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==Einstellen des Schaltwerks (hinten)== | ==Einstellen des Schaltwerks (hinten)== | ||
;Bevor Du versuchst, ein Schaltwerk einzustellen, solltest Du sicher gehen, dass es nicht verbogen ist! | ;Bevor Du versuchst, ein Schaltwerk einzustellen, solltest Du sicher gehen, dass es nicht verbogen ist! | ||
Bevor Du versuchst, ein Schaltwerk einzustellen, solltest Du wirklich sicher gehen, dass es nicht verbogen ist. Das Schaltwerk ist eines der | Bevor Du versuchst, ein Schaltwerk einzustellen, solltest Du wirklich sicher gehen, dass es nicht verbogen ist. Das Schaltwerk ist eines der zerbrechlichsten und zugleich exponierten Teile am Fahrrad, das auch regelmäßig Stöße abbekommen kann. | ||
Wenn ein Schaltwerk einen Schlag abbekommt, wird es nach Innen in Richtung der [[Speiche]]n gebogen. Manchmal wird es tatsächlich zwischen die Speichen des sich drehenden Hinterrads gebogen. Das sind schlechte Nachrichten, falls das passiert. Wenn Du Glück hast, zerbricht das Schaltwerk in zwei Teile. Solltest Du weniger Glück haben, werden ein paar Speichen zerstört und möglicherweise das ganze Hinterrad unbrauchbar gemacht. Bei ganz besonders großen Pechvögeln wird das Schaltwerk von den Speichen mit solcher Gewalt nach hinten mitgerissen, dass das [[Ausfallende]] nach hinten verbogen oder gar mit dem [[Schaltauge]] abgerissen wird. Manchmal kann dadurch der ganze Rahmen abgeschrieben werden. | Wenn ein Schaltwerk einen Schlag abbekommt, wird es nach Innen in Richtung der [[Speiche]]n gebogen. Manchmal wird es tatsächlich zwischen die Speichen des sich drehenden Hinterrads gebogen. Das sind schlechte Nachrichten, falls das passiert. Wenn Du Glück hast, zerbricht das Schaltwerk in zwei Teile. Solltest Du weniger Glück haben, werden ein paar Speichen zerstört und möglicherweise das ganze Hinterrad unbrauchbar gemacht. Bei ganz besonders großen Pechvögeln wird das Schaltwerk von den Speichen mit solcher Gewalt nach hinten mitgerissen, dass das [[Ausfallende]] nach hinten verbogen oder gar mit dem [[Schaltauge]] abgerissen wird. Manchmal kann dadurch der ganze Rahmen abgeschrieben werden. | ||
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[[Bild:Derailer adj.gif|right|Ein Schaltwerk und seine Einstellschrauben]] | [[Bild:Derailer adj.gif|right|Ein Schaltwerk und seine Einstellschrauben]] | ||
Die [[Begrenzungsschraube]]n sind zwei Schrauben, die festlegen, wie weit sich das Schaltwerk von links nach rechts bewegen kann. Sie sind zumeist auf der Rückseite des Parallelogramms zu finden. Manchmal sind | Die [[Begrenzungsschraube]]n sind zwei Schrauben, die festlegen, wie weit sich das Schaltwerk von links nach rechts bewegen kann. Sie sind zumeist auf der Rückseite des Parallelogramms zu finden. Manchmal sind sie auch auf der Außenseite angebracht. Die Schraubenenden drücken gegen ein internes Teil des Parallelogramms, dass die Bewegungsfreiheit des Schaltwerks zur jeweiligen Richtung hin limitiert. | ||
Die Begrenzungsschrauben sind nicht dazu da, das Schaltwerk zu bewegen, sondern stellen eine harte Bewegungslimitierung dar, wenn es durch den [[Schalthebel]] bewegt wird. Wenn man die Begrenzungsschraube löst, kann sich das Schaltwerk weiter in die entsprechende Richtung bewegen. Festziehen der Schraube begrenzt den Bewegungsspielraum in diese Richtung. | Die Begrenzungsschrauben sind nicht dazu da, das Schaltwerk zu bewegen, sondern stellen eine harte Bewegungslimitierung dar, wenn es durch den [[Schalthebel]] bewegt wird. Wenn man die Begrenzungsschraube löst, kann sich das Schaltwerk weiter in die entsprechende Richtung bewegen. Festziehen der Schraube begrenzt den Bewegungsspielraum in diese Richtung. | ||
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#Begrenzungsschraube L (großes Ritzel)<br>Die Begrenzungschraube für den kleinsten Gang (größtes Ritzel) wird üblicherweise mit dem Buchstaben "L" gekennzeichnet. Sie hindert das Schaltwerk daran, die Kette in die Speichen zu werfen. Falls sie zu lose ist, kann das Schaltwerk die Kette über das Ritzel hinaus überschalten und sie landet zwischen Ritzel und Speichen, was katastrophale Folgen haben kann. Wenn sie zu fest angezogen wurde, schaltet das Schaltwerk nicht (oder nur sehr unwillig) auf das größte Ritzel. | #Begrenzungsschraube L (großes Ritzel)<br>Die Begrenzungschraube für den kleinsten Gang (größtes Ritzel) wird üblicherweise mit dem Buchstaben "L" gekennzeichnet. Sie hindert das Schaltwerk daran, die Kette in die Speichen zu werfen. Falls sie zu lose ist, kann das Schaltwerk die Kette über das Ritzel hinaus überschalten und sie landet zwischen Ritzel und Speichen, was katastrophale Folgen haben kann. Wenn sie zu fest angezogen wurde, schaltet das Schaltwerk nicht (oder nur sehr unwillig) auf das größte Ritzel. | ||
#Begrenzungsschraube H (kleinstes Ritzel)<br>Die Begrenzungschraube für den größten Gang (kleinstes Ritzel) wird üblicherweise mit dem Buchstaben "H" gekennzeichnet. Sie hindert das Schaltwerk daran, die Kette über das kleinste Ritzel hinweg nach außen zwischen Ritzel und [[Ausfallende]] zu schalten. Wenn die Schraube zu lose ist, macht das bei indexierten Schaltungen (außer beim [[Invers-Schaltwerk]]) nichts, weil die Zuglänge verhindert, dass das Schaltwerk über das Ritzel hinaus schaltet. Wenn die Schraube zu fest angezogen ist, ist es unmöglich oder sehr schwierig auf das kleinste Ritzel zu schalten.<br>Schwierigkeiten auf das kleinste Ritzel zu schalten haben zumeist nicht den Grund, dass die Begrenzungsschraube H des Schaltwerks nicht richtig eingestellt ist. Meistens liegt es an einem verbogenen Schaltwerk oder zu hoher Reibung der Schaltzüge. | #Begrenzungsschraube H (kleinstes Ritzel)<br>Die Begrenzungschraube für den größten Gang (kleinstes Ritzel) wird üblicherweise mit dem Buchstaben "H" gekennzeichnet. Sie hindert das Schaltwerk daran, die Kette über das kleinste Ritzel hinweg nach außen zwischen Ritzel und [[Ausfallende]] zu schalten. Wenn die Schraube zu lose ist, macht das bei indexierten Schaltungen (außer beim [[Invers-Schaltwerk]]) nichts, weil die Zuglänge verhindert, dass das Schaltwerk über das Ritzel hinaus schaltet. Wenn die Schraube zu fest angezogen ist, ist es unmöglich oder sehr schwierig auf das kleinste Ritzel zu schalten.<br>Schwierigkeiten auf das kleinste Ritzel zu schalten haben zumeist nicht den Grund, dass die Begrenzungsschraube H des Schaltwerks nicht richtig eingestellt ist. Meistens liegt es an einem verbogenen Schaltwerk oder zu hoher Reibung der Schaltzüge. | ||
