Elliptisches Kettenblatt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. November 2008, 11:20 Uhr

Kurz nach der Erfindung des kettengetriebenen Sicherheitsfahrrads im späten 19. Jahrhundert, kamen einige Leute auf die Idee, dass es nützlich sein könnte, die Kettenblätter elliptisch statt rund zu formen. Dies sollte das Übersetzungsverhältnis des Antriebs je nach Pedalstellung verändern.

Der offensichtlichste Weg war es, die lange Achse der Ellipse orthogonal zur Kurbel zu legen. Damit sollten zwei Effekte erreicht werden:

  • Eine höhere Übersetzung, sobald die Kurbel waagerecht stand und der Fahrer die größte Kraft auf das Pedal ausüben kann.
  • Eine kleinere Übersetzung, sobald die Kurbeln vertikal standen und somit der Totpunkt schneller überwunden werden konnte

Auf dem Papier hört sich das basierend auf einer statischen Analyse der Pedalstellungen ganz gut an. Jedoch ist das sehr schmerzhaft für die Knie des Fahrers. Zum einen ist die Übersetzung zu hoch während der "Kraft"phase und man ist geneigt zu hart ins Pedal zu treten. Zusätzlich können die Kniegelenke jeweils am oberen und unteren Punkt der Kurbelstellung "durchschlagen", wenn man zu schnell pedaliert. Daher glaubt Sheldon Brown, dass diese Art von elliptischen Kettenblättern schlecht für die Knie des Fahrers sind.

In den 1980er Jahren hat Shimano das Prinzip des unrunden Kettenblatts (nicht wirklich elliptisch) aufgenommen und unter dem Namen Biopace ® auf den Markt gebracht. Dabei wist die lange Achse nicht orthogonal sondern parallel zur Kurbel ausgerichtet. Dahinter stand eine dynamische Analyse der Pedalbewegung, wobei sowohl Geschwindigkeit als auch Krafteinsatz berücksichtigt wurden.

Siehe auch

Shimano Biopace ®

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Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Glossar von der Website Sheldon Browns. Der Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.