Ledersättel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. August 2009, 11:47 Uhr
"Revolutionäre" Satteldesigns wersden jedes Jahr auf den Markt geworfen. Viele dieser neuen Technologien haben für manche Fahrer einiges Vorteile. Nichtsdestotrotz werden viele Fahrer am bestren mit einer Technologie bedient, die sich seit hundert jahren nicht mehr verändert hat. Damit sind Ledersättel gemeint.
Von den Anfängen bis hin zu den 1970er Jahren hatten so gut wie alle Fahrräder von guter Qualität einen Ledersattel. In den frühen 1970er Jahren kamen Kunststoffsättel auf. Heutzutage werden fast ausschließlich Spitzeklassen-Tourenfahrräder mit diesen althergebrachten Ledersätteln ausgestattet. Mag das heißen, dass Ledersättel heutzutage übergflüssig sind? NEIN! Ledersättel sind genausowenig überflüssig wie Lederfußbälle.
Kunststoff vs. Leder
Kunststoffsättel haben vier wesentliche Vorteile gegenüber Ledersätteln:
- Sie sind leichter
- Sie sind Wasserresistent
- Sie müssen nicht eingefahren werden
- Sie sind günstiger in der Anschaffung
Ledersättel haben jedoch nur einen Vortele gegenüber Kunsstoffsätteln. Dieser wiegt jedoch schwer:
- Ledersättel sind viele bequemer!
Ledersättel sind jedoch nicht für Jeden geeignet. Ledersättel sind wesentlich schwerer als solche aus synthetischem Material und müssen eingefahren werden. Ein neuer Ledersattel ist recht hart und unflexibel. Man benötigt mehrere hundert Kilometer, bis man ihn eingefahren hat. Zusätzlich benötigen sie Pflege und können sich zerstören, wenn sie nicht ausreichend gewartet werden.
Die meisten Fahrradfahrer, die heutzutage unterwegs sind, wurden zu regelmäßigen Fahrradfahren nachdem die Ledersättel vom Markt verschwunden sind und haben daher keine Erfahrung mit Ledersätteln als Standardausrüstung an einem neuen Fahrrad. So haben Sie keine Erfahrung mit der Pflege und dem Einfahren eines Solchen. Daraus resultiert, dass selbst recht erfahrene Fahrradfahrer, die mit den technischen Finessen eines Fahrrads vertraut sind, kein Wissen über Ledersättel besitzen. Meist haben sie irgendwo gehört, dass ein gut eingefahrener Ledersattel beqeumer sein soll als ein Kunststoffsattel. Jedoch haben sie nicht die entfernteste Idee wie schwierig und schmerzvoll der Einfahrprozess wirklich ist.
Ein Ledersattel wird wie ein gutes Paar Schuhe beim Tragen weicher und formt sich selbst so um, dass er derjenigen Person perfekt passt, die ihn einfährt. Welcher Teil Deines Hintersn auch immer am härtesten aufliegt ist egeal. Der darunterliegende Teil des Sattels wird weicher werden sich sich strecken, um die ungleichmäßige Druckverteilung auszugleichen. Dadurch passt sich der sattel ganz exakt Deiner Poform an.
Die meisten Kunsstoffsättel haben eine Gelschicht, um ein wenig Weichheit zu erzeugen. Das Gel und der Sattelunterbau können jedoch nur einem Durchschnittlichen Po angepasst werden und nicht exakt Deinem. Gel ist ein exzellenter Wärmeisolator. Daher hat man bei diesem Satteltyp besondere probleme bei sehr heißem Wetter, weil Hitze und Feuchtigkeit gestaut werden.
Im Gegensatz dazu sind Ledersättel ausgesprochen gut bei heißem Wetter, da die Hitze nicht gestaut wird und die aufliegende Haut "atmen" kann. Daher sind sie kühler und erlauben dem Schweiß durch den Sattel zu verdunsten. Daher wird man hier weniger wunde Stelle oder gar Abschürfungen erleiden.
Zusätzlich wird beim Gel unter Deinen Sitzhöckern zusammengedrückt und verteilt sich unter - mit Verlaub - unter Deine Weichteile, die jetzt Druck aufnehmen müssen, für den sie nicht gemacht sind.
Gutes Leder vs. schlechtes Leder
Wer benötigt einen Ledersattel
Einen Ledersattel einfahren
Einstellen der Bespannung
Siehe auch
Quelle
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leather saddles von der Website Sheldon Browns. Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.