#Zugeinstellschraube<br>Die Zugeinstellschraube ist die am häufigsten verwendete Einstellmöglichkeit des Schaltwerks. Die [[Rastung]]en, die das indexierte Schalten ermöglichen, befinden sich im [[Schalthebel]]. Mit der Zugeinstellschraube ändert man die Zuglänge auf die korrekte Länge, die mit den Rastungen korrespondiert.<br>Wenn das | #Zugeinstellschraube<br>Die Zugeinstellschraube ist die am häufigsten verwendete Einstellmöglichkeit des Schaltwerks. Die [[Rastung]]en, die das indexierte Schalten ermöglichen, befinden sich im [[Schalthebel]]. Mit der Zugeinstellschraube ändert man die Zuglänge auf die korrekte Länge, die mit den Rastungen korrespondiert.<br>Wenn das Schaltwerk mit der Begrenzungsschraube H und L korrekt justiert wurde, ist dies die einzige nachträglich notwendige Einstellung des Schaltwerks, um Zuglängung auszugleichen oder neu verlegte Züge anzupassen.<br>Die Zugeinstellschraube ist eine Einstellscharube am Ende der Zughülle. Bei manchen Fahrrädern gibt es eine zweite Zugeinstellschraube, so dass man während der Fahrt den Zug justieren kann. Bei [[aufrecht]]en Lenkern befinden sich diese direkt am Schalthebel. Bei [[Dropbar]]s und entsprechenden [[Bralter]]n befinden sich diese an der Stelle, an der die Zughülle am [[Unterrohr]] am ersten [[Zuganschlag]] endet. Dabei macht es keinen Unterschied, welche der beiden Zugeinstellschrauben man benutzt. Verwende diejenige, die dir am meisten komfortabel erscheint.<br>Bevor Du die Zugeinstellschraube betätigst, solltest Du in das kleinste Ritzel schalten und sicherstellen, dass der Zug so locker sitzt wie möglich. (Bei [[RapidRise]] Schaltwerken ist das natürlich umgekehrt und man schaltet in das größte Ritzel).<br>Schalte nun am Schalthebel in die nächste Rastposition und bewege die Pedale. Die Kette sollte nun auf das nächste Ritzel springen. falls es das nicht macht, ist der Zug zu locker. Drehe nun die Zugeinstellschraube eine halbe Umdrehung (gegen den Uhrzeigersinn), um den Zug zu spannen. Jetzt teste wieder, ob die Kette auf das nächste Ritzel springt. Anfänger drehen die Zugeinstellschraube häufig zu weit. Daraus resultiert dann meistens das Problem, dass die äußersten Gangpositionen nicht mehr gut schaltbar sind. Daher ist es ratsam am äußersten Ende (kleinstes und zweitkleinstes Ritzel) die Schaltung einzustellen. Die Feineinstellung wird dann nach folgenden Regeln durchgeführt (jeweils natürlich gegenteilig für RapidRise Schalter): | ||
#*Auf größere Ritzel Schalten wird durch erhöhen der Zugspannung ausgeführt; falls der Schaltvorgang auf größere Ritzel zu langsam vonstatten geht, ist der Zug nicht stramm genug - drehe die Zugeinstellschraube gegen den Uhrzeigersinn | #*Auf größere Ritzel Schalten wird durch erhöhen der Zugspannung ausgeführt; falls der Schaltvorgang auf größere Ritzel zu langsam vonstatten geht, ist der Zug nicht stramm genug - drehe die Zugeinstellschraube gegen den Uhrzeigersinn | ||
#*Das Schalten in kleinere Ritzel erfolgt durch nachlassen der Zugspannung; Wenn solche Schaltvorgänge zu langsam von statten gehen, ist der Zug zu stramm - drehe die Schraube im Uhrzeigersinn. | #*Das Schalten in kleinere Ritzel erfolgt durch nachlassen der Zugspannung; Wenn solche Schaltvorgänge zu langsam von statten gehen, ist der Zug zu stramm - drehe die Schraube im Uhrzeigersinn. | ||
#*Falls das Schalten gut funktioniert, während man auf dem großen Kettenblatt (vorne) fährt und schlecht, wenn man (vorne) auf das kleine Kettenblatt schaltet, ist das zumeist ein | #*Falls das Schalten gut funktioniert, während man auf dem großen Kettenblatt (vorne) fährt und schlecht, wenn man (vorne) auf das kleine Kettenblatt schaltet, ist das zumeist ein Zeichen dafür, dass das Schaltwerk verbogen ist. | ||
# | #Winkeleinstellung ([[Einstellschraube B]])<br>Moderne Schaltwerke haben zwei mit Federn unter Spannung gehaltene Gelenke. Das untere Gelenk (manchmal das A-Gelenk genannt), zieht den Käfig zurück, um so das Durchhängen der Kette zu verhindern, wenn man auf kleinere Ritzel schaltet. Das obere Gelenk (B-Gelenk), sorgt dafür, dass das Parallelogramm des Schaltwerks zurückgezogen wird. Je ausbalancierter die Kräfte dieser beiden Gelenke sind, desto besser funktioniert die Schaltung.<br>Viele Schaltwerke haben eine Winkeleinstellschraube ([[Shimano]] nennt diese "Einstellschraube B"). Diese stellt die Spannung des oberen Gelenks (für das Parallelogramm) ein. Damit wird der Abstand der [[Leitrolle]] zum größten Ritzel verändert. Wenn Du nun das [[Ritzelpaket]] gegen eines mit größerem oder kleinerem großen Ritzel tauschst, musst Du diesen Winkel nachträglich verändern. Genauso musst Du hier Nacharbeiten, wenn Du eine längere oder kürzere Kette verbaust.<br>Wenn die Winkeleinstellung zu locker ist, kann die Leitrolle mit dem größten Ritzel in Kontakt kommen und entweder Geräusche verursachen oder zu Schaltproblemen führen. Daher solltest Du in der Kombination kleinstes Kettenblatt vorne und größtes Ritzel hinten diese Einstellung überprüfen. Möglicherweise kann ein größeres Kettenblatt dazu führen, dass Du auch ein neues Schaltwerk benötigst, das mehr Kapazität zur Winkeleinstellung mitbringt. In manchen Extremfällen (z.B. einem 36 Zähne Ritzel von Shimano), kann es sogar nötig sein, eine längere Winkeleinstellschraube zu besorgen - mancher installiert die Schraube daher verkehrt herum.<br>Weil ein Schaltvorgang den Winkel der Kette verändert, hilft ein steilerer Winkel dabei, den Schaltvorgang zu beschleunigen. Je näher die Leitrolle dem Ritzelpaket ist, desto steiler wird dieser Winkel für den kurzen Moment der Schaltwerkbewegung. Das heißt, je lockerer die Winkeleinstellschraube ist, desto besser funktioniert die Schaltung. | ||
====Campagnoloschaltwerke==== | ====Campagnoloschaltwerke==== | ||
