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Die Reifenfreiheit wird durch das Rahmendesign bestimmt. Gutes Rahmendesign sorgt generell dafür, dass Reifen mit sinnvoller Breite montiert werden können. Zudem sollte auch genug Platz für Schutzbleche vorhanden sein, ohne dass der Reifengummi an das Schutzblech anstößt.

Interessant für die Reifenfreiheit ist für den Vorderreifen die Breite der Gabelkrone. Für den Hinterreifen sind die Weiten der Ketten- und Sitzstreben maßgebend. Zudem ist nicht nur die Breite sondern auch die Höhe wichtig, denn Breite Reifen bauen meist auch höher als schmalere. Somit muss auch bei Zangenbremsen genug Platz zur Bremsenmontage sein.

Historisch gesehen haben Bahnräder minimale Reifenfreiheit, da man auf der Bahn keine Verwendung für andere als superschmale Reifen hat. In den 1980er Jahren wurde diese Art Rahmenbau auch für die Straße übernommen und seitdem haben die meisten Rennräder diese dumme schmale Reifenfreiheit. Grundsätzlich war das eine Stylemarotte. Leider hat sich dsas ganze zu einem Teufelskreis weiterentwickelt. Die Bremsenhersteller verlagerten Ihre Produktionsschwerpunkte auf Bremsen mit kurzen Bremschenkeln, um mit der geringen Reifenfreiheit zurecht zu kommen. So wurden nach und nach Zangenbremsen mit langen Bremsschenkeln weniger verfügbar. Daher mussten die Rahmenbauer mehr Rahmen mit weniger Reifenfreiheit bauen uswusw...

Zu großen Teilen dank der Arbeit von Grant Petersen von Rivendell sind Zangenbremsen mit langen Schenkeln wieder verfügbarer geworden und viele Fahrradhersteller haben wieder angefangen, Räder zu bauen, die Schnelligkeit mit Flexibilität kombinieren.

Wenn Du einen Rahmen mit geringer Reifenfreiheit hast, gibt es keine einfache Lösung für das Problem. Entweder kaufst Du einen neuen Rahmen oder wechselst auf Laufräder mit einem geringerem Durchnesser.

Siehe auch

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Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Glossar von der Website Sheldon Browns. Der Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.