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Viele ältere Fahrräder hatten keilförmige Splinte, mit denen die Kurbeln gegen die Innenlagerachse befestigt wurden. Diese Splinte haben ein Gewinde, auf das man eine Mutter schrauben kann, die den Splint befestigt. Diese Art Kurbeln sind schwierig zu demontieren. Insbesondere, wenn die Kurbeln lange nicht demontiert wurden, erhöht sich diese Schwierigkeut erheblich.

Splint mit Mutter
Kurbel mit Splintbefestigung

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Splinte ausbauen

Widerspenstige Kurbelsplinte gehören zu den größten Herausforderungen bei Reparaturproblemen. Der erste Versuch sollte immer der Einsatz einer Splintpresse sein. Park Tool hat die wohl beste hergestellt und ist im wesentlichen eine sher schwere "C"-förmige Klemme. Der Hersteller Var (aus Frankreich) hatte auch Splintpressen mit einer Nocke und langen Hebeln im Angebot, die wie bei einem Bolzenschneider aussahen. Sheldon Brown hat es allerdinsg geschafft, einen solchen zu zerbrechen.

Die Park Tool und Var Werkzeuge sind inzwischen vom Markt verschwunden und man kann derzeit (2018) bei Bikesmith in den USA eine Splintpresse beziehen.


Die Hammer und Rohr-Methode ist die beste Variante, wenn man keine Splintpresse besitzt oder diese Methode fehlschlägt. Dazu benötigt man ein kurzes Stück Rohr, das lang genug ist, um von der Unterseite der Kurbel bis zum Boden zu reichen. Man verkeile das Rohr so, dass das Splintende ohne Gewinde in das Rohr ragt. Das Rohr wird die Einschläge des hammers auf den Boden übertragen, so dass die Kugellager oder Achskonen nicht beschädigt werden. Am besten steht das untere Rohrende auf einem Betonboden oder man schiebt ein dickes Stück Metall unter. Ein Holzboden könnte Schaden nehmen, wenn das Rohr durch die Schläge Dellen formt und bietet keinen guten Schutz für die Lager.

Je unnachgiebiger die Unterstützung ist, desto wahrscheinlicher ist ein Erfolg. Ein geschicjter Trick ist es, den Kopf des Splints in eine zweite Kurbel für Splintbefestigung zu schieben und sie als eine Art Amboss (wie unten im Bild zu sehen) zu benutzen. Am besten nimmt man eine linke Kurbel, da so kein Kettenblatt oder Spider im Weg ist. Die Kurbel auf dem Foto ruht auf einem stählernen Zaunpfahl mit Betonfüllung, der wiederum in einem Betonfundament sitzt. Das Gewinde ist bereits breitgeklopft durch einige fehlgeschlagene Versuche. Nachdem man diesen Aufbau hergeestellt hat, fängt man mit ein paar kräftigen Hammerschlägen an. Man kann den Aufbau auch auf einer Schraubzwinge oder einem echten Amboss auflegen.

Selbstverständlich kann ein wirklich unnachgiebiger Untergrund die Kurbel verunstalten. Aber heutzutage sind die meisten Ersatzkurbeln ohne Splintbefestigung. Diese sind leichter und problemloser als Kurbeln mit Splintbefestigung.

Sheldon Brown bevorzugte einen Zimmermannshammer gegenüber eine Kugelkopfhammer. Zimmermannshämmer sind so gebaut, dass man Nägel einschlagen kann, ohne sie zu verbiegen. Das ist ein ähnlicher Vorgang zum Austreiben eines Splints. Viele Leute haben Hemmungen, ein Fahrrad mit einem Hammer zu bearbeiten und haben Angst, das Fahrrad zu verfehlen, wenn sie zu hart zuschlagen. Sie machen dann ein "Tippi-Tappi-Tap" und nichts passiert. Dann versuchen sie es ein wenig härter und noch härter bis das Gewinde breiteklopft oder verbogen ist. Wenn man den Splint mit einem Hammer bearbeitet, muss man sich vorstellen, dass man die Kurbel mit einem Schalg von der Achse klopft. Man packt den Hammer am unteren Ende des Stiels und gibt Vollgas! Das kann funktionieren oder man verbiegt das obere Ende des Splints. Wenn man es verbiegt, kann man mit der Klauenseite des Hammers das Ende wieder gerade biegen und erneut loslegen. Nachdem man diesen Kreislauf mehrmals erfolglos durchgespielt hat, wird das Gewindeende des Splints abbrechen.

Schwierige Splinte entfernen

Die nächste Angriffslinie besteht aus einem Körner, um die Überreste herauszutreiben. Das ideale Werkzeug hierfür wäre eine ausgemusterte Pedalachse, weil sie die richtige Form hat und aus der richtigen Sorte Stahl besteht. Nichts, was man kaufen kann, ist besser.

Niemand wir mutig (oder dumm) genug sein, den Körner so hart wie nötig mit dem Hammer zu schlagen, während man ihn in der Hand hält. Halte ihn mit einer Gripzange oder einem ähnlichen Werkzeug fest, halte den Körner aus einer sicheren Distanz und klotze mächtig rein.

Wenn das nicht funktioniert ist der nächste Schritt das Ausbohren des Splints. Man kann nicht den vollständigen Splint ausbohren, weil man sonst die Achse treffen würde, die mindestens so hart ist wie der Bohraufsatz.

Man nehme einen 1/4 Zoll (0,635 mm, 6er) Bohrer. Ein Loch durch den Splint bohren wird etwas vom Druck nehmen und der Angriff mit dem Körner wird danach erfolgreich sein.

Falls alles andere fehlschlägt, ist die letzte Möglichkeit, die Kurbel mit einem Propangasbrenner zu erhitzen. Man muss die Kurbel nicht rotglühend erhitzen. Es reicht sie so warm, das man sie gerade nicht mehr anfassen kann, zu erhitzen. Das hat nach Sheldon Brown nie fehlgeschlagen, daher wusste er danach auch keinen weiteren Rat mehr. Möglicherweise könnte man noch die Lagerschale abschrauben, ohne den Splint zu entfernen, wenn man nur diese eine Seite demontieren könnte...

Montage von Splinten

Unter Umständen muss man die Innenlagerwelle tauschen. Französische Wellen für Splintbefestigung haben 15,5 mm (0,610 Zoll) und die meisten anderen Wellen haben 15,88 mm (0,625 bzw. 5/8 Zoll).

Die Abflachung eines Splints ist zur (gedachten) Mittellinie angeschrägt. Wenn man Splinte montiert, müssen die Abflachungen jeweils in die entgegengesetzte Richtung zeigen, so dass sich die Abschrägungen gegenseitig auslöschen und die Kurbeln im 180° Winkel aufgezogen werden.

In älteren Büchern wird oft empfohlen, die Splinte so zu montieren, dass das dickere Ende die Kräfte vom Pedal aufnimmt. Das ist jedoch ein Fehler. Wenn man das rechts so macht, wird auf der linken Seite das dünnere Ende unter Last gesetzt und umgekehrt. Außerdem sind die Kurbeln nicht genau im 180° WInkel angeordnet. Es macht überhaupt keinen Unterschied wie herum man die Splinte montiert, solange die Abflachungen in unterschiedliche Richtungen zeigen. Die einzige Ausnahme ist ein Fahrradfahrer, der Hosen mit losen Aufschlägen fährt. Durch die Spilnte gibt es jetzt eine Möglichkeit mehr, mit dem Hosenbein hängen zu bleiben. Es gibt eine Heerschar von Gründen, dass man lose Hosenaufschläge sichert.

Gut passenden Ersatzsplinte zu finden war oft nicht einfach. Es gibt kaum Austauschmöglichkeiten. Der Durchmesser des runden Teils der Splinte ist mehr oder weniger innerhalb einzelner Nationen gleich. Die meisten haben 9,5 mm Durchmesser (Britische, asiatische und deutsche Fahrräder) und andere haben 9 oder manchmal 8,5 mm (Französische und italienische)

Zusätzlich zum Durchmesser des Splints unterscheiden sich Tiefe und Winkel der Abflachungen deutlich. Aus diesem grund sollte man Splinte immer in Paaren tauschen. Wenn ein nicht passendes Paar Splinte montiert wird, haben die Kurbeln keinen Winkel von 180°.

Splinte zurechtfeilen

It is commonly necessary to file the flats to fit. To file a cotter, put it in a vise at an angle so that the flat is parallel to the vise jaws. When filing, apply a slight twisting force to the file handle to apply more pressure to the wide side of the flat, to help maintain the correct angle of the flat.

Be careful to move the file in a straight line; it is easy to rock the file as you push it across the cotter, creating a rounded surface instead of the desired flat.

Splinte befestigen

You cannot get a cotter tight enough by tightening the nut: you must use a press or a hammer. Cotters are made of fairly soft steel, so that they won't damage the axle. If you try to tighten them just by turning the nut, either you won't get them tight enough, or you will strip the threads.

After a cottered crank has been re-assembled, the bicycle should be ridden for a few dozen miles, then the cotter re-tightened with a press or hammer. If this is not done, the cotter will probably loosen up. If the bicycle is ridden with loose cotters, the motion of the crank will cause the axle to cut notches into the cotters, and it will become impossible to tighten them.