[[Campagnolo]]schaltwerke aus dem Jahr 2001 und später haben keine "Einstellschraube B". Stattdessen haben sie eine "A Spannung" Einstellschraube. Der Ausgleich der beiden Federspannungen im Schaltwerk wird über diese Schraube geregelt. Das funktioniert aber gegenteilig zur "Einstellschraube B". Das heißt Lösen der Schraube "A" hat den gleichen Effekt wie das festziehen der Schraube "B". | [[Campagnolo]]schaltwerke aus dem Jahr 2001 und später haben keine "Einstellschraube B". Stattdessen haben sie eine "A Spannung" Einstellschraube. Der Ausgleich der beiden Federspannungen im Schaltwerk wird über diese Schraube geregelt. Das funktioniert aber gegenteilig zur "Einstellschraube B". Das heißt Lösen der Schraube "A" hat den gleichen Effekt wie das festziehen der Schraube "B". | ||
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Wenn die Kette zu lange ist, kann sie in der klein-klein (kleines Kettenblatt, kleines Ritzel) Kombination durchhängen. Diese Kombination sollte man möglichst sowieso nicht schalten, so dass dies kein wirklich ernstes Problem ist. Wenn Du die empfohlenen Gangreichweiten für ein bestimmtes Schaltwerk überschreitest, wirst Du mit geringer Kettenspannung bzw. durchhängender Kette leben müssen. | Wenn die Kette zu lange ist, kann sie in der klein-klein (kleines Kettenblatt, kleines Ritzel) Kombination durchhängen. Diese Kombination sollte man möglichst sowieso nicht schalten, so dass dies kein wirklich ernstes Problem ist. Wenn Du die empfohlenen Gangreichweiten für ein bestimmtes Schaltwerk überschreitest, wirst Du mit geringer Kettenspannung bzw. durchhängender Kette leben müssen. | ||
Die beste Technik, um das richtige Kettenlängenmaß zu finden ist es, die Kette über die groß/groß (großes Kettenblatt, großes Ritzel) zu führen. Dabei wird das Schaltwerk ausgelassen. Halte die beiden Enden passend auf das große Kettenblatt, so dass sich ein komplettes Kettenglied (ein äußeres und ein inneres Halbglied) überlappt. In fast allen Fällen ergibt sich so die | Die beste Technik, um das richtige Kettenlängenmaß zu finden ist es, die Kette über die groß/groß (großes Kettenblatt, großes Ritzel) zu führen. Dabei wird das Schaltwerk ausgelassen. Halte die beiden Enden passend auf das große Kettenblatt, so dass sich ein komplettes Kettenglied (ein äußeres und ein inneres Halbglied) überlappt. In fast allen Fällen ergibt sich so die optimale Kettenlänge. | ||
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Beginne mit der kürzest möglichen Kettenlänge, die ein Verbinden der Kettenlängen ermöglicht. Bedenke jedoch das extra Kettenglied wie oben links auf dem Bild zu sehen. Wenn Du nun die Kettenenden so wie auf dem Bild oben rechts zusammenhälst, sollte die Kette durchhängen. Jetzt fädele die Ketten durch das Schaltwerk und verbinde die beiden Enden. Drehe nun die Kurbeln von Hand und stelle sicher, dass die Kombination groß/groß mit Hilfe von Umwerfer und Schaltwerk schaltbar ist, ohne dass die Kette hängen bleibt. | Beginne mit der kürzest möglichen Kettenlänge, die ein Verbinden der Kettenlängen ermöglicht. Bedenke jedoch das extra Kettenglied wie oben links auf dem Bild zu sehen. Wenn Du nun die Kettenenden so wie auf dem Bild oben rechts zusammenhälst, sollte die Kette durchhängen. Jetzt fädele die Ketten durch das Schaltwerk und verbinde die beiden Enden. Drehe nun die Kurbeln von Hand und stelle sicher, dass die Kombination groß/groß mit Hilfe von Umwerfer und Schaltwerk schaltbar ist, ohne dass die Kette hängen bleibt. | ||
Versuche niemals die Kette zu verlängern. Der richtige Weg ist | Versuche niemals die Kette zu verlängern. Der richtige Weg ist immer das Kürzen der Kette, alles andere ist Zeitverschwendung. Die schmalsten Ketten, die bei 11-fach (oder 10-fach) Schaltungen mitgeliefert werden, besitzen im Auslieferungszustand nur einen speziellen Einmalbolzen oder ein [[Kettenschloss]]. Da diese nur einmal je Kette geliefert werden, ist es durchaus empfehlenswert, die Kettenlänge schon beim ersten Versuch richtig zu bestimmen. | ||
;Siehe auch | ;Siehe auch | ||
* [[Kettenlänge]] berechnen | * [[Kettenlänge]] berechnen | ||
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===Zustand der Kette=== | ===Zustand der Kette=== | ||
Der Zustand der Kette hat wesentlich Einfluss darauf, | Der Zustand der Kette hat wesentlich Einfluss darauf, wie gut das Gesamtsystem schaltet. Im Speziellen heißt das, wenn Deine Kette trocken und dreckig ist, wird sie nicht so gut schalten, weil die Kettenglieder schwergängig sind. Ketten verschleißen typischerweise nach wenigen tausend Kilometern. Währenddessen längen sie sich ein wenig. Man sollte die Kette regelmäßig auf dieses Signal hin überprüfen. Das wird im Wesentlichen in Sheldons Artikel über [[Kettenpflege]] abgehandelt. Eine verschlissene Kette verursacht normalerweise keine Schaltprobleme sondern sorgt eher für ungewolltes Überspringen der Kette unter Last. | ||
;Siehe auch | ;Siehe auch | ||
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===Schwergängige Kettenglieder=== | ===Schwergängige Kettenglieder=== | ||
Wenn Du beim Fahren einen regelmäßigen alle drei bis vier Pedalumdrehungen wiederkehrenden Sprung bemerkst, hat Deine Kette ein schwergängiges Kettenglied. Das | Wenn Du beim Fahren einen regelmäßigen alle drei bis vier Pedalumdrehungen wiederkehrenden Sprung bemerkst, hat Deine Kette ein schwergängiges Kettenglied. Das entsteht normalerweise an der Stelle, an der die Kettenenden vernietet wurden. Wenn der [[Kettennieter]] den Niet durch die Kette drückt, werden die außenliegenden Seitenbleche der Kette gegen die innenliegenden gepresst. | ||
Der einfachste Weg diese Problemstelle zu entschärfen ist es, die Kette in eine "Z"-Form zu falten (das schwergängige Glied muss im diagonalen Teil sein) und die Kette seitwärts hin und her zu biegen. Dies wird die Seitenbleche leicht auseinanderbiegen und das Kettenglied leichtgängig machen. | Der einfachste Weg diese Problemstelle zu entschärfen ist es, die Kette in eine "Z"-Form zu falten (das schwergängige Glied muss im diagonalen Teil sein) und die Kette seitwärts hin und her zu biegen. Dies wird die Seitenbleche leicht auseinanderbiegen und das Kettenglied leichtgängig machen. | ||
