel für Eisen und Stahlsorten ist Leinöl oder Leinölfirnis. Reines Leinöl ist ein Naturprodukt und vollständig gefahrlos für Mensch und Umwelt. Es kann in Lebensmittelgeschäften bezogen werden. Leinölfirnis enthält Substanzen, die eine schnellere Verharzung fördern und ist daher weniger umweltverträglich. Das Öl oder die Firnis verharzen bei der Trocknung und bilden eine flexible und rissfreie wasserabweisende Schicht. Diese haftet sehr gut auf eisenhaltigen Materialien und durchdringt und bindet auch schon bestehende Rostpartikel. Es kann mittels einer Spritze in die einzelnen Rahmenrohre eingebracht werden z.B. durch die Entlüftungslöcher. Danach schwenkt und wendet man den Rahmen, in regelmäßigen Abständen, damit sich das Öl gleichmäßig verteilen kann. Es besitzt sehr gute Kriecheigenschaften und gelangt auch in kleine Ecken und Winkel. Am besten dreht man den Rahmen - mit einer eher großzügen Menge befüllt - jede halbe Stunde um 90 Grad. Überschüssiges Öl wird einfach mit einem Tuch abgewischt, bevor es am Rahmen trocknet.

Diesen Vorgang sollte man mindestens einmal im Jahr durchführen, etwa vor dem Herbst- oder Wintereinbruch. Herrschen jedoch häufig Witterungsbedingungen, bei denen viel Salz mit im Spiel ist, etwa Streusalz oder eine salzhaltige Luft an der Nord- und Ostsee, empfiehlt es sich die Prozedur mehrmals im Jahr zu wiederholen, da Salz die Rostbildung stark fördert.

Wichtiger Hinweis
Leinöl getränkte Lappen können sich selbst entzünden! Um einen potenziellen Brand möglichst zu vermeiden, sollten die Tücher zum Trocknen auf einer nicht brennbaren Unterlage ausgebreitet werden. Man kann sie aber auch in Wasser tränken oder in einem luftdichten Metall- oder Glasgefäß verschließen.


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Quelle

Dieser Lexikoneintrag ist eine Kopie des Abschnittes aus dem Artikel Rostschutz und Pflege von Stahlrahmen und wurde von Metallherz geschrieben.