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Bearbeitete Felgenflanken

Version vom 9. November 2016, 08:10 Uhr von Bikegeissel (Diskussion | Beiträge) (Kategorieverschiebung)
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Aluminium Felgen werden im Strangpressverfahren zu einem Strang geformt, der an einer Nahtstelle zu einem Ring verbunden wird (üblicherweise gegenüber dem Ventilloch).

Diese Naht kann geschweißt sein oder im Fall von Leichtbau-Felgen mit Zapfen verbunden werden.

Diese Nahtstelle ist nie perfekt und die Materialstärke schwankt an der Nahtstelle teilweise leicht. Wenn man eine nagelneue Felge zum ersten mal benutzt (mit Felgenbremsen), kann es sein, dass der Bremsschuh ein kleines bisschen stärker zugreift und es so zu einem unerwünschten Ruckeln der Bremse kommt. Für gewöhnlich verschwindet dieser Effekt nach einigen hundert Kilometern, wenn die Bremse die Felge etwas verschlissen hat.

Anfang der 1990er Jahre führte Mavic SUP ® (Soudé Usine Proces: Maschinenbearbeitete Schweißnaht Prozess) Felgen ein.

Diese Felgen werden im Strangpressverfahren zuerst mit etwas mehr Materialstärke an den Felgenflanken hergestellt und nach dem verschweißen der Naht wird mit einer CNC Maschine solange Material von den Flanken abgetragen, bis die gesamte Felgenflanke perfekt eben ist. Andere Unternehmen haben den Prozess inzwischen kopiert.

Bearbeitete Felgenflanken haben zwei wichtige Vorteile:

  • Beim Laufradbau können diese Felgen wesentlich genauer auszentriert werden als klassische Felgen.
  • Das Bremsverhalten ist vom ersten Tag an gleichmäßig und die Felgen müssen nicht "eingebremst" werden.

Es gibt jedoch einen potentiellen Nachteil diese Felgentyps:

  • Falls die Ausrichtung der beiden Enden des Strangs beim verschweißen nicht absolut exakt war, führt die Nachbearbeitung der Felgenflanken dazu, dass die Materialstärke auf einer Felgenflanke etwas dünner ist als die andere, so dass eine Felgenflanke schneller durchgebremst ist als vorgesehen.

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Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Glossar von der Website Sheldon Browns. Der Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.