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====Kettenverlauf und Wahl des Umwerfers==== | ====Kettenverlauf und Wahl des Umwerfers==== | ||
Bei eine Fahrrad mit einem kleinen [[Laufrad|Hinterrad]], hohem [[Tretlager]] oder einem steilen [[Sitzrohr]]winkel, verläuft die Kette abwärts gerichtet | Bei eine Fahrrad mit einem kleinen [[Laufrad|Hinterrad]], hohem [[Tretlager]] oder einem steilen [[Sitzrohr]]winkel, verläuft die Kette abwärts gerichtet Richtung Hinterrad. Daher muss der Umwerfer weiter nach hinten ausgerichtet werden. Die Anleitungen für klemmbare Umwerfer spezifizieren hierfür einen bestimmte Bandbreite an möglichen Winkeln. Bei manchen Fahrrädern werden die Umwerfer an ein spezielles [[Anlötteil]] befestigt. Dies limiteirt deutlich die Auswahl an Umwerfern, die montiert werden können. Er kann jedoch für das jeweilige Fahrrad sehr exakt eingestellt werden. Eine weitere Lösung wäre eine [[Shimano]] [[E-Typ Umwerfer]], der am [[Innenlager]] befestigt wird und im notwendigen Winkel ausgerichtet werden kann. Dise können jedoch nur mit Kettenblattgrößen verwendet werden, für die sie spezifiziert wurden. | ||
====Klemmposition==== | ====Klemmposition==== | ||
Die kritischste Variable des Umwerfes ist die Montage des Umwerfers am Rahmen. Der Befestigungspunkt muss korrekt gewählt werden bevor man die Begrenzungsschrauben einstellt. Bis auf den E-Typ Umwerfer erlauben alle Umwerfer eine Justage in Höhe und Winkel (von oben gesehen). | Die kritischste Variable des Umwerfes ist die Montage des Umwerfers am Rahmen. Der Befestigungspunkt muss korrekt gewählt werden bevor man die Begrenzungsschrauben einstellt. Bis auf den E-Typ Umwerfer erlauben alle Umwerfer eine Justage in Höhe und Winkel (von oben gesehen). | ||
;Winkel | ;Winkel | ||
Der Winkel des Umwerfers wird mit Blickrichtung von oben auf den [[Käfig]] bestimmt. Moderne Umwerfer haben subtil geformte Käfige. Daher ist es nicht immer leicht, die ideale Ausrichtung zu sehen. Im allgemeinen | Der Winkel des Umwerfers wird mit Blickrichtung von oben auf den [[Käfig]] bestimmt. Moderne Umwerfer haben subtil geformte Käfige. Daher ist es nicht immer leicht, die ideale Ausrichtung zu sehen. Im allgemeinen sollte die Mittellinie des Umwerfers parallel zur Mittellinie des Rahmens ausgerichtet werden. Wenn man den Umwerfer so dreht, dass seine hintere Seite nach außen verdreht ist, kann das den Schaltvorgang auf das kleine Kettenblatt einer [[Dreifachkurbel]] verbessern und überschalten verhindern. Jedoch muss man sich mehr Mühen beim Trimmen der Einstellung auf dem großen Kettenblatt geben. Unter Umständen kann auch die Kurbel an den Käfig stoßen.<br>Wenn man den Käfig so ausrichtet, dass sein hinteres Ende eher nach innen gerichtet ist, reduziert das die Mühe beim Trimmen auf dem großen Kettenblatt, fördert knackigeres Schalten auf die kleiner Kettenblätter und erhöht die Tendenz über das kleinste Kettenblatt zu überschalten. Daher sollte man das nur bei Fahrrädern mit [[Kettenstopper]] machen. | ||
;Höhe | ;Höhe | ||
Die Höhe des Umwerfers ist der prinzipielle Faktor für gutes Schaltverhalten. Hersteller empfehlen zumeist rund 2mm Abstand zwischen den Zähnen des Kettenblatts und der unteren Kante der Käfigaußenseite. Das ist jedoch eine starke Vereinfachung. Die beste Schaltperformance erhält man durch die tiefstmögliche Position, bei der gerade noch der Käfig nicht das Kettenblatt berührt. Je niedriger Du den Umwerfer montierst, desto besser wird er schalten und desto weniger Mühe musst Du Dir mit dem Trimmen des Umwerfes geben. | Die Höhe des Umwerfers ist der prinzipielle Faktor für gutes Schaltverhalten. Hersteller empfehlen zumeist rund 2mm Abstand zwischen den Zähnen des Kettenblatts und der unteren Kante der Käfigaußenseite. Das ist jedoch eine starke Vereinfachung. Die beste Schaltperformance erhält man durch die tiefstmögliche Position, bei der gerade noch der Käfig nicht das Kettenblatt berührt. Je niedriger Du den Umwerfer montierst, desto besser wird er schalten und desto weniger Mühe musst Du Dir mit dem Trimmen des Umwerfes geben. | ||
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===Die Begrenzungsschraube für den kleinsten Gang=== | ===Die Begrenzungsschraube für den kleinsten Gang=== | ||
Die Begrenzungsschraube für das kleine Kettenblatt sorgt dafür, dass der Umwerfer die Kette nicht jenseits des kleinsten Kettenblatts auf das [[Tretlagergehäuse]] abwirft. Wenn die Schraube zu lose eingestellt ist, wird die Kette herunterfallen, wenn Du versuchst auf das kleine Kettenblatt zu schalten. Wenn sie zu stramm eingestellt ist, wird es schwierig bis unmöglich sein, auf das kleinste Kettenblatt zu schalten.<br> | Die Begrenzungsschraube für das kleine Kettenblatt sorgt dafür, dass der Umwerfer die Kette nicht jenseits des kleinsten Kettenblatts auf das [[Tretlagergehäuse]] abwirft. Wenn die Schraube zu lose eingestellt ist, wird die Kette herunterfallen, wenn Du versuchst auf das kleine Kettenblatt zu schalten. Wenn sie zu stramm eingestellt ist, wird es schwierig bis unmöglich sein, auf das kleinste Kettenblatt zu schalten.<br> | ||
Bei älteren Umwerfern ist die Begrenzungsschraube für den kleinen Gang diejenige, die näher am Rahmen platziert ist. Bei neueren Modellen ist es die weiter vom Rahmen entfernte, um den internen | Bei älteren Umwerfern ist die Begrenzungsschraube für den kleinen Gang diejenige, die näher am Rahmen platziert ist. Bei neueren Modellen ist es die weiter vom Rahmen entfernte, um den internen Mechanismus leichter abbilden zu können.<br> | ||
Bei einer [[Zweifachkurbel]] wird als einfachste Einstellung die | Bei einer [[Zweifachkurbel]] wird als einfachste Einstellung die Begrenzungsschraube so eingestellt, dass die innere Platte des Umwerferkäfigs gerade so nicht berührt wird, wenn der kleinste Gang (kleines Kettenblatt, größtes Ritzel) eingestellt ist. Diese Einstellung erlaubt bei Zweifachkurbeln die Nutzung fast aller Ritzel des [[Ritzelpaket]]s ohne viel Aufwand mit Trimmen treiben zu müssen.<br> | ||
