Zugumlenkrolle
- Zugumlenkrollen wurden traditionell bei Drei-Gang-Schaltungs-Rädern an der Stelle eingesetzt, an der der Zug das Sitzrohr entweder am oberen Ende (Oberrohr/Sitzstreben) oder am unteren Ende (Unterrohr/Kettenstreben) kreuzt.
- Mountainbikes der frühen 1990er Jahre hatten eine Zugumlenkrolle am untern Ende des Sitzrohrs, damit Top Pull Zugführungen mit Bottom Pull Umwerfern benutzt werden konnten. Da Bottom Pull Umwerfer inzwischen weit verbreitet sind, ist dieses System vom Markt verschwunden.
- Zusätzliche Zugumlenkrollen wie das Avid Rollamajig ® ersetzten gelegentlich den klassischen Bogen des Schaltzugs, an der Stelle, wo der Zug im Schaltwerk endet.
- Zugumlenkrollen werden auch bei Bremszügen benutzt:
- Bei Mittelzugbremsen von Damenfahrrädern, bei denen der Zug eine scharfe Biegung vollführen muss, nachdem er das Tretlagergehäuse passiert hat und am Sitzrohr nach oben abbiegt.
- Bei manchen Mountainbike-Vorbauten, wo die Zughülle parallel am Vorbau endet und der nackte Zug um diese Rolle in Richtung Bremse geführt werden muss. Mancher glaubt, dass dies gefährlich sei, weil der Zug hier häufig gebogen und gespannt wird und der Zug reißen könnte.
- Exzentrische Zugumlenkrollen werden manchmal eingestezt, um die Hebelübersetzung eines Zugs zu verändern. Dies findet man häufig, wenn man Direktzugbremsen mit konventionellen Bremshebeln einsetzen will.
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Quellen
Dieser Artikel basiert auf dem Glossar von der Website Sheldon Browns. Der Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.