Kettenspannung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Oktober 2017, 08:29 Uhr

Die Kettenspannung bei einem Fahrrad lässt sich durch Einsatz eines Schaltwerks (bei Kettenschatungsantrieb), durch den Einsatz eines Kettenspanners, eines Exzenters oder durch verschieben der Nabenachse im (horizontalen) Ausfallende verstellen.

Eine ordentlich eingestellte Kettenspannung sorgt für einen geräuscharmen, verschleißmindernden Lauf der Kette während des Tretvorgangs. Zu niedrige Kettenspannung kann zum Überspringen von Zähnen auf Ritzel oder Kettenblatt führen, so dass der Fahrer ins Leere tritt und unter Umständen stürzen kann. Zu hohe Kettenspannung erhöht den Verschleiß an kette, Ritzel, Kettenblatt und unter Umständen auch auf den Nabenkörper.

Bei der Kettenschaltung übernimmt diese Einstellung automatisch das Schaltwerk. Es empfiehlt sich insbesondere bei Schaltproblemen gelegentlich zu überprüfen, ob die Federvorspannung des Schaltwerks noch in Ordnung ist. Auch Federn eines Schaltwerks können (obwohl es extrem selten ist) einem gewissen Verschließ unterliegen und zu wenig Kettenspannung aufbauen.

Bei Einsatz eines flexiblen Kettenspanners mit Federvorspannung (altes Schaltwerk oder Kettenspanner mit Federmećhanismus) bei Fahrrädern mit Nabenschaltung oder Singelspeedantrieb verhält es sich ähnlich wie bei Kettenschaltungen. Der Federmechanismus spannt automatisch die Kette.

Wenn man eine Nabenschaltungs- oder ein Singlespeed-Fahrrad im Einsatz hat und keinen flexiblen Kettenspanner benutzt, empfiehlt es sich die Kettenspannung so einzustellen, dass ich die Kette etwa in der Mitte des oberen Antriebstrumms etwa einen halben Zentimeter nach unten drücken lässt. das ist allerdings nur eine Fausteregel und kann je nach Fahrrad und Antriebskonzept auch anders empfehlenswert sein.

Beim Einsatz eines Fixed Gear Antriebs oder einer Rücktrittbremse wird auch auf dem unteren Antriebstrumm zum Bremsen hohe Kettenspannung benötigt. Daher sollte hier auf keinen Fall ein Kettenspanner eingesetzt werden, weil dieser bei der Rückwärtsbewegung der Kette diese so weit entspannt, dass eine Bremswirkung nicht einsetzen kann.

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Quelle

Eigene Recherche und Erfahrungswerte aus Jahrzehntelanger Fahrradbenutzung