Bei [[Dreifachkurbel]]n muss die Begrenzungsschraube etwas lockerer eingestellt werden, damit die äußere Platte des Umwerferkäfigs sich weit genug bewegen kann, um die Kette vom mittleren Kettenblatt abwerfen zu können. | Bei [[Dreifachkurbel]]n muss die Begrenzungsschraube etwas lockerer eingestellt werden, damit die äußere Platte des Umwerferkäfigs sich weit genug bewegen kann, um die Kette vom mittleren Kettenblatt abwerfen zu können. | ||
;Kettenstopper | ;Kettenstopper | ||
Manchmal ist es jedoch nicht so einfach eine Einstellung zu finden, die richtig funktioniert. Eventuell sorgt ein lösen der Schraube dafür, dass die Kette innen | Manchmal ist es jedoch nicht so einfach eine Einstellung zu finden, die richtig funktioniert. Eventuell sorgt ein lösen der Schraube dafür, dass die Kette innen abgeworfen wird und ein klein wenig mehr hereinmdrehen sorgt dafür, dass die Kette nicht mehr sauber vom größeren auf das kleinste Kettenblatt schaltet.<br> | ||
In solchen Fällen ist ein [[Kettenstopper]] eine gute aber | In solchen Fällen ist ein [[Kettenstopper]] eine gute aber unelegante Lösung, um das Abwerfen der Kette nach Innen zu verhindern. Diese Produkte wie der ''3rd Eye Chain Watcher ®'' un der ''N-Gear Jump Stop ®'' stellen eine Barriere dar, die das [[Überschalten]] der Kette nach Innen verhindert. So kann man den Umwerfer so lose wie nötig einstellen, um ein knackiges Schalten auf das kleinste Kettenblatt sogar unter Last zu ermöglichen, ohne Gefahr zu laufen, dass die Kette nach innen abgeworfen wird. Diese Gerätschaften könne einem den Tag retten, wenn man besonders weit gespreizte Gangkombinationen montieren möchte wie sie am [[Mountainbike]] oder [[Tandem]] vorkommen. | ||
===Die Begrenzungsschraube für den größten Gang=== | ===Die Begrenzungsschraube für den größten Gang=== | ||
Die Begrenzungsschraube für das große Kettenblatt ist recht schnörkellos einstellbar. Sie sollte so eingestellt sein, dass die äußere Platte des Umwerferkäfigs fast die Kette berührt, wenn man in die größte Übersetzung (größtes Kettenblatt, kleinstes Ritzel) schaltet. Das reduziert die Notwendigkeit zu trimmen, wenn man die hinteren Ritzel durchschaltet.<br> | Die Begrenzungsschraube für das große Kettenblatt ist recht schnörkellos einstellbar. Sie sollte so eingestellt sein, dass die äußere Platte des Umwerferkäfigs fast die Kette berührt, wenn man in die größte Übersetzung (größtes Kettenblatt, kleinstes Ritzel) schaltet. Das reduziert die Notwendigkeit zu trimmen, wenn man die hinteren Ritzel durchschaltet.<br> | ||
Falls der Schaltvorgang auf das große Kettenblatt langsam ist, sorge dafür, dass Du nicht zu hart pedalierst. Das Schalten auf das große Kettenblatt | Falls der Schaltvorgang auf das große Kettenblatt langsam ist, sorge dafür, dass Du nicht zu hart pedalierst. Das Schalten auf das große Kettenblatt bedeutet immer, dass Du während des Schaltvorgangs langsamer treten musst. Wenn der Schaltvorgang trotz des langsameren Tretens unzuverlässig ist, kann man das durch leichtes Lösen der Begrenzungsschraube verbessern. Hierbei solltest Du aber darauf achten, dass der Käfig nicht mit der Kurbel in Kontakt kommt, wenn Sie am Umwerfer vorbeikommt. <br> | ||
Manchmal kann man das Hochschalten am Umwerfer verbessern, indem man die vordere Kante des inneren Käfigblechs ein wenig nach außen biegt. Das kann mit einem [[Engländer]] gemacht werden. Dies ist bei modernen Umwerfern aber nur äußerst selten notwendig, ist aber ein verbreiteter Trick bei älteren und weniger ausgereiften Modellen. | Manchmal kann man das Hochschalten am Umwerfer verbessern, indem man die vordere Kante des inneren Käfigblechs ein wenig nach außen biegt. Das kann mit einem [[Engländer]] gemacht werden. Dies ist bei modernen Umwerfern aber nur äußerst selten notwendig, ist aber ein verbreiteter Trick bei älteren und weniger ausgereiften Modellen. | ||
===Umwerfer trimmen=== | ===Umwerfer trimmen=== | ||
Wenn man das [[Schaltwerk]] durch den Schaltvorgang bewegt, ändert sich der Verlauf der Kette ein wenig. Daher kann es notwendig sein, den Umwerfer vorne etwas nachzujustieren, wenn man die hinteren Ritzel durchschaltet, selbst wenn man auf dem gleichen | Wenn man das [[Schaltwerk]] durch den Schaltvorgang bewegt, ändert sich der Verlauf der Kette ein wenig. Daher kann es notwendig sein, den Umwerfer vorne etwas nachzujustieren, wenn man die hinteren Ritzel durchschaltet, selbst wenn man auf dem gleichen Kettenblatt bleibt. Beim Trimmen wird der [[Schalthebel]] dazu benutzt, den Umwerfer nur ein kleines Stück seitwärts zu bewegen, so dass die Kette gerade nicht mehr schleift. Dabei wird der Umwerfer jedoch nicht so weit bewegt, dass er schaltet.<br> | ||
Ältere Umwerfer, die noch ohne indexierte Schaltung auskommen mussten, wurden währende der fahrt immer getrimmt. Bei neueren Systemen mit indexierter Schaltung können so eingestellt werden, dass Trimmen nicht notwendig ist.<br> | Ältere Umwerfer, die noch ohne indexierte Schaltung auskommen mussten, wurden währende der fahrt immer getrimmt. Bei neueren Systemen mit indexierter Schaltung können so eingestellt werden, dass Trimmen nicht notwendig ist.<br> | ||
Wen man Umwerferschaltung möglichst ohne Trimmung erreichen möchte, muss man darauf achten, dass der Umwerfer und das Kettenblatt zusammenpassen. Auch dürfen die Kettenblätter nicht verbogen sein. Je niedriger der Umwerfer über den Kettenblättern montiert werden kann, desto weniger Trimmung wird benötigt.<br> | Wen man Umwerferschaltung möglichst ohne Trimmung erreichen möchte, muss man darauf achten, dass der Umwerfer und das Kettenblatt zusammenpassen. Auch dürfen die Kettenblätter nicht verbogen sein. Je niedriger der Umwerfer über den Kettenblättern montiert werden kann, desto weniger Trimmung wird benötigt.<br> | ||
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Häufiger als man denken mag, sind Schaltprobleme nicht auf Probleme mit dem Schaltwerk zurückzuführen sondern auf exzessive Reibung in den Zügen, die diesen bedienen. Der übliche Effekt bei zu hoher Reibung in den Zügen ist das sehr unwillige Zurückschalten des Schaltwerks, wenn die Rückholfeder das Schaltwerk auf ein kleineres Ritzel zurückzieht. | Häufiger als man denken mag, sind Schaltprobleme nicht auf Probleme mit dem Schaltwerk zurückzuführen sondern auf exzessive Reibung in den Zügen, die diesen bedienen. Der übliche Effekt bei zu hoher Reibung in den Zügen ist das sehr unwillige Zurückschalten des Schaltwerks, wenn die Rückholfeder das Schaltwerk auf ein kleineres Ritzel zurückzieht. | ||
