Reiserad: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. März 2011, 10:13 Uhr
Ein Reiserad ist auf Komfort, Haltbarkeit, Effizienz und in den meisten Fällen auf Gepäcktransport ausgelegt. Reiseräder fallen in drei Hauptkategorien:
- Schwere Reiseräder als "klassische" Reiseräder für die Selbstversorgerreise. Das beinhaltet Utensilien für das Zelten und Kochen. Ein "schweres Reiserad" hat zumeist
- einen weit zurückgebogenen Lenkwinkel, um Komfort und Stabilität zu gewinnen.
- Lange Kettenstreben, um die Stabilität zu erhöhen und genügend Platz zwischen den Fersen des Fahrers und den Gepäcktaschen zu garantieren.
- Eine Dreifachkurbel mit einem Rettungsring.
- Ein weit gespreiztes Ritzelpaket, bei dem das größte Ritzel mindestens so groß ist wie das kleinste Kettenblatt.
- Einen stabilen Laufradsatz mit breiten (32-35 mm) Reifen.
- Eine Cantileverbremsenanlage, die genügend Platz für breite Reifen und Schutzbleche bieten.
- Viele Anlötteile für Flaschenhalter, Gepäckträger, Schutzbleche, Ersatzspeichen usw.
- Ein gut ausgestattetes schweres Reiserad hat normalerweise:
- einen Dropbar
- Schutzbleche
- Gepäckträger vorne (im Lowrider Stil)
- Gepäckträger hinten
- eine Lichtanlage - Dynamobetrieben
- Drei bis vier Flaschenhalter für Wasser und Kochspiritus.
- Zunehmed werden auch modifizierte Mountainbikes für das gepäckbehaftete Reisen benutzt, weil sie viele Characteristika von schweren Reiserädern teilen.
- Manche Fahrer bevorzugen Anhänger statt Gepäckkträgern, um Ihr Reisegepäck mitzuführen.
- Leichte Reiseräder oder "Kreditkartenreiseräder" sind für Reisen mit Einkehr, Randonées oder organisierte Touren mit Besenwagen gedacht. Zumeist führt der Fahrer hier "nur" eine große Reisetasche oder Lenkertasche mit sich. Das leichte Reiserad ist zumeist ein modifiziertes Rennrad oder eines, das für diesen Einsatzzweck gebaut wurde. Normalerweise hat es:
- Eine konservative Rennradgeometrie
- Eine Dreifachkurbel
- Ein Ritzelpaket mit mittlerer Spreizung
- Mittelbreite (25-28 mm) Reifen
- Einen Austauschbaren Aerolenker
- Klickpedale
- Sportreiseräder sind im engeren Sinne keine Reiseräder. Hiermit wurden zumeist die alten Fahrräder mit 10-Gang- oder 12-Gang-Schaltung der 1970er und 1980er Jahre bezeichnet. Diese Fahrräder wurden als Fahrräder für jeden Einsatzzweck vermarktet und millionenfach verkauft. Das typische Sportreiserad verrostet bei den meisten Menschen in der Garage oder im Keller. Diese Fahrräder haben folgende typische Charactersitika:
- 630mm (27 Zoll) Reifen
- Dropbar
- Zweifachkurbel mit 52/42 oder 52/39 Ketteblattgrößen
- Fünffach-Freiläufen mit einer Spreizung von 14 bis 28 Ritzeln.
- Da diese Fahrräder oft an Leute verkauft wurden, für die Dropbars ungeeignet sind, wurden viele dieser Räder mit zusätzliochen Ausstattungsmerkmalen versehen, um dem Gelegenheitsfahrer entgegenzukommen, ohne im den Anschein des Rennfahrers zu nehmen:
- Zusatzbremshebel
- Vorbauschalthebel
- Gepolstertes Lenkerband
Hinweis: Manchnmal wird der Begriff Sportreiserad für das leichte Reiserad verwendet. Das passiert meist jüngeren Leuten, die die Gnade der späten Geburt und keine Erinnerung an die 1970er Jahre haben.
Siehe auch
- Tourenrad (bitte nicht verwechseln!)
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Quellen
Dieser Artikel basiert auf dem Glossar von der Website Sheldon Browns. Der Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown.