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Bridgestone ist ein sehr großer internationaler Konzern - einer der größten Reifenhersteller der Welt. Das Unternehmen ist jedoch ein sehr kleiner Hersteller im Fahrradsegment mit einer eigenen Produktionsstätte in Japan. In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren wurde die US-amerikanische Fahrradabteilung von Grant Petersen einem brillianten, talentierten und eigenwilligem Designer geleitet.

Petersen, seines Zeichens Hardcode-Fahrradfahrer, marschierte zu einem anderen Rythmus als der Rest der Fahrradindustrie. Er setzte eine Menge innovative Ideen um und widersetzte sich mit aller Macht Trends und Innovationen am Markt, von denen er nicht überzeugt war. Inzwischen leitet er die Rivendell Bicycle Works.

Bridgestone Fahrräder sind inzwischen Kultgegenstände geworden. Bridgestone Fahrräder haben eher lange Oberrohre.

Modelle

Bridgestone Modelle haben ein rückwärtslaufendes Nummerierungssystem. Im Allgemeinen kann man sagen, dass je kleiner die zahl istm desto hochqualitativer ist das Fahrrad.

Straßenmodelle RB-1, RB-2, RB-3, RB-T

Die Bridgestone Straßenmodelle - insbeondere das legendäre RB-1 - kombinieren klassisches Design italienischer Straßenfahrräder der 1970er Jahre mit exzellentem japanischem Handwerk mit funktionalen und haltbaren Bauteilen. Das RB-1 war extrem populär bei Rennfahrern und konnte locker mit Modellen mithalten, die wesentlich teurer waren.

Das RB-2 hatte die gleiche Geometrie wie das RB-1 mit preiswerteren Rohren und merklich preiswerteren Bauteilen.

Das RB-3 war ein einfaches Modell, das wenig Interesse hervorruft.

Das RB-T war ein Reiserad, das in den frühen 1990er Jahren eingeführt wurde als Reiseräder bei anderen Herstellern komplett aus der Mode waren. es war ein sehr schönes Fahrrad, hatte aber Probleme mit den übriggebliebenen Reiserädern aus der Mitte der 1980er Jahre mitzuhalten. Es hatte überragende Avocet profillose Reifen, die sich schwer verkaufen lassen, weil viele Leute (unbegründeterweise) glauben, dass solche reifen schlechte Traktion bieten.

Mountainbikes MB-1 bis MB-6

Bridgestone war einer der ersten Hersteller, die in den frühen 1980er Jahren auf den Mountainbike-Zug jedoch aus einer "Straßen""-Sicht aufsprangen. Frühe Varianten des MB-1 wurden mit Dropbars ausgestattet und hatten eine Einbauweite von 126 mm.

Der vorherrschende Stil von Mountainbikes der frühen 1980er Jahre war die "Californian Cruiser"" Geometrie, die auf den Schwinn Excelsior Klunkern aufbaute, die mit einem Radstand von 1,12 m (44 Zoll), Kettenstrebenlängen von 45,7 cm (18 Zoll) oder mehr, Rahmenwinkeln in den hohen 60° Werten aufwarteten. Diese Fahrräder waren bergab sehr laufruhig aber nicht besonders kletterfreudig. Petersens Bridgestones hatten steilere Rahmenwinkel und kürzere Kettenstreben, was sie manövrierfähiger und behändiger als die alten Modelle machte. Dadurch wurden sie auch kletterfähiger. In den 1980er Jahren wurde dieses Design als "radikal" erachtet, bewies sich aber auf dem Trail und wurde später von jedem anderen Hersteller kopiert. Das Bridgestonedesign ist heutzutage immer noch der Standard für ungefederte Mountainbikes.

Manche Mountainbikes wurden in Japan, manche in Taiwan hergestellt. man kann diese leicht auseinanderhalten, weil die japanischen Modelle alle mit Muffen hergestellt wurden und die taiwanesischen Modelle alle WIG geschweißt waren.

In den frühen 1990er Jahren ging das taiwanesiche MB-0 (auch bekannt als "MB-Zip") an die Grenze des Leichtbaus für Mountainbikes mit Stahlrahmen. Die Tobmodelle waren erstaunlich leicht - jedoch unglücklicherweise ein wenig zu leicht, so dass sie oft durch Rahmenbrüche bei zu harten Ausfahrten auffielen.

Die X0 Serie

Leider fehlen hier weitere Informationen.

Citybikes CB-1 bis CB-3

es gab ständig Spannungen zwischen Bridgestone USA und dem Mutterkonzern in Japan. Während die Chefs erkannten, dass Petersen ein sehr talentierter Designer war, war er ihnen jedoch ein wenig zu individualistisch und exzentrisch für die Unternehmenskultur. Es gab in Japan starke Kräfte, die lieber Mainstream-Fahrräder wie alle Anderen herstellen wollten. Im Hin- und Her zwischen den Abteilungen gingen einige Modelle in die eine und andere Modelle in die andere Richtung. Die CB (City Bike) Serie war für den Mainstream vorgesehen. An diesen Fahrrädern war nichts Falsches, aber auch nichts Besonderes. Sie wurden alle in Taiwan gefertigt.

C.Itoh

C.Itoh war ein Markenname, den Bridgestone in den frühen 1970er Jahren für recht lausige Fahrräder verwendete.

Kabuki

Als japanische Fahrräder groß in Mode waren, strengten sich japanische Hersteller an, ihre Produkte unter japanischen Markennamen zu verkaufen. Darunter Lotus, Mikado, Shogun und weitere. Kabuki war eine Handelsmarke von Bridgestone (Japanisch aber kein japanischer Name!)

Kabuki Fahrräder hatten unübliche Konstruktionstechniken. So wurden die Rahmenrohre in spezielle Form gesteckt und formten so gegossene Aluminium"muffen" um die Enden der Rohre. Das Bemerkenswerteste in dieser Serie war das "Submariner", das unlackierte Stahlrohre hatte und insbesondere in küstennahen Gegenden als rostfrei vermarktet wurde. Weil gegossenen Aluminiummuffen weniger flexibel waren als Stahlmuffen, hatten diese Fahrräder keine gewöhnliche Sattelklemme. Stattdessen nutze man Sattelstützen mit einem Klemmkeil wie bei einem Vorbau. man musste den Sattel demontieren, um die Sattelhöhe einstellen zu können. Einige diese Modelle hatten etwas, das aussah wie ein e konventionelle Sattelklemenschraube am oberen Ende des Sitzrohrs, damit man eine Stelle hatte, an der man den Zuganschlag einer Mittelzugbremse montieren konnte.

Siehe auch

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Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Glossar von der Website Sheldon Browns. Der Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown. Teile dieses Artikels basieren auf dem Artikel Japanese Bicycles in the U.S. Market von der Website Sheldon Browns. Originalautor des Artikels ist Sheldon Brown. Ergänzungen stammen aus der Feder von bikegeissel