Zumeist befindet sich der | Zumeist befindet sich der Kern des Problem in der kurzen Schlaufe, die von der [[Kettenstrebe]] zur Rückseite des Schaltwerks verläuft. Das vordere Ende der Zughülle ist Dreckspritzern des Vorderrads ausgesetzt, so dass der resultierende Rost schwerwiegende Schaltprobleme hervorruft. Diese Schlaufe sollte möglichst lang sein und eine sanfte Kurve beschreiben. Bei vielen Fahrrädern ist die Schlaufe der Zughülle zu knapp bemessen. | ||
Eine weitere Problemstelle lässt sich an der Stelle finden, an der die Züge unter dem [[Tretlager]] entlang geführt werden. Zusätzlich zum zähen Schalten in höhere Gänge können hier durch erhöhte Reibung unter Last spontane | Eine weitere Problemstelle lässt sich an der Stelle finden, an der die Züge unter dem [[Tretlager]] entlang geführt werden. Zusätzlich zum zähen Schalten in höhere Gänge können hier durch erhöhte Reibung unter Last spontane Schaltvorgänge ausgelöst werden. | ||
[[Zughülle]] für indexierte Schaltung haben statt der gewundenen Drahtspirale von Bremszughüllen Drähte, die zwischen innerer Zughülle | [[Zughülle]] für indexierte Schaltung haben statt der gewundenen Drahtspirale von Bremszughüllen Drähte, die zwischen innerer Zughülle und der äußeren Hülle längs verlaufen. Um diese Zughüllen abzulängen benötigt man ein recht spezielles Werkzeug. Wenn Du die Hüllen kaufst, kannst Du sie Dir auch im Fahrradladen Deines Vertrauens direkt auf die richtige Länge kürzen lassen. Das setzt natürlich voraus, dass Du diese Längen kennst. | ||
Wenn Du die Zughüllen selbst zurechtschneidest, wird der Innenzug etwas gequetscht. Danach ist es sinnvoll das Ende mit einer [[Ahle]] oder einem [[Anreißer]] zu reinigen und zu öffnen. | Wenn Du die Zughüllen selbst zurechtschneidest, wird der Innenzug etwas gequetscht. Danach ist es sinnvoll das Ende mit einer [[Ahle]] oder einem [[Anreißer]] zu reinigen und zu öffnen. | ||
Das letzte Stück des Zugs am [[Schaltwerk]] ist relativ kurz und macht fast eine 180° Biegung. Hier werden normalerweise [[kompressionslose Hülle]]n verwendet. [[Sheldon Brown]] bog vor dem Schneiden die Zughülle in die richtige Form und hat die Hülle dann im gebogenen Zustand gekürzt. | Das letzte Stück des Zugs am [[Schaltwerk]] ist relativ kurz und macht fast eine 180° Biegung. Hier werden normalerweise [[kompressionslose Hülle]]n verwendet. [[Sheldon Brown]] bog vor dem Schneiden die Zughülle in die richtige Form und hat die Hülle dann im gebogenen Zustand gekürzt. | ||
Wenn man die Zughülle im geraden Zustand kürzt, haben die längs verlaufenden Drähte alle die gleiche Länge und beim Biegen werden die Enden | Wenn man die Zughülle im geraden Zustand kürzt, haben die längs verlaufenden Drähte alle die gleiche Länge und beim Biegen werden die Enden ungleichmäßig. Das liegt daran, dass die Drähte, die außen an der Hülle entlang laufen, eine längeren Weg zurücklegen müssen und somit etwas zu kurz werden. Sheldon Brown sagt, dass er glaubt, dass das Schneiden im gebogenen Zustand die Enden glatter werden lässt und so die Verbindung glatter und zuverlässiger macht. An jedes Ende des Zugs gehört eine [[Endkappe]]. Diese sorgt dafür, dass die Lage des Lochs im Zug mit dem [[Zuganschlag]] übereinstimmt. Zudem wird das Ausfransen der Zughülle verhindert. | ||
Bei modernen Zughüllen, bei denen ein Kunststoffmantel (ein sog. [[Liner]]) im Inneren der Zughülle verläuft, entfällt die Notwendigkeit, den Zug zu schmieren. Tatsächlich macht das die Sache schlimmer, weil [[Fett]] etwas klebrig ist. Ein wenig leichtes [[ | Bei modernen Zughüllen, bei denen ein Kunststoffmantel (ein sog. [[Liner]]) im Inneren der Zughülle verläuft, entfällt die Notwendigkeit, den Zug zu schmieren. Tatsächlich macht das die Sache schlimmer, weil [[Fett]] etwas klebrig ist. Ein wenig leichtes [[Öl]] im letzten Abschnitt zum [[Schaltwerk]] kann jedoch den [[Rost]] etwas aufhalten und schadet nicht weiter. | ||
[[Züge]] und Zughüllen werden in verschiedenen Qualitätsstufen angeboten. [[Sheldon Brown]] empfahl, nur solche von höchster Qualität zu kaufen. | [[Züge]] und Zughüllen werden in verschiedenen Qualitätsstufen angeboten. [[Sheldon Brown]] empfahl, nur solche von höchster Qualität zu kaufen. | ||
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Sobald der Zug von der [[Zugklemmschraube]] des Schaltwerks gelöst ist, zieht man die Zughülle vom Schalthebel weg und drückt dann den entblößten Zug in den Schalthebel hinein. Ds geformte Ende des Zugs sollte nun aus dem Schalthebel herausragen. Bei einem einfachen Schalthebel wie einem [[Unterrohrschalthebel]] oder Lenkerendschalthebel ist der Zug sowieso sichtbar. | Sobald der Zug von der [[Zugklemmschraube]] des Schaltwerks gelöst ist, zieht man die Zughülle vom Schalthebel weg und drückt dann den entblößten Zug in den Schalthebel hinein. Ds geformte Ende des Zugs sollte nun aus dem Schalthebel herausragen. Bei einem einfachen Schalthebel wie einem [[Unterrohrschalthebel]] oder Lenkerendschalthebel ist der Zug sowieso sichtbar. | ||
Bei einem etwas komplizierteren Modell mit [[Rastung]]en existiert normalerweise eine Einführöffnung, aus dem das Zugende herausgedrückt wird. Dieses Loch wird jedoch nur passen, wenn der Schalthebel schon in der | Bei einem etwas komplizierteren Modell mit [[Rastung]]en existiert normalerweise eine Einführöffnung, aus dem das Zugende herausgedrückt wird. Dieses Loch wird jedoch nur passen, wenn der Schalthebel schon in der richtigen Position ist. Bei manchen Schalthebeln von [[Shimano]] befindet sich eine kleine Kunststoffschraube auf diesem Loch, um das Innere des Schalthebels vor Dreck und Wasser zu schützen. | ||
