Shimano Biopace ® Kettenblätter
Set der Erfindung des Kettenschaltungsantriebs für Fahrräder existierte die Möglichkeit, nicht kreisrunde Kettenblätter zu nutzen, um die Hebelübersetzung (Übersetzung) abhängig von dem Stand der Kurbel zu einem bestimmten Zeitpunkt zu variieren. Dazu gab es grundsätzlich zwei unterschiedliche sich widersprechende Ansätze:
Klassische elliptische Kettenblätter
Zur Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert, kurz nachdem das kettengetriebene Fahrrad entwickelt wurde, kam jemand auf die tolle Idee, elliptische Kettenblätter zu bauen. Die Idee dahinter war, dass der größere Radius des Kettenblatts die Kette mitzieht, wenn die Kurbeln horizontal zum Boden stehen und der kleinere Radius die Kette antreibt, wenn die Kurbeln vertikal stehen.
Die Theorie war, dass man effizienter pedaliert, wenn die Kurbeln horizontal stehen, und man so in eine höheren Übersetzung fahren kann. Wenn die Kurbeln vertikal stehen, hat man effektiv eine kleinere Übersetzung, weil der anliegende Radius des Kettenblatts, kleiner ist. Die geringere Übersetzung ist leichter zu treten und man kommt um den Totpunkt leichter herum. Auf dem Papier sieht das großartig aus, funktioniert in der Praxis aber eher schlecht.
Das Hauptproblem dieses Designs ist die Tatsache, dass es die Knie der Fahrer verletzt. Die hohe Übersetzung bei horizontaler Kurbelstellung ermutigt die Fahrer, härter zu treten. Wie wir wissen, ist das Drücken bei zu hoher Übersetzung schädlich für die Knie. Zusätzlich bedeutet die geringere Übersetzung bei vertikaler Kurbelstellung, dass die Knie sich besonders schnell bewegen müssen, wenn sie die Richtung von oben nach unten oder umgekehrt ändern. Dieser "Peitschenschlag-Effekt" führt dazu, dass die meisten Fahrer elliptische Kettenblätter schnell wieder abschaffen. Seit die Kettenschaltung erfunden wurde, wurden elliptische Kettenblätter alle 10 bis 15 Jahre immer wieder neu erfunden und wieder verworfen.
Biopace
Biopace sind patentierte unrunde Kettenblätter, deren Design von Shimano stammt und von Shimano hergestellt und lizensiert wurde. Oberflächlich betrachtet ähneln Biopace Kettenblätter elliptischen Kettenblättern (siehe oben). Bei näherer Betrachtung ist das Design gegensätzlich zu klassischen elliptischen Kettenblättern. Als Produkt aus extensiver Forschung und CAD Prozessen ist der kleinere Radius bei horizontaler und der große Radius bei vertikaler Kurbelstellung erreicht. Das wurde so umgesetzt, weil das Biopace Design sich an dynamischer Analyse der Bewegung und dem Impuls sich bewegender Kurbeln und Beine orientiert. Das ist anders als die statische geometrische Analyse, die zur Entwicklung klassischer elliptischer Kettenblätter führte.
Die Theorie lautet, dass während des Kraftwegs, wenn die Kurbeln mehr oder weniger horizontal stehen, nutzt man die Kraft der Beine, die Füße zu beschleunigen, was durch die geringere Übersetzung in diesem Teil der Kurbelbewegung leichter funktioniert. Der Impuls der Füße trägt einen über den Totpunkt bei nahezu vertikaler Kurbelstellung. Da der Fahrer hier nicht so kräftig tritt wie in der Kraftphase der Kurbelumdrehung und die Füße langsamer sind, wenn sie die Richtung wechseln, ist das Biopace Design sanfter zu den Knien als vollständig runde Kettenblätter.
Obiges Bild zeigt 48-38.28 Zähne Biopace Kettenblätter einer Dreifachkurbel. Man beachte, dass der kleinste Durchmesser in einem rechten Winkel zur Kurbel steht, so dass die Kurbel sich am schnellsten bewegen, wenn die Kurbeln horizontal - in der Mitte Bewegung mit der höchsten Kraft - stehen.
Geeignete Einsatzgebiete
Biopace Kettenblätter sind vor allem für Reiseradler und Zeitfahrer oder jegliche Form des Fahrens, die einen gleichmäßige und recht konstante Kadenz erfordern, passend Sie ermöglichen gesünderes und effizienteres Pedalieren bei geringen Kadenzen als bei runden Kettenblättern. Besonder geeignet sind sie für Triathleten und Mountainbiker. Triathleten profitieren, weil der Bewegungsablauf minimal näher am Laufen ist und den Übergang zum Laufen erleichtert.
