Aerolenker: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 17. November 2016, 07:53 Uhr

Aerolenker sind Lenker bzw. Anbauten für Lenker, die es dem Fahrer erlauben, mit dem Oberkörper eine niedrigere aerodynamische Position einzunehmen. Mit Aerolenkern stützt man das Gewicht des Oberkörpers auf den Unterarmen statt mit den Händen ab.

Mit Aerolenkern ist es möglich, eine Erhöhung der Grundgeschwindigkeit bei etwas unsicherer Radkontrolle zu erreichen. Die Stoßempfindlichkeit für den Fahrer nimmt zu, da die Ellenbogen nicht wie eine Federung eingesetzt werden können. Daher sind sie für unebenen Untergrund nicht empfehlenswert. Bei Wettbewerben mit Massenstarts sind sie normalerweise nicht zugelassen.

Mit dem Aerolenker wollte man die Hockstellung von Abfahrtsskifahrern nachempfinden. 1986 erschienen sie am Markt, als Pete Penseyres sie beim "Race Across America (RAAM)" benutzte.

Obwohl sie sofort bei Triathleten und Zeitfahrwettbewerben einschlugen, wollten professionelle Rennradfahrer erst einmal nichts davon wissen. Als Greg Lemond 1989 mit den Scott-Aeroaufsätzen beim entscheidenden Zeitfahren die Tour de France für sich entscheiden konnte, war das Eis gebrochen. Heutzutage sieht man nur wenige Zeitfahrer ohne diese Aufsätze. Die Aerolenker werden im wesentlichen mit dem Triathlon in Verbindung gebracht. Inzwischen sind sie aber auch bei Tourenfahrern und Randonneuren beliebt, da sie Last von den Handgelenken nehmen und aerodynamische Vorteile bieten.

Quellen

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