Bei [[Drehgriffschalter]]n wie zum Beispiel beim [[SRAM]] [[GripShift]] ist es etwas komplizierte, den Zug zu wechseln. Häufig muss dafür der Schalthebel demontiert werden. | Bei [[Drehgriffschalter]]n wie zum Beispiel beim [[SRAM]] [[GripShift]] ist es etwas komplizierte, den Zug zu wechseln. Häufig muss dafür der Schalthebel demontiert werden. | ||
Im allgemeinen müssen die [[Begrenzungsschraube]]n des Schaltwerks nicht angerührt werden, wenn man den Zug wechselt. Zumeist muss nur die Indexierung neu | Im allgemeinen müssen die [[Begrenzungsschraube]]n des Schaltwerks nicht angerührt werden, wenn man den Zug wechselt. Zumeist muss nur die Indexierung neu eingestellt werden. | ||
Bevor man den neuen Zug einsetzt, sollte man die [[Zugeinstellschraube]] des Schaltwerks komplett eingedreht werden und direkt danach eine bis eineinhalb Umdrehung geöffnet werden. Damit erhält man die Möglichkeit, den Zug ein wenig zu lösen oder auch wieder etwas fester einzustellen. | Bevor man den neuen Zug einsetzt, sollte man die [[Zugeinstellschraube]] des Schaltwerks komplett eingedreht werden und direkt danach eine bis eineinhalb Umdrehung geöffnet werden. Damit erhält man die Möglichkeit, den Zug ein wenig zu lösen oder auch wieder etwas fester einzustellen. | ||
====Erneuern des vorderen Zugs==== | ====Erneuern des vorderen Zugs==== | ||
Fädele den Zug durch den Schalter und alle | Fädele den Zug durch den Schalter und alle Zughüllenteile. Beachte vor allem den Zustand der Hülle(n) und deren Enden. Bei Bedarf ersetze diese bzw. bearbeite die Enden nach. Ziehe am Zug und schalte (wenn nötig) den Schalthebel in die entspannte Position. Die Kette befindet sich (normalerweise) auf dem kleinsten Kettenblatt. | ||
Schiebe den Zug unter die Klemmvorrichtung der Zugklemmschraube und befestige ihn. Bei einem indexierten System und womöglich bei Systemen mit drei Kettenblättern musst Du nun die Indexierung nachjustieren, damit alles wieder gut schaltet und die Kette sauber auf dem mittleren Kettenblatt läuft. | Schiebe den Zug unter die Klemmvorrichtung der Zugklemmschraube und befestige ihn. Bei einem indexierten System und womöglich bei Systemen mit drei Kettenblättern musst Du nun die Indexierung nachjustieren, damit alles wieder gut schaltet und die Kette sauber auf dem mittleren Kettenblatt läuft. | ||
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====Erneuern des hinteren Zugs==== | ====Erneuern des hinteren Zugs==== | ||
Fädele den Zug durch den Schalter und alle | Fädele den Zug durch den Schalter und alle Zughüllenteile. Beachte vor allem den Zustand der Hülle(n) und deren Enden. Bei Bedarf ersetze diese bzw. bearbeite die Enden nach. Ziehe am Zug und schalte (wenn nötig) den Schalthebel in die entspannte Position. Die Kette befindet sich (normalerweise) auf dem kleinsten Ritzel. | ||
;Siehe auch | ;Siehe auch | ||
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Pedaliere mit der rechten Hand vorwärts und drücke mit der linken Hand das Schaltwerk nach Innen bis die Kette auf dem dritten Ritzel verläuft. Beende die Pedalierbewegung und lasse danach das Schaltwerk los. Die Rückholfeder des Schaltwerks wird nun versuchen auf das kleinste Ritzel zurückzuspringen. Die bewegungslose Kette wird dies verhindern. | Pedaliere mit der rechten Hand vorwärts und drücke mit der linken Hand das Schaltwerk nach Innen bis die Kette auf dem dritten Ritzel verläuft. Beende die Pedalierbewegung und lasse danach das Schaltwerk los. Die Rückholfeder des Schaltwerks wird nun versuchen auf das kleinste Ritzel zurückzuspringen. Die bewegungslose Kette wird dies verhindern. | ||
Ziehe nun am Schaltzug, um ihn etwas auf Spannung zu bekommen und sichere ihn mit der Zugklemmschraube. Jetzt pedaliere wieder und überprüfe die Indexierungseinstellung. Sheldon Brown meint, dass er mit dieser Methode meist schon sehr gute Ergebnisse erzielt hat, die wenig Nachjustierung der Indexierung | Ziehe nun am Schaltzug, um ihn etwas auf Spannung zu bekommen und sichere ihn mit der Zugklemmschraube. Jetzt pedaliere wieder und überprüfe die Indexierungseinstellung. Sheldon Brown meint, dass er mit dieser Methode meist schon sehr gute Ergebnisse erzielt hat, die wenig Nachjustierung der Indexierung benötigt. | ||
===Zugklemmung (hinten)=== | ===Zugklemmung (hinten)=== | ||
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Es gibt zwei alternative Zugführungsmöglichkeiten für [[Shimano]] Schaltwerke, um diese an vom Standard abweichende Schalthebel oder [[Kassette]]n anzupassen. | Es gibt zwei alternative Zugführungsmöglichkeiten für [[Shimano]] Schaltwerke, um diese an vom Standard abweichende Schalthebel oder [[Kassette]]n anzupassen. | ||
Shimano selbst publizierte eine alternative Zugführung, die den Zug etwas näher am Gelenk platzierte. Dadurch wird das Schaltwerk bei jedem Indexklick etwas weiter bewegt als bei der normalen Zugführung. Diese Anpassung führt dazu, dass auch neuere Shimano-Schaltwerke mit älteren [[Dura Ace]] Schalthebeln zusammenarbeiten. Sie ist auch nützlich, um beispielsweise [[9-fach]] Kassetten mit 10-fach Schalthebeln oder [[8-fach]] Kassetten mit 9-fach Schalthebeln zusammenzubringen. Unter Umständen musst Du die Abweichung der Zugklemmung etwas feinjustieren, so dass die Schaltwerksbewegung den | Shimano selbst publizierte eine alternative Zugführung, die den Zug etwas näher am Gelenk platzierte. Dadurch wird das Schaltwerk bei jedem Indexklick etwas weiter bewegt als bei der normalen Zugführung. Diese Anpassung führt dazu, dass auch neuere Shimano-Schaltwerke mit älteren [[Dura Ace]] Schalthebeln zusammenarbeiten. Sie ist auch nützlich, um beispielsweise [[9-fach]] Kassetten mit 10-fach Schalthebeln oder [[8-fach]] Kassetten mit 9-fach Schalthebeln zusammenzubringen. Unter Umständen musst Du die Abweichung der Zugklemmung etwas feinjustieren, so dass die Schaltwerksbewegung den Ritzelabständen entspricht. | ||
[[Bild:Dura-ace-cable-anchor.gif|Kabelführung, um den Schwenkbereich des Schaltwerks zu vergrößern]] | [[Bild:Dura-ace-cable-anchor.gif|Kabelführung, um den Schwenkbereich des Schaltwerks zu vergrößern]] | ||