Mountainbiker profitieren insbesondere, weil das Biopace Design die Kraftübertragung auf das Hinterrad glättet. Beim Klettern auf losem Untergrund, ist oft Traktion der limitierende Faktor. Das Hinterrad tendiert während des höchsten Kraftaufwands in der Pedalumdrehung zum Durchrutschen, so dass der Großteil der Energie des Fahrers verschwendet wird. Das Biopace Kettenblatt wirkt wie eine Art Speichergerät, welches Energie in der Hauptkraftphase der Kurbelumdrehung speichert und die aufgesparte Kraft in der Totphase (Kurbeln nahezu Vertikal) an das Hinterrad ausgibt. Die gleiche Menge Energie wird auf das Hinterrad abgegeben, aber das passiert gleichmäßiger mit weniger pulsierendem Fluss. Das Fahrrad kann sich mit gleichmäßigerer Geschwindigkeit bewegen. Die gesamte Energie kann genutzt werden, das Fahrrad vorwärts zu treiben, ohne das Leistungsspitzen auftreten, die zum Durchrutschen des Hinterrads oder zum Abheben des Vorderrads führen können.
Ein Fahrradfahrer kann einen ähnlichen Effekt erzielen, indem er sich zurücklehnt, um das Fahrrad zu beschleunigen, wenn die Kurbeln vertikal stehen und sich dann vorwärts lehnt, während er die meiste Kraft bei horizontaler Kurbelstellung aufbringt. Diese "Taubengang"-Technik ist wenig effizient und man wird sie bei bei hohen Kadenzen nicht durchhalten können.
Kadenzthemen
The marketers of Biopace made a crucial error of judgment: too much information. In particular, they mentioned that the Biopace design was optimized for cadences of about 90 rpm and slower. Many readers interpreted this as an indication that Biopace chainrings would somehow interfere with pedaling faster than that. This perception caused a bit of a self-fulfilling prophecy, and the Conventional Wisdom arose that Biopace was bad for high-performance cyclists for this reason. I [Sheldon] used to believe this myself, but I rode them anyway because I appreciated their other virtues.
In 1989, Shimano introduced a new variant, Biopace HP (High Performance), more nearly round than standard Biopace. This was marketed to cyclists who race in packs and use clipless pedals, but did not overturn the marketing problem.
Among other bikes, I run Biopace on several of my fixed-gear machines, where high cadences are quite common in descending hills. In practice I have found no less ability to spin fast with Biopace chainrings, and, if anything, they permit me to spin faster without bouncing in the saddle.
Here's why: While your feet go around in circles, your legs basically go up and down in a reciprocating motion. With Biopace chainrings, your leg speed is faster in the middle of the stroke (when the cranks are horizontal) but slower at the top and bottom of the stroke (when the cranks are vertical.)
The slower motion at top and bottom means that your leg changes direction from upward to downward, or downward to upward motion at a slightly slower, more gentle speed. The increased leg speed near the middle of the stroke is the result of a more gradual acceleration/deceleration with the leg moving in the same direction. Bouncing in the saddle generally results from difficulty with changes in leg direction, not speed in the middle of the stroke. Thus, as Biopace makes it easier on your knees, it also can help you spin faster without bouncing!
Biopace und Fixed Gear
Cranksets of Sheldon's all-Biopace Piccio fixed-gear tandem. Both sets of cranks have the same motion, controlled by the main drive chainwheel. The matched Biopace chainwheels on the synchronizing chain have no effect.
All-Biopace crankset of Sheldon's Picchio fixed-gear tandem People are often astonished to learn that I ride Biopace chainrings on fixed-gear bikes. They imagine that there will be tremendous changes in chain slack as the chainring rotates. In practice, this is not the case. A 42 tooth chainring will generally engage 21 teeth against 21 chain rollers, regardless of its shape.
There is a slight variation in tension resulting from the varying angle between the two straight runs of chain as the axis of the chainring rotates, but this has not generally been of a sufficient magnitude to cause any problem in practice for me.
[I've tried this too, but I'm not as happy with the change in tension. The sprocket is smaller than the chainring, so the chain doesn't meet the chainring at two points precisely opposite one another -- John Allen.]
Verfügbarkeit
Biopace chainrings are no longer made, but they are found on many bicycles from the 1980s and early 1990s. Biopace chainrings turn up in substantial numbers on eBay.
50T, 48T, 46T, 44T, 38T and 36T chainrings were made in the 110mm bolt circle diameter; 28T and 26T chainwheels in the 74mm bolt circle diameter. These chainrings were generally used in triple cranksets: the 74mm bolt circle is only used for the innermost chainring of a triple. However, the outer chainring may be left off or replaced with a chainguard/protector plate (like a toothless chainwheel) for a wide-step double.
Sizes 53, 52T, 42T and 40T (that one only in steel) were made in the 130mm bolt circle and were generally used in racing doubles, though some cranksets have a 130mm outer and 74mm inner bolt circle. Few front derailers could handle a 52T outer and 28T inner Biopace chainwheel, though.
