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Gewebe-, Leder- oder Kunststoffband, das um den Lenker gewickelt wird, um bessere Griffigkeit und eine minimale Dämpfung des Lenkers zu erzielen. Wird zumeist an Dropbars verwendet.

Im Französischen heißt das Lenkerband "Ruban" und im Englischen "Tape".


Die meisten Lenkerbänder sind aus Komfortgründen recht dick. Es gibt drei gängige dicker Lenkerbandtypen: Gefüttertetr Kunststoff, Gewebe und "Kork". Lederlenkerband ist auch weit verbreitet; Plastiklenkerband war früher beliebter als heutzutage. Manchmal findet man noch Restposten bei eBay bei Spezialisten.

Gefütterter Kunststoff

Dieser Lenkerbandtyp ist recht komfortabel, jedoch wasserundurchlässig, so dass er nicht "atmet" oder sich bei Regen mit Wasser vollsaugt. Gefütterter Kunststoff wird im Allgemeinen als Komplettpaket mit zwei Rollen Lenkerband, selbstklebende Streifen und Lenkerendstopfen verkauft. In folgendem Bild ist ein Bontrager Lenkerband abgebildet.

Was in einem Karton Bontrager-Lenkerband geliefert wird: Zwei Rollen Lenkerband, zwei selbstklebendes Streifen (links) und zusätzliche Stücke Band zum Abdecken der Lücken an den Bremshebeln sowie zwei Lenkerendstopfen.
Kunststofflenkerband von Bontrager

Kork

Sheldon Brown fuhr allgemein Cinelli "Kork"band. Dieses kann Korpartikel im Grundmaterial enthalten. Das ist aber nicht sicher. "Kork"-Lenkerband hat eine matte Oberfläche; Kunststoffband ist normalerweise glänzend.

Kork-Lenkerband

Gewebe

Kreuzgewobenes Gewebe-Lenkerband war zwischen den späten 1970er und in die 1980er Jahre hinein die Norm. Es wird insbesondere mit französischen Fahrrädern in Verbindung gebracht. Die bekannteste Marke "Velox" ist französisch. Das Lenkerband hat eine selbstklebende Rückseite und wird ähnlich wie gefütterte Kunststoffbänder gewickelt. Es wird üblicherweise als einzelne Rolle verkauft. Es ist nicht sonderlich dehnbar, so dass man SEHR viel Spannung beim Wickeln aufbauen muss, damit es keine Falten wirft, wenn man es um die Rundungen des Dropbars legt. Es ist eher schmal, was einen Teil der Nicht-Dehnbarkeit wett macht - wie auch das Kreuzhewebe. Es ist angenehm zu wickeln, weil die Rolle beim Wickeln zusammenhält. Auf der Website von Rivendell gibt es eine Anleitung, wie man Gewebe-Lenkerband wickelt und die Enden mit einem faden sichert.

Velox Tressostar Gewebe-Lenkerband

Velso Tressostar Lenkerband

Leder

Rivet Cycleworks (USA) und Brooks aus England, die auch Ledersättel herstellen, stellen auch Lenkerband aus Leder her, das sich wie Kunststoff oder Gewebeband um den Lenker wickeln lässt. Es gibt auch andere Marken und auch Typen, die am Lenker festgenäht werden. Leder-Lenkerband ist wasserdurchlässig und oft auch perforiert. Es ist wesentlich teurer als alle anderen Lenkerband-Typen.

Rivet Cycleworks Leder-Lankerband

Leder-Lenkerband von Rivet Cycleworks

Dünnes Plastik

Dünnes nicht haftendes Plastik-Band wird am besten von der Mitte der Lenkers in Richtung seiner Enden gewickelt. Der Beginn wird nahe des Voirbau durch Überlappung überdeckt und der Abschluss wird in die Lenkerenden gestopft und durch Lenkerstopfen befestigt. Dies ist der einzige Lenkerband-Typ, der von der Mitte zu den äußern Enden hin angebracht wird.

Dünnes Plastik-Lenkerband (Hunt Wilde)

Hunt-Wilde Plastiklenkerband in zwei Farben

Lenkerband-Charakteristika

Ein anderer Blick auf Lenkerband ist eine Sache seiner Charakteristika:

  • Breite
  • Dicke
  • Härtegrad
  • Zugkraft
  • Haftung
  • Flexibilität
  • Dehnbarkeit
  • Widerstandsfähigkeit
  • Porosität
  • Chemische Reaktionsfähigkeit
  • Durchlässigkeit

Die ersten acht Charakteristika (Breite bis Stärke) sind offensichtlich, wenn man sich das Lnekerband anschaut und in die Hand nimmt. Die letzten drei Charakteristika sind nicht so offensichtlich, sind aber dennoch wichtig.

  • Lenkerband aus Kork und manche gefütterten Kunststoffbänder reißen schnell: Man testet ihre Widerstandsfähigkei, indem man an einem Ende mit der Zugkraft zieht, die man beim Wickeln aufbringen möchte.
  • Leder-Lenkerband saugt Wasser auf und kann bei sich bei feuchtem Wetter oider mit Schweiß vollsaugen. Das ist auch teilweise bei Kork-Lenkerbändern der Fall.
  • John Allen hat auch schon einen Aluminiumlenker mit Cinelli Kork-Lenkerband von 2007 gesehen. Der Lenker war korrodiert und formte eine weiße, kalkartige Substanz. Das Lenkerband war nur zwei Jahre montiert und schaut von außen gut aus. Der Lenker brach und der Fahrer stürzte. Unglücklicherweise wurde keine hemische Analyse an Lenker oder Band durchgeführt, um herauszufinden, was genau passiert war. John Allen bevorzugt wasserfestes Plastik-Lenkerband, das bei schwitzigen Händen sicherlich etwas unkomfortabel ist, aber es hält den Lenker trocken.


Siehe auch

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Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Glossar von der Website Sheldon Browns. Der Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.