Die andere alternative Zugführung wurde von Brian Jenks, dem Inhaber von [[Hubbub Cycles]] vorgeschlagen. Durch sie wird das Schaltwerk bei jedem Indexklick etwas weiter bewegt als bei der normalen Zugführung. Diese Zugführungsvariante macht Shimano Schaltwerke und Schalthebel mit [[Campagnolo]] Kassetten kompatibel. Sie ist auch sinnvoll, wenn man 10-fach Kassetten mit 9-fach Schalthebeln (oder 9-fach Kassetten mit 8-fach Schalthebeln, usw.) benutzen möchte. Dabei verliert man die Nutzungsmöglichkeit für ein Ritzel, wenn man die | Die andere alternative Zugführung wurde von Brian Jenks, dem Inhaber von [[Hubbub Cycles]] vorgeschlagen. Durch sie wird das Schaltwerk bei jedem Indexklick etwas weiter bewegt als bei der normalen Zugführung. Diese Zugführungsvariante macht Shimano Schaltwerke und Schalthebel mit [[Campagnolo]] Kassetten kompatibel. Sie ist auch sinnvoll, wenn man 10-fach Kassetten mit 9-fach Schalthebeln (oder 9-fach Kassetten mit 8-fach Schalthebeln, usw.) benutzen möchte. Dabei verliert man die Nutzungsmöglichkeit für ein Ritzel, wenn man die Kassette nicht um ein Ritzel verkleinert Man beachte die beiden [[Nasenscheibe]]n im Bild unten. Eine wird benötigt, um die alternative Zugführung zu ermöglichen, die andere, um den Zug zu klemmen. | ||
[[Bild:Dura-ace-cable-anchor-c.gif|Kabelführung, um den Schwenkbereich des Schaltwerks einzuschränken]] | [[Bild:Dura-ace-cable-anchor-c.gif|Kabelführung, um den Schwenkbereich des Schaltwerks einzuschränken]] | ||
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Wenn der Zug auf der Innenseite der Zugklemmung geklemmt wird (näher an den Parallelogrammgelenken) wird der Schwenkbereich des Käfigs erhöht. Dies ist häufig notwendig, um korrekte Funktion mit indexierten Schalthebeln zu ermöglichen. | Wenn der Zug auf der Innenseite der Zugklemmung geklemmt wird (näher an den Parallelogrammgelenken) wird der Schwenkbereich des Käfigs erhöht. Dies ist häufig notwendig, um korrekte Funktion mit indexierten Schalthebeln zu ermöglichen. | ||
==Springen/Hüpfen/ | ==Springen/Hüpfen/selbständiges Schalten== | ||
Machen Deine Pedale auch manchmal eine Satz vorwärts, wenn Du sehr hart pedalierst? Dies ist ein bekanntes Phänomen, wenn der Fahrer im Stehen pedaliert. Tatsächlich ist dies ein guter Grund im sattel sitzen zu bleiben und in einem kleineren | Machen Deine Pedale auch manchmal eine Satz vorwärts, wenn Du sehr hart pedalierst? Dies ist ein bekanntes Phänomen, wenn der Fahrer im Stehen pedaliert. Tatsächlich ist dies ein guter Grund im sattel sitzen zu bleiben und in einem kleineren Gang zu treten als aufzustehen und zu [[Stampfer|stampfen]]. | ||
Obwohl Springen/Hüpfen/ | Obwohl Springen/Hüpfen/Automatisches Hochschalten oft dem Schaltwerk zugeschrieben wird, ist es in den allerseltensten Fällen ein Schaltwerkproblem. | ||
Dieses Verhalten der Kette kann aus zwei völlig unabhängigen Problemen herrühren: [[Hüpfen]] oder [[Automatisches Schalten]]. Der erste Schritt wäre es nun, herauszufinden, um welches dieser Probleme es sich handelt. | Dieses Verhalten der Kette kann aus zwei völlig unabhängigen Problemen herrühren: [[Hüpfen]] oder [[Automatisches Schalten]]. Der erste Schritt wäre es nun, herauszufinden, um welches dieser Probleme es sich handelt. | ||
* Der Hüpfen der [[Kette]] erfolgt, indem die Kette unter Last über die Zähne des Ritzels hüpft. Nach dem Hüpfen der Kette bleibt diese auf dem gleichen Ritzel. Zumeist liegt der Grund für dieses Verhalten am [[Kettenverschleiß|Ketten-]] oder Ritzel[[verschleiß]]. Zumeist | * Der Hüpfen der [[Kette]] erfolgt, indem die Kette unter Last über die Zähne des Ritzels hüpft. Nach dem Hüpfen der Kette bleibt diese auf dem gleichen Ritzel. Zumeist liegt der Grund für dieses Verhalten am [[Kettenverschleiß|Ketten-]] oder Ritzel[[verschleiß]]. Zumeist geschieht das auf den kleineren Ritzeln in Verbindung mit einem kleineren Kettenblatt.<br>In seltenen Fällen kann das Hüpfen der Kette auch von einem steifen Kettenglied ausgelöst werden. | ||
* Automatisches Schalten fühlt sich zuerst an wie Hüpfen der Kette. Jedoch hat das Schaltwerk hinterher in das nächstkleinere Ritzel geschaltet. Hierbei spielt zumeist die Kombination von [[Rahmen]]flexibilität und hoher Reibung im Schaltzug eine entscheidende Rolle. | * Automatisches Schalten fühlt sich zuerst an wie Hüpfen der Kette. Jedoch hat das Schaltwerk hinterher in das nächstkleinere Ritzel geschaltet. Hierbei spielt zumeist die Kombination von [[Rahmen]]flexibilität und hoher Reibung im Schaltzug eine entscheidende Rolle. | ||
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==Fazit== | ==Fazit== | ||
Wie man sieht gibt es viel zu beachten, um eine optimale Schaltperformance aus Umwerfer und Schaltwerk herauszuholen. Nicht immer ist das Kaufen des teuersten und neuesten Modells die Lösung für alle Schaltprobleme. Die tatsächliche Arbeitsleistung des Schaltsystems hängt sehr davon ab, wie gut das System installiert und | Wie man sieht gibt es viel zu beachten, um eine optimale Schaltperformance aus Umwerfer und Schaltwerk herauszuholen. Nicht immer ist das Kaufen des teuersten und neuesten Modells die Lösung für alle Schaltprobleme. Die tatsächliche Arbeitsleistung des Schaltsystems hängt sehr davon ab, wie gut das System installiert und eingestellt ist. | ||
Im Bereich der Umwerfer hat es mehr Fortschritte gegeben als bei Schaltwerken. Falls Du einen älteren Umwerfer besitzt, der nicht zufriedenstellend arbeiten will, kannst Du hier von einem Ersatz durch ein neueres Modell profitieren. Bedenke jedoch, dass alte Umwerfer mit einer großen Bandbreite an Kettenblättern zurechtkamen, während aktuelle Modelle zumeist auf eine bestimmte Kombination von Kettenblättern zugeschnitten sind und nicht unbedingt mit Deiner persönlichen Konfiguration perfekt zusammenwirken. | Im Bereich der Umwerfer hat es mehr Fortschritte gegeben als bei Schaltwerken. Falls Du einen älteren Umwerfer besitzt, der nicht zufriedenstellend arbeiten will, kannst Du hier von einem Ersatz durch ein neueres Modell profitieren. Bedenke jedoch, dass alte Umwerfer mit einer großen Bandbreite an Kettenblättern zurechtkamen, während aktuelle Modelle zumeist auf eine bestimmte Kombination von Kettenblättern zugeschnitten sind und nicht unbedingt mit Deiner persönlichen Konfiguration perfekt zusammenwirken. |