Biopace Kombinationen
The usual stock combinations with Biopace chainrings were 48-38-28 or 46-36-26 for a wide-step triple; 52-42 for a racing double. A half-step-plus-grannies combination is possible with 50T-46T or 48T-44T for the two outer chainwheels and a 28T or 26T inner chainwheel. This works well with an 11-13-16-19-23-28-34 cassette -- a custom combination, to be sure.
A "triple" front derailer must be used with the wide-step combinations and a "double" front derailer, with the half-step combinations. Because of the varying diameter of the chainrings, the front derailer must have about 4 teeth more chainring capacity than for round chainrings, and should be specified for a large chainring two teeth larger than the number of teeth on the large Biopace chainring.
Biopace chainrings and cranksets were made for 7-speed and 8-speed systems, but will work with 9-speed chain.
Orientierung
For installing Biopace chainrings, the orientation should generally be preserved. Each Biopace chainring has an "indexing mark." This is a small tab pointing inward toward the middle of the chainring.
For a normal upright bicycle, this index tab should be hidden behind the right crank. In a custom installation, using an adapter ring, the index tab may be directly opposite the crank.
For recumbents, the chainring should be rotated forward by 1 bolt position.
Biopace und runde Kettenblätter mischen
It is possible to mix Biopace and round chainwheels on the same crankset, but I [Sheldon] would not recommend it. When chainwheels are mixed, it is usually a small Biopace with a large round ring. The idea is to take advantage of the Biopace's superior climbing performance at low RPM's, and have the big round ring for descending and spinning fast.
The problem is that Biopace rings are more comfortable at low RPM's, and round rings at high RPM's. When you shift from a small Biopace ring to larger round ring, you go from a fast cadence on the Biopace to a slower cadence on the round ring--just the opposite of what is wanted. I have tried this arrangement on both a road bike and a mountain bike, and found it extremely irritating. Due to the need to work well with a front derailer, the large Biopace rings have less "Biopace effect" in any case: the variation in diameter the same, but this is a smaller percentage of the total diameter.
Large Biopace/small round makes even less sense. If you like the large Biopace, you will like a small one too. The only reason I can think of for setting up a bike this way is if you need a lower low gear than you can get with Biopace. For instance, the smallest Biopace for the 74 mm bolt circle is a 26, but you can get a 24 tooth round ring in that size. For the 110 mm bolt circle the limit is 36 teeth Biopace vs. 33 teeth round; for the 130 mm bolt circle, 40 teeth Biopace, 38 teeth round.
You can usually lower the bottom gear by installing a larger rear sprocket instead.
Eine Biopace Geschichte
I [John Allen] bought a Bike Friday travel bike at the factory in Eugene, Oregon in September, 2005. At Portland International Airport, the TSA's x-ray machine ejected the bicycle in its carrying case like a baseball from a pitching machine, to smash into into a rigid barrier at the bottom of a chute.
When I unpacked the bike at home, the chainwheel was bent. I replaced it with a Biopace chainwheel I had on hand.
In early 2006, I attended a winter training camp in Arizona run by legendary transcontinental record-setting cyclists Lon Haldeman and Susan Notorangelo. For a very short time on one of the rides, Lon was drafting behind me. Really! Mostly, he hung in there so he could exclaim about my bicycle. "You're riding Biopace!"
I replied apologetically, "it works OK for me, and it's what I had in my parts stash."
Lon replied, "Pete Penseyres and I did our transcontinental tandem ride in 1987 with all Biopace."
(Lon, ever modest, didn't mention that they set a record, 7 days, 14 hours, 55 minutes, which still stands as of 2014.)
A couple of years ago, I added a 28-tooth Biopace chainring, using the previously unoccupied 74-mm bolt circle of the Bike Friday's crankset. I haven't contrived a front derailer yet to work with the Bike Friday's unusual frame, so I have to shift the chain manually. That's OK because, thanks to the bicycle's small wheels, I only need to use the 28T chainring for very steep, long climbs. It has taken me to the summit of Mt. Wachusett, here in Massachusetts, at age 65, without walking, spinning all the way!
Fazit
[Sheldon here.] Biopace chainwheels were made by Shimano and were also made under license by some other manufacturers. The shape of genuine Biopace chainwheels is not a simple ellipse, but a more complicated shape which Shimano described as a "point-symmetric egg curve." Other crankset makers have made similar designs, generally of simpler shape (pure elliptical) but oriented in a similar manner to Biopace chainwheels. Examples are SR's "Ovaltech" and Sugino's "Cycloid."
Non-round chainwheels remain controversial, especially among racers who think that everyone should ride racing bikes, but, in my opinion, they are of real value for the vast majority of non-racing cyclists.
Quelle
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Biopace Chainwheels von der Website Sheldon Browns. Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown. Ergänzungen stammen von John Allen.
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